»Mir hat Gott keinen Panzer ums Herz gegeben«
DVA (Verlag)
978-3-421-04711-3 (ISBN)
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Erstmals werden die berührenden Briefe und eindringlichen Kassiber veröffentlicht, die Hans von Dohnanyi, eine der führenden Persönlichkeiten des Widerstandes gegen das NS-Regime, aus der Haft an seine Frau Christine und an seine Kinder schrieb. Sie zeigen sowohl den liebevollen Ehemann und Vater wie den entschlossenen Verschwörer gegen Hitler, der sich auch in der Haft, den Tod vor Augen, nicht beugt.
Der Jurist Dohnanyi schloss sich bereits Ende der dreißiger Jahre Widerstandskreisen an. 1942 verhalf er einer Reihe von Juden, die als Agenten getarnt wurden, zur Flucht in die Schweiz, im März 1943 war er an einem Attentatsversuch gegen Hitler beteiligt, der jedoch fehlschlug. Im April 1943 wurde er wegen angeblicher Devisenvergehen im Zusammenhang mit der Fluchthilfe inhaftiert. Nach dem gescheiterten Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 flog seine Mitarbeit an den früheren Putschplänen auf. Am 9. April 1945 wurde er im KZ Sachsenhausen gehängt.
Hans von Dohnanyi, geboren 1902 in Wien, war Jurist und einer der engagiertesten Angehörigen des Widerstands gegen Hitler. In seiner Schulzeit hatte er in Berlin Klaus und Dietrich Bonhoeffer kennengelernt. Er heiratete ihre Schwester Christine, mit der er drei Kinder hatte, Barbara, Klaus und Christoph. Dohnanyi wurde als NS-Gegner im KZ-Sachsenhausen hingerichtet.
Klaus von Dohnanyi, geboren 1928, hatte zahlreiche politische Ämter inne. Er war u.a. Bundeswissenschaftsminister und Erster Bürgermeister der Freien- und Hansestadt Hamburg.
"Das Buch setzt diesem "Gerechten unter den Völkern" ein Denkmal, das zu lesen lohnt." Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Das Buch setzt diesem "Gerechten unter den Völkern" ein Denkmal, das zu lesen lohnt.«
»Die Briefe aus der Haft von Hans von Dohnanyi sind bewegende Dokumente des Widerstandes gegen Hitler.«
»Sie [die Briefe] sind Zeugnis von Zivilcourage, Überlebenswillen und Liebe. Sie zwingen uns, die bekannte Frage zu stellen: Wie hätten wir gehandelt?«
»Wer, um es mit den Worten Dohnanyis zu sagen, ›keinen Panzer ums Herz‹ hat, wird diese Briefe nicht vergessen.«
»Die Briefe sind ein Stück Geschichte – und große Literatur.«
»Wer dieses Buch ohne Tränen lesen kann, der hat kein Mitgefühl.«
»Dabei machen gerade seine zärtlichen Worte, die ein weiches Herz offenbaren, dieses Buch so kostbar und entrücken es der allzu politisch-historischen Analyse.«
»Die schönsten Liebesbekenntnisse in Hunderten von Briefen, die nun zur deutschen Literatur gehören.«
»Ein eindringliches und bewegendes Zeugnis aus dem Widerstand gegen das NS-Regime.«
Erscheint lt. Verlag | 14.9.2015 |
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Nachwort | Klaus von Dohnanyi |
Zusatzinfo | Tafelteil 16 Seiten Abbildungen |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 143 x 220 mm |
Gewicht | 612 g |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Literatur ► Briefe / Tagebücher | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Geschichtstheorie / Historik | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Schlagworte | 20. Juli 1944 • Bonhoeffer • Christoph von Dohnanyi • Dohnanyi, Hans von • Gefängnis; Berichte/Erinnerungen • Gestapo (Geheime Staatspolizei); Berichte/Erinnerungen • Hitler-Attentat • KZ Sachsenhausen • Nationalsozialismus • Sachsenhausen • Stauffenberg • Widerstand • Widerstand (Nationalsozialismus); Berichte/Erinnerungen |
ISBN-10 | 3-421-04711-1 / 3421047111 |
ISBN-13 | 978-3-421-04711-3 / 9783421047113 |
Zustand | Neuware |
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