Die Russische Revolution und das unvollendete Zwanzigste Jahrhundert

(Autor)

Buch | Hardcover
483 Seiten
2015
MEHRING Verlag
978-3-88634-132-0 (ISBN)
29,90 inkl. MwSt
Die Schlachten des 20. Jahrhunderts auf den Gebieten der Politik, Wirtschaft, Philosophie und Kunst sind nicht entschieden. Hundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg und der russischen Revolution bedrohen Wirtschaftskrisen, soziale Ungleichheit, Krieg und Diktatur wieder die Menschheit. Im Gegensatz zum Postmodernismus, der die Geschichtsschreibung als rein subjektives "Narrativ" auffasst, betont David North, dass die gründliche materialistische Kenntnis der Geschichte eine Voraussetzung für das Überleben der Menschheit bildet. In 15 brillanten, polemischen Essays geht er auf die wichtigsten politischen und theoretischen Kontoversen des vergangenen Jahrhunderts ein. North spielt seit mehr als 40 Jahren eine führende Rolle in der internationalen sozialistischen Bewegung und ist Chefredakteur der World Socialist Web Site.

David North nimmt seit 45 Jahren eine führende Stellung in der internationalen sozialistischen Bewegung ein. Derzeit ist er Vorsitzender der internationalen Redaktion der World Socialist Web Site und der Socialist Equality Party in den USA. Zu seinen weiteren Veröffentlichungen zählen »30 Jahre Krieg: Amerikas Griff nach der Weltherrschaft 1990–2020«, »Die Frankfurter Schule, die Postmoderne und die Politik der Pseudolinken«, »Verteidigung Leo Trotzkis«, »Das Erbe, das wir verteidigen« sowie »Amerikas Demokratie in der Krise«.

Vorwort
1. Die Machtübernahme der Bolschewiki im Oktober 1917: Staatsstreich oder Revolution?
2. Gab es eine Alternative zum Stalinismus?
3. Der lange Schatten der Geschichte: Die Moskauer Prozesse, der amerikanische Liberalismus und die Krise des politischen Denkens in den USA
4. Leo Trotzki und das Schicksal des Sozialismus im 20. Jahrhundert: Eine Antwort auf Professor Eric Hobsbawm
5. Reform und Revolution im Zeitalter des Imperialismus
6. Weshalb lehnen die Gewerkschaften den Sozialismus ab?
7. Das 20. Jahrhundert aus Sicht der Postmoderne: Politische Demoralisierung und Flucht vor der historischen Wahrheit
8. Lenins Theorie des sozialistischen Bewusstseins: Die Ursprünge des Bolschewismus und »Was tun?«
9. Die Revolutionen des Jahres 1848 und die historischen Grundlagen der marxistischen Strategie3
10. »Zeugen der permanenten Revolution«: Ein bedeutender Beitrag zum Studium der politischen Strategie des Marxismus
11. Trotzkis Sieg über den Stalinismus: Fünfundsiebzig Jahre Vierte Internationale 1938–2013
12. Der Mythos vom »ganz gewöhnlichen Deutschen«: Eine Kritik von Daniel Goldhagens »Hitlers willige Vollstrecker«
13. Ursachen und Folgen des Zweiten Weltkriegs
14. Geschichte als Propaganda: Intellektuelle in der Ukraine-Krise
15. Engels war an allem schuld: Eine Kritik von Tom Rockmores »Marx nach dem Marxismus«
Anhang 1
Ein Brief an den Chefredakteur der »New York Times Book Review«
Anhang 2
Ein Briefwechsel mit Richard Pipes
Register

In der jetzigen Zeit, in der alle sozialen und demokratischen Errungenschaften der vergangenen siebzig Jahre angegriffen werden und in Europa wieder Krieg droht, ist das Buch „Die Russische Revolution und das unvollendete Zwanzigste Jahrhundert“ von David North unverzichtbar, um sich politisch zu orientieren und eine sozialistische Antwort auf die globale Krise des Kapitalismus zu geben.
Seine zentrale Aussage lautet, dass die mit dem vergangenen Jahrhundert „verbundenen Schlachten auf den Gebieten der Politik, Wirtschaft, Philosophie und auch Kunst“ noch nicht entschieden sind. Der er These vom „Ende der Geschichte“, wie sie vom amerikanischen Politwissenschaftler Francis Fukuyama nach der Auflösung der Sowjetunion verkündet wurde, stellt der Autor die Konzeption des „unvollendeten Zwanzigsten Jahrhunderts“ gegenüber.
Vom „kurzen Zwanzigsten Jahrhundert“ sprach im Gegensatz dazu der britische Historiker Eric Hobsbawm. Für ihn bedeutete die Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 das Ende der revolutionären Epoche, die mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs begonnen hatte. War der Sozialismus von 1914 bis 1991 in der einen oder anderen Form als Alternative zum Kapitalismus betrachtet worden, ging diese Zeit für Hobsbawm 1991 unwiederbringlich zu Ende.
Die Konzeption des „unvollendeten Zwanzigsten Jahrhunderts“ erteilt diesem „ahistorischen Pessimismus der kleinbürgerlichen Intelligenz eine Absage. Sie verortet die Menschheit inmitten eines fortdauernden und ungelösten Konflikts“, wie North erklärt. „Der Ausgang der globalen Krise, die im August 1914 begann, ist noch nicht entschieden. Die Menschheit steht vor derselben historischen Alternative, die Rosa Luxemburg im Ersten Weltkrieg, vor nahezu 100 Jahren, folgendermaßen formulierte: ‚entweder Triumph des Imperialismus und Untergang jeglicher Kultur … oder der Sieg des Sozialismus‘.“
Aus der Charakterisierung des Zwanzigsten Jahrhunderts als „unvollendet“ ergibt sich, dass seine Geschichte unbedingt studiert werden muss. „Die Erschütterungen und Kämpfe der Vergangenheit werden als wesentliche strategische Erfahrungen aufgefasst, deren Lehren sich die internationale sozialistische Bewegung gründlich aneignen muss.“
Die insgesamt 15 Vorträge und Essays, die in dem Band gesammelt sind, bieten reichhaltiges Material, um diese strategischen Erfahrungen zu verstehen. Sie behandeln eine Vielzahl historischer, politischer und theoretischer Themen, die für das Verständnis des Zwanzigsten Jahrhunderts unverzichtbar sind. Unter anderem befassen sie sich mit der russischen Oktoberrevolution von 1917, der konterrevolutionären Rolle des Stalinismus, Trotzkis Kampf zur Verteidigung des Sozialismus, der Theorie der permanenten Revolution, dem Aufstieg des Nationalsozialismus und den Ursachen des Zweiten Weltkriegs. Einige Beiträge verteidigen den Marxismus gegen moderne Formen des Subjektivismus und Irrationalismus.
David North ist wie niemand anders qualifiziert, zu diesen Fragen zu schreiben. Er ist seit mehr als vierzig Jahren in führender Stellung in der internationalen Sozialistischen Bewegung tätig. Derzeit ist er Vorsitzender der internationalen Redaktion der World Socialist Web Site und der Socialist Equality Party in den USA.
Sein Buch beruht auf einer gründlichen Kenntnis der amerikanischen, europäischen und internationalen Geschichte und der marxistischen Theorie, wie sie von den Klassikern erarbeitet und von Trotzki und der Vierten Internationale gegen Stalinismus und Opportunismus verteidigt wurde. Er wiederholt aber nie bereits Geschriebenes, sondern entwickelt die historischen und theoretischen Fragen in Bezug auf die Probleme der Gegenwart. Viele Beiträge haben die Form von Polemiken, was ihnen eine zusätzliche Aktualität verleiht.
Die in dem Buch gesammelten Vorträge und Essays sind im Verlauf der letzten zwei Jahrzehnte entstanden. Für die Buchausgabe wurden sie redigiert und die Übersetzung sorgfältig überarbeitet.
Peter Schwarz, wsws

Der Beginn des 20. Jahrhunderts als politische und kulturelle Epoche wird von Historikern weitgehend einvernehmlich auf den Ausbruch des Ersten Weltkriegs im August 1914 datiert. Sein Ende hingegen bzw. die Frage, ob es überhaupt abgeschlossen ist, bietet Anlass zu heftigen Kontroversen. Dabei geht es nicht um die kalendarische Einordnung eines Zeitraums von 100 Jahren – so gesehen ist das 20. Jahrhundert natürlich vorbei. Doch es zieht die Welt auch im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts noch fest in seinen Bann. Wenn Historiker heute im Zorn auf das vergangene Jahrhundert zurückblicken, dann deshalb, weil die mit ihm verbundenen Schlachten auf den Gebieten der Politik, Wirtschaft, Philosophie und auch Kunst noch nicht entschieden sind. Bis vor Kurzem waren Historiker recht zuversichtlich, dass das 20. Jahrhundert ad acta gelegt werden konnte. Der Zusammenbruch der stalinistischen Regime in Osteuropa 1989 und die Auflösung der Sowjetunion im Dezember 1991 hatten auf kapitalistischer Seite einen Siegestaumel ausgelöst, von dem sich wissenschaftliche Einrichtungen weltweit fast widerstandslos mitreißen ließen. Eilends brachte die Professorenschaft ihre Geschichtstheorien mit den jüngsten Schlagzeilen und Leitartikeln in Einklang. Vor den Ereignissen von 1989–1991 ging die Fachwelt in ihrer überwiegenden Mehrheit davon aus, dass die Sowjetunion, die mehr oder weniger mit dem Sozialismus gleichgesetzt wurde, auf ewig fortbestehen würde. Selbst diejenigen, die mit Leo Trotzkis Stalinismuskritik vertraut waren, betrachteten seine Voraussage, dass die Herrschaft der Kremlbürokratie, sollte sie nicht von der sowjetischen Arbeiterklasse gestürzt werden, zur Auflösung des Arbeiterstaats und zur Wiedereinführung des Kapitalismus führen werde, als wirklichkeitsfremdes und überhebliches Lamento eines unterlegenen Stalingegners. Als sich die stalinistischen Regime jedoch tatsächlich auflösten, verkündeten die Professoren und Thinktank-Analytiker flugs nicht nur den unumkehrbaren Sieg der Vereinigten Staaten von Amerika über ihren Gegner aus dem Kalten Krieg, sondern auch, dass der Kapitalismus seinen Erzfeind, den Sozialismus, aus dem Reich der historischen Möglichkeiten verbannt habe. Besonders deutlich kam der Geist dieses Augenblicks in einem Aufsatz von Francis Fukuyama zum Ausdruck, der in der Zeitschrift „The National Interest“ erschien. Unter dem Titel „Das Ende der Geschichte?“ schrieb der ehemalige Mitarbeiter der Denkfabrik RAND Corporation: »Womöglich erleben wir zurzeit nicht nur das Ende des Kalten Krieges oder den Abschluss einer bestimmten Periode der Nachkriegsgeschichte, sondern das Ende der Geschichte überhaupt, also den Endpunkt der ideologischen Entwicklung der Menschheit und die Universalisierung der westlichen liberalen Demokratie als endgültige Staatsform des Menschen.« Man muss Fukuyama Gerechtigkeit widerfahren lassen: Er behauptete nicht, dass die Zukunft geruhsam und sorgenfrei verlaufen werde. Allerdings bestand seiner Ansicht nach kein Zweifel mehr, dass die liberale kapitalistische Demokratie, so unvollkommen sie in den USA und Westeuropa auch umgesetzt werde, das unübertreffliche Ideal für die politische und wirtschaftliche Entwicklung der Menschheit darstelle. Die Geschichte war in dem Sinne an ihr „Ende“ gelangt, dass es zur liberalen Demokratie auf der Grundlage der kapitalistischen Marktwirtschaft keine glaubwürdige theoretische und politische Alternative mehr gab. In einem Buch, das 1992 erschien, entwickelte Fukuyama seine These weiter: »Zu Zeiten unserer Großeltern konnten sich viele, auch durchaus vernünftige Menschen eine glänzende sozialistische Zukunft ausmalen, in der es kein Privateigentum und keine kapitalistischen Verhältnisse mehr geben würde und der Staat abgestorben wäre. Wir hingegen können uns heute nur schwer eine Welt vorstellen, die von Grund auf besser ist als die, in der wir leben, oder uns eine Zukunft ausmalen, die nicht demokratisch und kapitalistisch geprägt ist. Innerhalb dieses Rahmens ließe sich natürlich noch vieles verbessern: Wir könnten die Heimatlosen aufnehmen, wir könnten Minderheiten und Frauen Chancengleichheit gewähren, die Konkurrenzbedingungen verbessern und neue Arbeitsplätze schaffen. Wir können uns auch zukünftige Welten ausmalen, die bedeutend schlechter sind als unsere heutige Welt, wo nationale, rassistische oder religiöse Intoleranz herrscht oder Kriege und Wirtschaftskrisen über die Menschen hereinbrechen. Aber wir können uns nicht vorstellen, dass wir in einer Welt leben, die wesentlich anders ist als unsere derzeitige Welt und zugleich besser. In anderen, weniger nachdenklichen Zeitaltern glaubten die Menschen zwar auch, sie lebten in der besten aller möglichen Welten, doch wir gelangen zu diesem Schluss, nachdem wir sozusagen erschöpft sind durch die Verfolgung von Alternativen, die vermeintlich besser sein mussten als die liberale Demokratie.« In Fukuyamas Analyse verband sich das Siegesgeschrei der Bourgeoisie mit pechschwarzem Pessimismus. Eigentlich hätte der Verlag jedem Exemplar seines Buches eine ärztliche Verschreibung für ein Antidepressivum beilegen müssen. Wenn die bestehenden kapitalistischen Verhältnisse wirklich das höchste der Gefühle waren, dann nahm sich die Zukunft der Menschheit recht trostlos aus. Doch wie realistisch war Fukuyamas Hypothese? Zwar berief er sich auf Hegel, doch sein Verständnis der Dialektik war ausgesprochen begrenzt. Die Aussage, dass die Geschichte an ihrem Endpunkt angelangt sei, setzte den Nachweis voraus, dass der Kapitalismus seine systemimmanenten konflikt- und krisenträchtigen Widersprüche auf irgendeine Weise gelöst und überwunden hatte. Vor einer derart kategorischen Schlussfolgerung schreckte sogar Fukuyama zurück. Er räumte ein, dass der Kapitalismus von der sozialen Ungleichheit und Unzufriedenheit, die er hervorbrachte, gebeutelt werden würde. Er gab sogar zu, dass die „ungleiche Anerkennung“ (d. h. die soziale Ungleichheit) garantiere, „dass die Linke auch in Zukunft Alternativen zur liberalen Demokratie und zum Kapitalismus suchen wird“. Aber was bleibt dann noch vom Ende der Geschichte, wie es Fukuyama proklamiert? ...

Der Beginn des 20. Jahrhunderts als politische und kulturelle Epoche wird von Historikern weitgehend einvernehmlich auf den Ausbruch des Ersten Weltkriegs im August 1914 datiert. Sein Ende hingegen bzw. die Frage, ob es überhaupt abgeschlossen ist, bietet Anlass zu heftigen Kontroversen. Dabei geht es nicht um die kalendarische Einordnung eines Zeitraums von 100 Jahren - so gesehen ist das 20. Jahrhundert natürlich vorbei. Doch es zieht die Welt auch im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts noch fest in seinen Bann. Wenn Historiker heute im Zorn auf das vergangene Jahrhundert zurückblicken, dann deshalb, weil die mit ihm verbundenen Schlachten auf den Gebieten der Politik, Wirtschaft, Philosophie und auch Kunst noch nicht entschieden sind.Bis vor Kurzem waren Historiker recht zuversichtlich, dass das 20. Jahrhundert ad acta gelegt werden konnte. Der Zusammenbruch der stalinistischen Regime in Osteuropa 1989 und die Auflösung der Sowjetunion im Dezember 1991 hatten auf kapitalistischer Seite einen Siegestaumel ausgelöst, von dem sich wissenschaftliche Einrichtungen weltweit fast widerstandslos mitreißen ließen. Eilends brachte die Professorenschaft ihre Geschichtstheorien mit den jüngsten Schlagzeilen und Leitartikeln in Einklang.Vor den Ereignissen von 1989-1991 ging die Fachwelt in ihrer überwiegenden Mehrheit davon aus, dass die Sowjetunion, die mehr oder weniger mit dem Sozialismus gleichgesetzt wurde, auf ewig fortbestehen würde. Selbst diejenigen, die mit Leo Trotzkis Stalinismuskritik vertraut waren, betrachteten seine Voraussage, dass die Herrschaft der Kremlbürokratie, sollte sie nicht von der sowjetischen Arbeiterklasse gestürzt werden, zur Auflösung des Arbeiterstaats und zur Wiedereinführung des Kapitalismus führen werde, als wirklichkeitsfremdes und überhebliches Lamento eines unterlegenen Stalingegners.Als sich die stalinistischen Regime jedoch tatsächlich auflösten, verkündeten die Professoren und Thinktank-Analytiker flugs nicht nur den unumkehrbaren Sieg der Vereinigten Staaten von Amerika über ihren Gegner aus dem Kalten Krieg, sondern auch, dass der Kapitalismus seinen Erzfeind, den Sozialismus, aus dem Reich der historischen Möglichkeiten verbannt habe. Besonders deutlich kam der Geist dieses Augenblicks in einem Aufsatz von Francis Fukuyama zum Ausdruck, der in der Zeitschrift "The National Interest" erschien. Unter dem Titel "Das Ende der Geschichte?" schrieb der ehemalige Mitarbeiter der Denkfabrik RAND Corporation:»Womöglich erleben wir zurzeit nicht nur das Ende des Kalten Krieges oder den Abschluss einer bestimmten Periode der Nachkriegsgeschichte, sondern das Ende der Geschichte überhaupt, also den Endpunkt der ideologischen Entwicklung der Menschheit und die Universalisierung der westlichen liberalen Demokratie als endgültige Staatsform des Menschen.« Man muss Fukuyama Gerechtigkeit widerfahren lassen: Er behauptete nicht, dass die Zukunft geruhsam und sorgenfrei verlaufen werde. Allerdings bestand seiner Ansicht nach kein Zweifel mehr, dass die liberale kapitalistische Demokratie, so unvollkommen sie in den USA und Westeuropa auch umgesetzt werde, das unübertreffliche Ideal für die politische und wirtschaftliche Entwicklung der Menschheit darstelle. Die Geschichte war in dem Sinne an ihr "Ende" gelangt, dass es zur liberalen Demokratie auf der Grundlage der kapitalistischen Marktwirtschaft keine glaubwürdige theoretische und politische Alternative mehr gab. In einem Buch, das 1992 erschien, entwickelte Fukuyama seine These weiter:»Zu Zeiten unserer Großeltern konnten sich viele, auch durchaus vernünftige Menschen eine glänzende sozialistische Zukunft ausmalen, in der es kein Privateigentum und keine kapitalistischen Verhältnisse mehr geben würde und der Staat abgestorben wäre. Wir hingegen können uns heute nur schwer eine Welt vorstellen, die von Grund auf besser ist als die, in der wir leben, oder uns eine Zukunft ausmalen, die nicht demokratisch und kapitalistisch geprägt ist. Innerhalb die

Erscheint lt. Verlag 25.2.2015
Verlagsort Essen
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 760 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Schlagworte 20. Jahrhundert • Edurad Bernstein • Engels • Eric Hobsbawm • Essay • Francis Fukuyama • Gewerkschaften • Leo Trotzki • Marx • Marxismus • Moskauer Prozesse • Permanente Revolution • Postmoderne • Reformpolitik • Revolution • Richard Pipes • Rosa Luxemburg • Russische Revolution • Russische Revolution 1917 • Russland • Sowjetunion • Sozialismus • Stalin • Trotzki • was ist Stalinismus
ISBN-10 3-88634-132-1 / 3886341321
ISBN-13 978-3-88634-132-0 / 9783886341320
Zustand Neuware
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