Drucke in "Die Schaubühne / Die Weltbühne" - Walser Robert

Drucke in "Die Schaubühne / Die Weltbühne"

Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke und Manuskripte / Abteilung II Drucke und Zeitschriften
Buch | Hardcover
400 Seiten | Ausstattung: mit DVD
2015
Schwabe Verlag
978-3-7965-3399-0 (ISBN)
78,00 inkl. MwSt
»Lieber Herr Jacobsohn, nehmen Sie das vielleicht?« – Walsers Texte in der Schaubühne / Weltbühne.

In chronologischer Ordnung und textkritisch ediert liegen hier 61 Zeitschriftenbeiträge vor, bis auf wenige Ausnahmen sämtlich Erstdrucke. Robert Walser schrieb sie in den Jahren 1907 bis 1921.
«Gestorben ist soeben in Deutschland ein Freund von mir, dem ich gewissermaßen verdanke, daß ich mich, was schriftstellerischen Ausdruck betrifft, einigermaßen entwickelt habe, indem er die Aufmerksamkeit hatte, mich gleichsam auf die Anforderungen hinzuweisen, die eine neuere Zeit mit Recht an den Schriftsteller stellt.» Dies schrieb Robert Walser an seine Freundin Frieda Mermet, nachdem er Anfang 1927 vom Tod Siegfried Jacobsohns, des schon zu Lebzeiten legendären Herausgebers der Schaubühne / Weltbühne, erfahren hatte.

Und so wie Jacobsohn Walser auf seinem Weg zu einem bedeutenden europäischen Schriftsteller begleitete, begleitete Walser Jacobsohn und dessen «anregendes Organ für alles, was näher oder ferner mit der Bühne in deutschen Landen wie im Ausland zusammenhängt» (Neue Zürcher Zeitung).

Jochen Greven hat die Entwicklung der Kleinen Form bei Walser als «Geburt des Prosastücks aus dem Geist des Theaters» beschrieben – das machen die Texte dieses Bandes in vielfältiger Variation nachvollziehbar.

Im Editorischen Nachwort wird die Beziehung Walsers zu dieser Zeitschrift beschrieben – ergänzt durch einen Dokumentarischen Anhang mit Briefen Walsers und weiteren Zeugnissen, die seine Beziehung zur Redaktion illustrieren können.

Die Faksimiles der Originalbeiträge sind in der elektronischen Edition der KWA auf der begleitenden DVD zu finden.

Robert Walser (1878-1956) absolvierte nach seiner Schulzeit eine Banklehre und arbeitete als Commis in verschiedenen Banken und Versicherungen in Zürich. Seine ersten Gedichte, die 1898 erschienen, ließen ihn rasch zu einem Geheimtipp werden und verschafften ihm den Zugang zu literarischen Kreisen. Nach Erscheinen seines ersten Buches Fritz Kochers Aufsätze folgte er 1905 seinem Bruder Karl nach Berlin, der dort als Maler und Bühnenbildner den Durchbruch erzielt hatte. In rascher Folge publizierte Walser nun seine drei Romane Geschwister Tanner (1907), Der Gehülfe (1908) und Jakob von Gunten (1909). Infolge einer psychischen Krise geriet Walser Anfang 1929 gegen seinen Willen in die Psychiatrie, deren Rahmen er nie mehr verlassen konnte. 1933 von der Berner Klinik Waldau nach Herisau verlegt, gab er das Schreiben vollständig auf und lebte dort noch 24 Jahre als vergessener anonymer Patient.

Erscheint lt. Verlag 16.9.2015
Reihe/Serie Kritische Robert Walser-Ausgabe (KWA)
Kritische Robert Walser-Ausgabe (KWA) Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke und Manuskripte ; 2 | 3
Verlagsort Basel
Sprache deutsch
Gewicht 664 g
Einbandart gebunden im Schuber
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturgeschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Gesamtwerk • Literaturwissenschaft • Robert Walser • Schaubühne
ISBN-10 3-7965-3399-X / 379653399X
ISBN-13 978-3-7965-3399-0 / 9783796533990
Zustand Neuware
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