Prolegomena zu Homer
Seiten
2015
Felix Meiner (Verlag)
978-3-7873-2764-5 (ISBN)
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Die Prolegomena ad Homerum, mit denen F. A. Wolf 1795 die neuzeitliche Homer-Forschung einleitete, sind nicht nur wegen der Frage der Autorschaft Homers (der sog. »Homerischen Frage«) von Interesse. Wolf wirft zahlreiche Probleme der modernen Textphilologie auf, die bis heute die Diskussion bestimmen.
Friedrich August Wolfs erstmals 1795 erschienene Studie zur Homerüberlieferung und zum Text der Ilias und der Odyssee selbst ist nicht nur ein Basistext der Philologie des Abendlands.
Indem Wolf zentrale Probleme der Textkritik mit medialen Analysen koppelt, legt er den Grund für philologisch-philosophische Fragestellungen, die erst im ausgehenden zwanzigsten und beginnenden einundzwanzigsten Jahrhundert von der Textphilologie und Editionswissenschaft im einzelnen ausgearbeitet wurden. Hierzu zählen vor allem seine instruktiven Überlegungen zum Verhältnis zwischen mündlicher und schriftlicher Tradition sowie das von ihm in aller Schärfe erstmals gesehene Problem eines Textes ohne individuellen Autor. Zahlreiche editorische Fachbegriffe sind von Wolf erstmals geprägt worden.
Wolf hat den Text auf Lateinisch publiziert und damit die Wirkung auf das engere Fachpublikum begrenzt. Eine (unvollständige) Übersetzung ins Deutsche erschien zuerst und zuletzt im Jahre 1908. Die Neuausgabe in der Philosophischen Bibliothek bietet den Text mit allen Fußnoten in einer deutschen Übersetzung und mit begleitenden Materialien, darunter dem Briefwechsel zwischen Wolf und seinem Göttinger Lehrer Christian Gottlob Heyne sowie ausgewählten Dokumenten zur Wirkungsgeschichte. Ein ausführliches Register und ein Glossar erschließen das Werk systematisch.
Die Einleitung des Herausgebers erörtert die Bedeutung von Wolfs bahnbrechendem Text und beschreibt die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Prolegomena.
Friedrich August Wolfs erstmals 1795 erschienene Studie zur Homerüberlieferung und zum Text der Ilias und der Odyssee selbst ist nicht nur ein Basistext der Philologie des Abendlands.
Indem Wolf zentrale Probleme der Textkritik mit medialen Analysen koppelt, legt er den Grund für philologisch-philosophische Fragestellungen, die erst im ausgehenden zwanzigsten und beginnenden einundzwanzigsten Jahrhundert von der Textphilologie und Editionswissenschaft im einzelnen ausgearbeitet wurden. Hierzu zählen vor allem seine instruktiven Überlegungen zum Verhältnis zwischen mündlicher und schriftlicher Tradition sowie das von ihm in aller Schärfe erstmals gesehene Problem eines Textes ohne individuellen Autor. Zahlreiche editorische Fachbegriffe sind von Wolf erstmals geprägt worden.
Wolf hat den Text auf Lateinisch publiziert und damit die Wirkung auf das engere Fachpublikum begrenzt. Eine (unvollständige) Übersetzung ins Deutsche erschien zuerst und zuletzt im Jahre 1908. Die Neuausgabe in der Philosophischen Bibliothek bietet den Text mit allen Fußnoten in einer deutschen Übersetzung und mit begleitenden Materialien, darunter dem Briefwechsel zwischen Wolf und seinem Göttinger Lehrer Christian Gottlob Heyne sowie ausgewählten Dokumenten zur Wirkungsgeschichte. Ein ausführliches Register und ein Glossar erschließen das Werk systematisch.
Die Einleitung des Herausgebers erörtert die Bedeutung von Wolfs bahnbrechendem Text und beschreibt die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Prolegomena.
Friedrich August Wolf (1759–1824) lehrte als Professor für Philosophie, Pädagogik und Rhetorik in Halle und war einer der bedeutendsten Philologen des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Nach Schließung der Universität Halle durch Napoleon wechselte er an die Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Er gilt als Begründer der modernen Altertumswissenschaft.
Roland Reuß ist Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Heidelberg und Honorarprofessor für Editionswissenschaft an der FU Berlin. Er ist Mitherausgeber der historisch-kritischen Ausgaben von Kafka und Kleist. Reuß leitet den Studiengang Editionswissenschaft und Textkritik und ist Mitbegründer und Vorsitzender des Instituts für Textkritik in Heidelberg.
Reihe/Serie | Philosophische Bibliothek ; 676 |
---|---|
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 122 x 190 mm |
Gewicht | 1 g |
Einbandart | Leinen |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Latein / Altgriechisch | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Altertumswissenschaft • Altertumswissenschaft / Altertumskunde • Antike • Editionswissenschaft • Homer; Interpretationen • Mythologie • Philologie |
ISBN-10 | 3-7873-2764-9 / 3787327649 |
ISBN-13 | 978-3-7873-2764-5 / 9783787327645 |
Zustand | Neuware |
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