Soziale Elite und Christentum
Studien zu ordo-Angehörigen unter den frühen Christen
Seiten
2015
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-037380-6 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-037380-6 (ISBN)
DieMillennium-Studien wollen Grenzen überschreiten, Grenzen zwischen den Epochen und regionalen Räumen wie auch Grenzen zwischen den Disziplinen. Millennium ist international, transdisziplinär und epochenübergreifend ausgerichtet. Das Herausgebergremium und der Beirat repräsentieren ein breites Spektrum von Fächern: Kunst- und literaturwissenschaftliche Beiträge kommen ebenso zu ihrem Rechtwie historische, theologische und philosophische, Beiträge zu den lateinischen und griechischen Kulturen ebenso wie zu den orientalischen.
Die Position, das frühe Christentum sei eine „Unterschichtenreligion“ gewesen, ist sicher überholt. Doch inwieweit sich Angehörige der sozialen Elite dem neuen Glauben zuwandten, bleibt heiß umstritten. Ein breiter Konsens der Forschung spricht sich gegen die Annahme aus, dass bereits unter den frühen Christen Angehörige der führenden Stände, also des ordo senatorius oder eines lokalen ordo decurionum, zu finden gewesen wären. Die Quellen geben aber durchaus Hinweise auf Senatoren oder lokale Amtsträger unter den Christen des 1. Jahrhunderts. Insbesondere drei Einzelpersonen werden in dieser Arbeit ausführliche Studien gewidmet: Sergius Paullus, Prokonsul von Zypern; Dionysios, Mitglied des athenischen Areopags; Erastus, „Stadtkämmerer“ in Korinth. Handelt es sich bei ihnen um plausible Kandidaten für christliche ordo-Angehörige des 1. Jahrhunderts, bliebe nach den Motiven für ihre Hinwendung zum Christentum zu fragen. Sozialen Gewinn, so eine häufige Erklärung, hätten diese hochangesehenen Personen jedenfalls nicht zu erwarten gehabt.
Die Position, das frühe Christentum sei eine „Unterschichtenreligion“ gewesen, ist sicher überholt. Doch inwieweit sich Angehörige der sozialen Elite dem neuen Glauben zuwandten, bleibt heiß umstritten. Ein breiter Konsens der Forschung spricht sich gegen die Annahme aus, dass bereits unter den frühen Christen Angehörige der führenden Stände, also des ordo senatorius oder eines lokalen ordo decurionum, zu finden gewesen wären. Die Quellen geben aber durchaus Hinweise auf Senatoren oder lokale Amtsträger unter den Christen des 1. Jahrhunderts. Insbesondere drei Einzelpersonen werden in dieser Arbeit ausführliche Studien gewidmet: Sergius Paullus, Prokonsul von Zypern; Dionysios, Mitglied des athenischen Areopags; Erastus, „Stadtkämmerer“ in Korinth. Handelt es sich bei ihnen um plausible Kandidaten für christliche ordo-Angehörige des 1. Jahrhunderts, bliebe nach den Motiven für ihre Hinwendung zum Christentum zu fragen. Sozialen Gewinn, so eine häufige Erklärung, hätten diese hochangesehenen Personen jedenfalls nicht zu erwarten gehabt.
Alexander Weiß, Universität Leipzig.
"[...]Weiß [hat] ein äußerst nützliches Buch vorgelegt, das nicht nur das gesamte für die Fragestellung relevante Material sammelt und in sehr übersichtlicher Form organisiert, sondern auch klar und differenziert zu einer Frage Stellung bezieht, die mit letzter Sicherheit nicht zu beantworten ist."
Benedikt Eckhardt in: Göttinger Forum für Altertumswissenschaft 20 (2017), S. 1105
Erscheint lt. Verlag | 24.4.2015 |
---|---|
Reihe/Serie | Millennium-Studien / Millennium Studies ; 52 |
Zusatzinfo | 5 b/w ill. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 576 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike |
Geschichte ► Hilfswissenschaften ► Paläografie | |
Schlagworte | Antiquity • Antiquity, social history, Early Christianity • Antiquity, social history, Early Christianity; Erastus • Early Christianity • Erastus • Frühes Christentum • Social History • Sozialgeschichte des Christentums |
ISBN-10 | 3-11-037380-7 / 3110373807 |
ISBN-13 | 978-3-11-037380-6 / 9783110373806 |
Zustand | Neuware |
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