Der Mythos "Europa" bei Ovid und Herodot. Ein Mädchenraub als Bezugspunkt kultureller Identität
Seiten
2014
|
14001 A. 1. Auflage
GRIN Verlag
978-3-656-70342-6 (ISBN)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Sprachwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Grundlagen europäischer Kulturgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge des Gesellschaftswandels erfuhr auch der Begriff "Europa" einen vielfachen Bedeutungswandel. Er wurde auf vielerlei angewandt. Auf die mythologische Königstochter, Erdallegorie, politische Propaganda, Wirtschafts-, Glaubens-, Wertegemeinschaft und die kulturelle Identität. Allerdings war es die mythologische Figur, die den Mythos ins Leben rief und ihm den Nimbus verlieh der ihn auch heute noch auszeichnet. Doch die Herkunft des Wortes bleibt umstritten. In "Europa" verbirgt sich das asyrische "erp" (dunkel, finster, wo die Sonne untergeht), romantisierend eindeutig als das Abendland zu verstehen. Das Gegenteil zu "Asien", dem Morgenland, dem Land der aufgehenden Sonne. Für die ältere Geschichte der Erdteile lässt sich das Gegensatzpaar erp-asis durchaus übertragen. Asien, als Wiege der glänzenden Hochkultur - Europa als finstere, barbarische Peripherie, zu der im Prozess der Zivilisation die Sonne der ersten Hochkulturen nur mühsam durchdrang. Auch die antiken Grammatiker befassten sich mit der Herkunft des Wortes im Hinblick auf die mythologische Person. Sie erkannten "Europa" als eine Zusammensetzung der Wörter "breit" und "sehen", in der Bedeutung "weitsehend" aufgefasst. Die Versuche moderner Sprachforscher, den Namen aus dem griechischen abzuleiten, müssen als gescheitert angesehen werden. Gegen die wiederholt aufgegriffene griechische Etymologie spricht der unerklärliche Ausfall einzelner Buchstaben. Heute neigt man eher dazu, den vorgriechischen Ursprung anzunehmen. In der folgenden Arbeit möchte ich nicht nur die Herkunft und die Bedeutung des Wortes "Europa" hinterfragen. Vielmehr soll eine eingehende Betrachtung der Rezeption des Mythos durch Herodot und Ovid erfolgen. Ferner möchte ich der Frage nachgehen, in welcher Weise diese Geschichte um die phönizische Königstochter noch eine Bedeutung für die heutige Gesellschaft haben kann. Braucht Europa überhaupt einen gemeinsamen Mythos und kann ein Mädchenraub als ein solcher fungieren?
Erscheint lt. Verlag | 28.7.2014 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 49 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte |
Sozialwissenschaften ► Ethnologie ► Völkerkunde (Naturvölker) | |
Schlagworte | EU • Europa • Europäische Kulturgeschichte • EuropäischeKulturgeschichte • Griechenland • Herodot • Kulturelle Identität • KulturelleIdentität • Mädchenraub • Mythos • Ovid |
ISBN-10 | 3-656-70342-6 / 3656703426 |
ISBN-13 | 978-3-656-70342-6 / 9783656703426 |
Zustand | Neuware |
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