Die weißrussische und die russische Sprache in ihrem Verhältnis zur weißrussischen Gesellschaft und Nation
Ideologisch-programmatische Standpunkte politischer Akteure und Intellektueller 1994 - 2010
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Das Verhältnis von Sprache und Nation in Belarus' ist ein zentrales Thema des weißrussischen Mediendiskurses. Die Debatte wird um alle Bereiche der Sprachpolitik (Sprachstatus, -korpus und -erwerb) ausgetragen und verhandelt die politische Orientierung des Landes mit. Die vorliegende Untersuchung arbeitet anhand von Medienäußerungen ausgewählter Akteure und Diskutanten die wichtigsten Standpunkte und Argumentationsmuster in diesem Streit heraus. Staatspräsident Lukašenka betont die Kontinuität der Sprachentwicklung seit der Sowjetzeit und lehnt einen Bruch mit dieser Tradition sowie eine Zurückdrängung des Russischen im öffentlichen Leben ab. Die regimekritische Intelligenz in Belarus' ist in der Sprachenfrage gespalten: Das Spektrum reicht von der nationalistischen und klar antirussischen Position des Exilpolitikers Zjanon Paznjak über nationalbewusste, aber moderatere Standpunkte bis hin zu Meinungen, die sich für eine "demokratische Zweisprachigkeit" des Landes aussprechen oder gar die weißrussische Sprache offen geringschätzen.
Erscheint lt. Verlag | 1.6.2014 |
---|---|
Reihe/Serie | Studia Slavica Oldenburgensia ; 23 |
Sprache | deutsch |
Maße | 146 x 206 mm |
Gewicht | 470 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Slavistik |
ISBN-10 | 3-8142-2304-7 / 3814223047 |
ISBN-13 | 978-3-8142-2304-9 / 9783814223049 |
Zustand | Neuware |
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