Die Basilius-Übersetzung des Georg von Trapezunt in ihrem historischen Kontext
Seiten
2014
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-037891-7 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-037891-7 (ISBN)
Die Beiträge zur Altertumskunde enthalten Monographien, Sammelbände, Editionen, Übersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archäologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschließung klassischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.
Obwohl eine der interessantesten Gestalten des Frühhumanismus, wird Georg von Trapezunt vielfach noch immer auf einen kläglichen Übersetzer reduziert. Dem begegnet diese Arbeit mit einem veränderten Blick auf sein übersetzerisches Werk – mit der Analyse und der historischen Einordnung seiner ersten Übersetzung, der des dogmatischen Werkes von Basilius dem Großen. Von Bessarion um 1440 mit der Übersetzung eines der problematischsten Texte betraut, die auf dem Konzil von Ferrara-Florenz verhandelt worden waren, hatte sich Georg, der damals zu den besten lateinischen Stilisten gehörte, durch ein Meer an termini technici zu kämpfen, deren adäquate Wiedergabe einen Theologen erfordert hätte. Georgs Vorgehen beim Übersetzen und Korrigieren anhand der Handschriften zu erschließen, seine Fehlerquellen unter Heranziehung der griechischen Vorlagen auszuloten und seine eigene Überarbeitung und Glossierung der Übersetzung 27 Jahre später in einem völlig anderen Kontext, nämlich im Rahmen der Platon-Aristoteles-Kontroverse nach dem Bruch mit Bessarion zu untersuchen, ist für Kultur- und Geistesgeschichte gewinnbringend und nicht nur für Philologen und Theologen, sondern auch für (Kultur-)Historiker und Paläographen von Interesse.
Obwohl eine der interessantesten Gestalten des Frühhumanismus, wird Georg von Trapezunt vielfach noch immer auf einen kläglichen Übersetzer reduziert. Dem begegnet diese Arbeit mit einem veränderten Blick auf sein übersetzerisches Werk – mit der Analyse und der historischen Einordnung seiner ersten Übersetzung, der des dogmatischen Werkes von Basilius dem Großen. Von Bessarion um 1440 mit der Übersetzung eines der problematischsten Texte betraut, die auf dem Konzil von Ferrara-Florenz verhandelt worden waren, hatte sich Georg, der damals zu den besten lateinischen Stilisten gehörte, durch ein Meer an termini technici zu kämpfen, deren adäquate Wiedergabe einen Theologen erfordert hätte. Georgs Vorgehen beim Übersetzen und Korrigieren anhand der Handschriften zu erschließen, seine Fehlerquellen unter Heranziehung der griechischen Vorlagen auszuloten und seine eigene Überarbeitung und Glossierung der Übersetzung 27 Jahre später in einem völlig anderen Kontext, nämlich im Rahmen der Platon-Aristoteles-Kontroverse nach dem Bruch mit Bessarion zu untersuchen, ist für Kultur- und Geistesgeschichte gewinnbringend und nicht nur für Philologen und Theologen, sondern auch für (Kultur-)Historiker und Paläographen von Interesse.
Christina Abenstein, Ludwig-Maximilians-Universität, München.
Erscheint lt. Verlag | 13.10.2014 |
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Reihe/Serie | Beiträge zur Altertumskunde ; 336 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 622 g |
Themenwelt | Geschichte ► Hilfswissenschaften ► Paläografie |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Schlagworte | Basilius der Große • Council of Ferrara-Florence • George of Trebizond, St. Basil the Great, translation literature, Council of Ferrara-Florence • Konzil von Ferrara-Florenz • St. Basil the Great • St. Basil the Great, translation literature, Council of Ferrara-Florence • St. Basil the Great; translation literature; Council of Ferrara-Florence • translation literature • Übersetzungsliteratur |
ISBN-10 | 3-11-037891-4 / 3110378914 |
ISBN-13 | 978-3-11-037891-7 / 9783110378917 |
Zustand | Neuware |
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