Strafjustiz im Spätmittelalter im Südwesten des Reichs
1. Das eigentümliche Profil der Strafjustiz: Grausamkeit und Gnade
1.1. Forschungsstand: Strafjustiz zwischen Grausamkeit, Repression, Gnade und Schlichtung
1.2. Fragestellungen: Um- und Durchsetzung der Normen und Urteile, Profil der Strafjustiz
1.3. Vorgehen und Aufbau: Schaffhausen und der Blick über die Stadtmauer
1.4. Quellenlage: Schaffhausen und Konstanz als Glücksfall
2. Rahmenbedingungen
2.1. Verfassung: Zunftstadt und Stadt des Adels
2.2. Stadtbevölkerung: kleiner und ärmer, grösser und reicher
2.3. Wirtschaft: darbend und blühend
2.4. Verwaltung: zentral und dezentral
2.5. Gerichtsorganisation: dezentral und zentral
2.6. Zwischenbilanz: kontrastreiche Ausgangslage
3. Straf- und bussrechtliche Satzungen
3.1. Massgebende Satzungen: Schaffhauser Recht präziser
3.2. Richtebrief als Vorlage der Satzungen: nicht nur in Konstanz
3.3. Stellenwert der Satzungen im Rechtsalltag: unterschiedliche Praxis
3.4. Zwischenbilanz: ähnliche Rechtstraditionen, Unterschiede in Aufzeichnung und Handhabung des Rechts
4. Friedenssicherung im Innern
4.1. Organisation und Akteure
4.2. Verhaftungen, Untersuchungen, Gefängniswesen
4.3. Zwischenbilanz: wehrhafte und wohlgeordnete Städte, Sicherheitskräfte in neuem Licht
5. Delikte und Delinquenten nach Gerichtsinstanzen
5.1. Deliktverteilung, Geschlecht und Herkunft der Delinquenten
5.2. Delinquenz und Schichtzugehörigkeit
5.3. Zwischenbilanz: mehr Delikte in der kleineren Stadt?
6. Delikte und Sanktionen nach Gerichtsinstanzen
6.1. Gewaltdelikte: ritualisierte Gewaltanwendung, wenig Brachialgewalt
6.2. Wortdelikte: Angriff auf Ehre, Körper und religiöser Ebene
6.3. Eigentumsdelikte: Angriff auf Gut und Ehre
6.4. Wirtschaftsdelikte: Lebensmittelproduzenten und Warenverkehr im Fokus
6.5. Sittlichkeitsdelikte: Eheleben und Geldspiel im Fokus, wenige Sexualdelikte
6.6. Öffentliche Ruhe und Ordnung: empfindliche Räte
6.7. Zwischenbilanz: vergleichbare Delikte, ungleiche Sanktionshärte
7. Hintergrund der Rechtsprechung: Gottesgericht und weltliche Ehre
8. Strafzumessung nach Gerichtsinstanzen
8.1. Mechanismen: Gnadenpraxis, Ehrenteile und Ehrenhandel, Berechenbarkeit der Delinquenten
8.2. Verfahren und Merkmale: Herrschaftsdarstellung, Ehre, Geschlecht, Alter
8.3. Schaffhausen: Urteilspraxis zwischen Milde und Ausgrenzung
8.4. Konstanz: härtere niedergerichtliche Urteilspraxis
8.5. Basel, St. Gallen, Zürich: unterschiedliche Sanktionshärte
8.6. Zwischenbilanz: Gottesgericht, ehrbares Leben, weltliche Richter, ausgeklügelte Urteilspraxis
9. Straf- und Bussenvollzug nach Gerichtsinstanzen
9.1. Mechanismen: Gnadenpraxis, Ehrenteile, Ehrverbindungen, Ehrverpfändungen – Absichern gegenüber Delinquenten
9.2. Schaffhausen: effektiver Sanktionsvollzug aller Instanzen
9.3. Konstanz: effektiver Sanktionsvollzug der Niedergerichtsbarkeit
9.4. Basel, St. Gallen, Zürich: wenig effektiver Sanktionsvollzug?
9.5. Bedeutung der städtischen Busseneinnahmen: keine Geldquelle
9.6. Zwischenbilanz: effektiver Strafvollzug und starke Ratsherrschaft
10. Schaffhausen und Konstanz: hohe Durchsetzungskraft der Strafjustiz, geordnete Verhältnisse im Innern
Anhang
11. Währungseinheiten
12. Richtlinien für die Transkription
13. Verzeichnis der Grafiken und Tabellen
14. Bibliografie
15. Ausführliches Inhaltsverzeichnis
Erscheint lt. Verlag | 12.10.2015 |
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Verlagsort | Zürich |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 225 mm |
Gewicht | 1035 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter |
Schlagworte | Justiz • Konstanz, Geschichte • Rechtsgeschichte • Schaffhausen, Geschichte • Spätmittelalter; Recht • Strafe • Strafjustiz |
ISBN-10 | 3-0340-1248-9 / 3034012489 |
ISBN-13 | 978-3-0340-1248-5 / 9783034012485 |
Zustand | Neuware |
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