Hitler als Symbolpolitiker
Seiten
2014
Kohlhammer (Verlag)
978-3-17-025191-5 (ISBN)
Kohlhammer (Verlag)
978-3-17-025191-5 (ISBN)
- Titel ist leider vergriffen;
keine Neuauflage - Artikel merken
Die Person Hitlers ist zwar gut erforscht, dennoch gibt es noch viele offene Fragen, die an den Erfolg des "Gefreiten aus Braunau" gestellt werden müssen. Denn, dass Hitler vor allem durch seine Person zu führen wusste, also "charismatische Herrschaft" ausübte, ist zwar allgemein anerkannt, doch wie sich Hitler zum "charismatischen Herrscher" entwickeln konnte, ist bislang kaum erforscht worden.
Dass die mit Hitler verbundene und aktiv gesteuerte symbolische Kommunikation eine Strategie nationalsozialistischer Herrschaft war, die gerade die assymetrischen und polykratischen Strukturen des Staates nutze, wird in dieser Arbeit deutlich.
Die vorliegende Studie geht der lange vernachlässigten Frage nach, welchen Beitrag Hitler selbst leistete, um sich durch Reden, Auftritte und eine mediale Omnipräsenz den Deutschen als charismatischer "Führer" zu präsentieren, und wie die Deutschen darauf reagierten.Die Studie baut dazu auf das Charisma-Konzept Max Webers auf, erweitert dieses jedoch konsequent durch neuere kultursoziologische Ansätze, wonach Charisma das Produkt symbolpolitischer Kommunikation zwischen "Führer" und "Gefolgschaft" ist. Erstmals wird dann systematisch die Propagandakette ausgehend von Hitlers Offerten über die mediale Verwertung bis hin zur Reaktion der Anhänger analysiert, die anhand von Tagebüchern, Briefen, Feldpost und Erinnerungen nachgezeichnet wird. Für das Jahr 1933 wird zunächst die auffällige Wandlung Hitlers vom polarisierenden Parteiführer zum Staatsmann und Wunschnachfolger Hindenburgs dargestellt, die grundlegend für die kommenden Jahre war. Mit Kriegsbeginn setzte wiederum eine intensive Darstellung Hitlers als "Erster Soldat" und ab Mai 1940 als "genialer Feldherr" ein. Analysiert werden dazu unter anderem Hitlers Frontreisen, die "Führerhauptquartiere", aber auch eine Vielzahl interner Regulierungen, die Hitlers Kriegsruhm fördern und Konkurrenten ausschalten sollten.Die Studie fördert auf diese Weise eine Fülle bislang wenig beachteter Details zutage, die mithelfen können, Hitlers Aufstieg und die Kumulation seines Charismas zu erklären.
Dass die mit Hitler verbundene und aktiv gesteuerte symbolische Kommunikation eine Strategie nationalsozialistischer Herrschaft war, die gerade die assymetrischen und polykratischen Strukturen des Staates nutze, wird in dieser Arbeit deutlich.
Die vorliegende Studie geht der lange vernachlässigten Frage nach, welchen Beitrag Hitler selbst leistete, um sich durch Reden, Auftritte und eine mediale Omnipräsenz den Deutschen als charismatischer "Führer" zu präsentieren, und wie die Deutschen darauf reagierten.Die Studie baut dazu auf das Charisma-Konzept Max Webers auf, erweitert dieses jedoch konsequent durch neuere kultursoziologische Ansätze, wonach Charisma das Produkt symbolpolitischer Kommunikation zwischen "Führer" und "Gefolgschaft" ist. Erstmals wird dann systematisch die Propagandakette ausgehend von Hitlers Offerten über die mediale Verwertung bis hin zur Reaktion der Anhänger analysiert, die anhand von Tagebüchern, Briefen, Feldpost und Erinnerungen nachgezeichnet wird. Für das Jahr 1933 wird zunächst die auffällige Wandlung Hitlers vom polarisierenden Parteiführer zum Staatsmann und Wunschnachfolger Hindenburgs dargestellt, die grundlegend für die kommenden Jahre war. Mit Kriegsbeginn setzte wiederum eine intensive Darstellung Hitlers als "Erster Soldat" und ab Mai 1940 als "genialer Feldherr" ein. Analysiert werden dazu unter anderem Hitlers Frontreisen, die "Führerhauptquartiere", aber auch eine Vielzahl interner Regulierungen, die Hitlers Kriegsruhm fördern und Konkurrenten ausschalten sollten.Die Studie fördert auf diese Weise eine Fülle bislang wenig beachteter Details zutage, die mithelfen können, Hitlers Aufstieg und die Kumulation seines Charismas zu erklären.
Christoph Raichle, Dr. phil., studierte an der Universität Stuttgart Geschichte, Politik und Volkswirtschaft. Seit 2013 forscht er dort am Historischen Institut, Abteilung Neuere Geschichte. Seine Interessenschwerpunkte sind die Weimarer Republik, der Nationalsozialismus und die wirtschaftliche Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in Baden-Württemberg im "Dritten Reich".
Dr. phil. Christoph Raichle, researcher at the University of Stuttgart, Historical Institute, Department of Modern History.
Erscheint lt. Verlag | 24.7.2014 |
---|---|
Reihe/Serie | Wege zur Geschichtswissenschaft |
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Maße | 165 x 248 mm |
Gewicht | 817 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
Schlagworte | Charisma • Hitler, Adolf • Nationalsozialismus • Symbole • Weltkrieg II |
ISBN-10 | 3-17-025191-0 / 3170251910 |
ISBN-13 | 978-3-17-025191-5 / 9783170251915 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich