«Holocaust-Industrie» und Vergangenheitspolitik
Norman G. Finkelstein und die Normalisierung des sekundären Antisemitismus in Deutschland
Seiten
2014
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-58478-1 (ISBN)
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-58478-1 (ISBN)
Norman G. Finkelstein ist eine Schlüsselfigur der Debatten um NS-Vergangenheit, Antisemitismus und Israel. Bis heute führen ihn Kritiker einer Shoah-Instrumentalisierung als Kronzeugen an. Sein Buch Holocaust-Industrie wurde zum Bestseller und markiert einen Wandel der Erinnerung und die Normalisierung des sekundären Antisemitismus in Deutschland.
Norman G. Finkelstein ist zu einer Schlüsselfigur deutscher Debatten um NS-Vergangenheit, Antisemitismus und Israel geworden. Immer wieder wird er von Kritikern einer Shoah-Instrumentalisierung zum Beleg ihrer Thesen angeführt - oftmals mit Verweis auf seine Abstammung von Shoah-Überlebenden. Warum sein Buch Holocaust-Industrie in Deutschland ein Bestseller im Kontext der Zwangsarbeiterentschädigung wurde, was die deutsche von der US-Debatte unterscheidet und warum Finkelstein ein Kronzeuge für Antisemiten bis hin zur extremen Rechten ist - diese Fragen werden in der Arbeit untersucht. Dabei wird die Finkelstein-Debatte in den Rahmen der deutschen Debatten um Vergangenheitsaufarbeitung eingeordnet und aufgezeigt, dass sie einen Wandel der Erinnerung an den Nationalsozialismus und die Normalisierung des sekundären Antisemitismus repräsentiert.
Norman G. Finkelstein ist zu einer Schlüsselfigur deutscher Debatten um NS-Vergangenheit, Antisemitismus und Israel geworden. Immer wieder wird er von Kritikern einer Shoah-Instrumentalisierung zum Beleg ihrer Thesen angeführt - oftmals mit Verweis auf seine Abstammung von Shoah-Überlebenden. Warum sein Buch Holocaust-Industrie in Deutschland ein Bestseller im Kontext der Zwangsarbeiterentschädigung wurde, was die deutsche von der US-Debatte unterscheidet und warum Finkelstein ein Kronzeuge für Antisemiten bis hin zur extremen Rechten ist - diese Fragen werden in der Arbeit untersucht. Dabei wird die Finkelstein-Debatte in den Rahmen der deutschen Debatten um Vergangenheitsaufarbeitung eingeordnet und aufgezeigt, dass sie einen Wandel der Erinnerung an den Nationalsozialismus und die Normalisierung des sekundären Antisemitismus repräsentiert.
Marc Schwietring, Studium der Politischen Wissenschaft, Soziologie und Sozialpsychologie an der Universität Hannover; Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Rechtsextremismusforschung und -prävention an der Freien Universität Berlin und Lehrbeauftragter an verschiedenen deutschen Universitäten.
Inhalt: Debatte um Buch Holocaust-Industrie - Ausdruck des Wandels der Erinnerung in Deutschland - Sekundärer Antisemitismus zunehmend «normalisiert» - US-Amerikaner Finkelstein als nützlicher Kronzeuge für deutsche Schuldabwehr - Instrumentalisierung von differenzierter US-Debatte bei deutscher Zwangsarbeiterentschädigung.
Erscheint lt. Verlag | 24.4.2014 |
---|---|
Reihe/Serie | Politische Kulturforschung ; 9 |
Verlagsort | Frankfurt a.M. |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 280 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Systeme | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | Antisemitismus • Deutschland • finkelstein • Geschichtspolitik • «Holocaust • Holocaust • Industrie • Industrie» • Industrie< • Marc • Nationalsozialismus • Normalisierung • Norman • Rechtsextremismus • Salzborn • Samuel • Schwietring • sekundären • Vergangenheitsaufarbeitung • Vergangenheitspolitik • Zwangsarbeiterentschädigung |
ISBN-10 | 3-631-58478-4 / 3631584784 |
ISBN-13 | 978-3-631-58478-1 / 9783631584781 |
Zustand | Neuware |
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