Fünf Fragen über die intellektuelle Erkenntnis (eBook)
126 Seiten
Felix Meiner Verlag
978-3-7873-2623-5 (ISBN)
Thomas von Aquin kommt um 1225 in Roccasecca bei Aquino zur Welt. Gegen den Willen seiner adeligen Familie tritt er während des Studiums in Neapel dem Dominikanerorden bei. Weitere Studienjahre in Paris und Köln bei Albertus Magnus folgen. 1252 beginnt Thomas die eigene Lehrtätigkeit zunächst in Paris, später in Italien, schließlich in Rom mit verschiedenen Ämtern im Vatikan. In seinen Vorlesungen stellt er bedeutende Kommentare zu Aristoteles vor, die bis heute grundlegend für die christliche Glaubenslehre sind. Hatte Thomas bereits in dem Frühwerk Über Seiendes und Wesenheit die Grundzüge seines philosophischen Denkens - den Realunterschied zwischen 'Sein' und 'Wesen' -dargelegt, folgt mit der Summe der Theologie eine didaktisch-systematische Darlegung fast aller philosophisch-theologischen Lehrgebiete. Dieses Handbuch zur Ausbildung der Dominikaner soll das Ungleichgewicht zu ungunsten der Dogmatik beheben und sich nicht auf Moraltheologie und Beichtpastoral beschränken. Die Einbeziehung aristotelischer Lehren in die Philosophie und Theologie hat bereits zu Lebzeiten Thomas von Aquins heftigen Widerspruch zur Folge, mehrere Sätze werden als häretisch verurteilt. Dennoch setzt sich seine Lehre durch, 1323 wird er heiliggesprochen und im 16. Jahrhundert in den Rang eines Kirchenlehrers aufgenommen. Thomas von Aquin hinterläßt mehr als 80 Schriften und stirbt 1274 auf einer Reise zum Konzil in Lyon.
Cover 1
Inhaltsverzeichnis 5
Einleitung von Karl Bormann 7
Literaturverzeichnis 14
Thomas von Aquin: Fünf Fragen über die intellektuelle Erkenntnis 17
Erste Frage, Summa Theologica pars 1, quaestio 84. Wie die Seele mit dem Verstande die körperlichen Dinge erkennt, die unter ihr stehen 19
Erster Artikel. Ob die Seele mit dem Verstande die Körper erkennt 20
Zweiter Artikel. Ob die Seele das Körperliche durch ihre Wesenheit denkt 23
Dritter Artikel. Ob die Seele alles durch ihr angeborene Bilder denkt 27
Vierter Artikel. Ob die intelligibeln Bilder von gewissen getrennten Formen ausfließen und so in die Seele kommen 31
Fünfter Artikel. Ob die Denkseele die stofflichen Dinge in den ewigen Gründen erkennt 35
Sechster Artikel. Ob man die intellektuelle Erkenntnis aus den sinnlichen Dingen gewinnt 38
Siebenter Artikel. Ob der Verstand durch die intelligibeln Bilder, die in seinem Besitz sind, aktuell denken kann, ohne sich zu den Phantasiebildern zu wenden 43
Achter Artikel. Ob das Urteil des Verstandes durch die Bindung des Sinnes verhindert wird 46
Zweite Frage, S.Th. p.1, q.85. Von der Weise und der Ordnung des Denkens 49
Erster Artikel. Ob unser Verstand die körperlichen und materiellen Dinge durch Abstraktion von den Phantasmen denkt 49
Zweiter Artikel. Ob die von den Phantasmen abstrahierten intelligibelen Bilder sich zu dem Verstande verhalten wie das, was gedacht wird 55
Dritter Artikel. Ob das Allgemeinere in unserer intellektuellen Erkenntnis das Frühere ist 60
Vierter Artikel. Ob wir vieles zugleich denken können 65
Fünfter Artikel. Ob unser Verstand denkt, indem er verbindet und trennt 67
Sechster Artikel. Ob der Verstand irren kann 70
Siebenter Artikel. Ob ein und dasselbe Ding von dem einen besser als von dem andern verstanden werden kann 73
Achter Artikel. Ob der Verstand das Unteilbare früher denkt als das Teilbare 75
Dritte Frage, S.Th. p.1, q.86. Was unser Verstand an den materiellen Dingen erkennt 78
Erster Artikel. Ob unser Verstand das Einzelne erkennt 78
Zweiter Artikel. Ob unser Verstand unendlich vieles erkennen kann 80
Dritter Artikel. Ob der Verstand das Zufällige erkennt 83
Vierter Artikel. Ob unser Verstand das Zukünftige erkennt 84
Vierte Frage, S.Th. p.1, q.87. Wie die Denkseele sich selbst und das, was in ihr ist, erkennt 89
Erster Artikel. Ob die intellektive Seele sich selbst durch ihre Wesenheit erkennt 89
Zweiter Artikel. Ob unser Verstand die habituellen Eigenschaften der Seele durch deren Wesenheit erkennt 94
Dritter Artikel. Ob der Verstand seine eigene Tätigkeit erkennt 96
Vierter Artikel. Ob der Verstand den Akt des Willens erkennt 99
Fünfte Frage, S.Th. p.1, q.88. Wie die menschliche Seele das erkennt, was über ihr ist 101
Erster Artikel. Ob die menschliche Seele im Stande des gegenwärtigen Lebens die unstofflichen Substanzen durch sie selbst erkennen kann 101
Zweiter Artikel. Ob unser Verstand durch die Erkenntnis der stofflichen Dinge zur Erkenntnis der unstofflichen Substanzen gelangen kann 108
Dritter Artikel. Ob Gott das Erste ist, was von dem menschlichen Geiste erkannt wird 111
Anmerkungen 114
Namen- und Sachregister 143
Erscheint lt. Verlag | 1.1.1986 |
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Reihe/Serie | Philosophische Bibliothek | Philosophische Bibliothek |
Co-Autor | Eugen Rolfes |
Übersetzer | Eugen Rolfes |
Vorwort | Karl Bormann |
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Geschichte der Philosophie |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie des Mittelalters | |
Schlagworte | Erkenntnislehre • Mittelalter • Theologie |
ISBN-10 | 3-7873-2623-5 / 3787326235 |
ISBN-13 | 978-3-7873-2623-5 / 9783787326235 |
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