Die belehrte Unwissenheit (eBook)

Liber secundus. Buch II. Zweisprachige Ausgabe
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1999 | 1. Auflage
199 Seiten
Felix Meiner Verlag
978-3-7873-2638-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die belehrte Unwissenheit -  Nikolaus von Kues
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Nachdem Nikolaus von Kues im ersten Buch »De docta ignorantia« (1440) am Begriff des Absolut Größten (maximum absolutum) seine Gotteslehre dargelegt hat, entwickelt er nun in Buch II aus dem Begriff des Eingeschränkt Größten (maximum contractum), unter dem das Universum gedacht wird, in spektakulativer Entfaltung eine in neuzeitliches Denken vorausweisende Kosmologie, durch die er berühmt und Giordano Bruno zum Vorbild wurde: die Theorie des einen unendlichen Universums, das weder geozentrisch noch heliozentrisch zu denken ist.

Nikolaus von Kues (Nicolaus Cusanus) kommt 1401 im heutigen Bernkastel-Kues zur Welt. Nach kurzem Studium der freien Künste in Heidelberg widmet er sich an der Universität Padua dem Kirchenrecht. Nach der Priesterweihe um 1440 wird Nikolaus 1448 zum Kardinal ernannt. 1433 verfaßt Nikolaus auf dem Basler Konzil seine erste grundlegende Schrift De concordantia catholica, in der er als Jurist und Theologe eine neue Ekklesiologie, eine allgemeine Konzils- und Staatstheorie sowie eine darauf aufbauende Reichsreform entwirft. Die erste von Nikolaus zur Veröffentlichung bestimmte philosophisch-theologische Schrift De docta ignorantia ist grundlegend für das Verständnis seines Denkens. Hier entwickelt er seinen berühmt gewordenen Begriff der 'coincidentia oppositorum' der theologisch von der Suche nach Gott und philosophisch von der Jagd nach Weisheit geleitet ist. Mit der Einsicht in das Nichtwissen des Wissens distanziert sich Nikolaus von der ontologisch bedingten Erkenntnismetaphysik der Hochscholastik, um ein neuzeitliches Wahrheitsverständnis zu begründen. Nikolaus von Kues verbringt die letzten sechs Jahre seines Lebens am Hofe des Papstes in Rom und stirbt 1464.

Nikolaus von Kues (Nicolaus Cusanus) kommt 1401 im heutigen Bernkastel-Kues zur Welt. Nach kurzem Studium der freien Künste in Heidelberg widmet er sich an der Universität Padua dem Kirchenrecht. Nach der Priesterweihe um 1440 wird Nikolaus 1448 zum Kardinal ernannt. 1433 verfaßt Nikolaus auf dem Basler Konzil seine erste grundlegende Schrift De concordantia catholica, in der er als Jurist und Theologe eine neue Ekklesiologie, eine allgemeine Konzils- und Staatstheorie sowie eine darauf aufbauende Reichsreform entwirft. Die erste von Nikolaus zur Veröffentlichung bestimmte philosophisch-theologische Schrift De docta ignorantia ist grundlegend für das Verständnis seines Denkens. Hier entwickelt er seinen berühmt gewordenen Begriff der "coincidentia oppositorum" der theologisch von der Suche nach Gott und philosophisch von der Jagd nach Weisheit geleitet ist. Mit der Einsicht in das Nichtwissen des Wissens distanziert sich Nikolaus von der ontologisch bedingten Erkenntnismetaphysik der Hochscholastik, um ein neuzeitliches Wahrheitsverständnis zu begründen. Nikolaus von Kues verbringt die letzten sechs Jahre seines Lebens am Hofe des Papstes in Rom und stirbt 1464.

Cover 1
Inhaltsverzeichnis 7
Vorwort zur dritten Auflage. Von Hans Gerhard Senger 9
Vorwort zur ersten Auflage 10
Nikolaus von Kues: De docta ignorantia / Die belehrte Unwissenheit. Liber secundus / Buch II 13
Vorwort 15
1. Ergänzende Bemerkungen als Einleitung zum Erweis des einen unendlichen Universums 17
2. Das Sein des Geschöpfes hängt in unerkennbarer Weise vom Sein des Ersten ab 27
3. Das Größte als Einfaltung und Ausfaltung von allem in unerkennbarer Weise 35
4. Das All, das nur eingeschränkt Größte, als Gleichnis des absolut Größten 43
5. Jegliches in jeglichem 49
6. Die Einfaltung und die gradweise Einschränkung des Alls 55
7. Die Dreifaltigkeit des Alls 61
8. Die Möglichkeit oder Materie des Alls 67
9. Die Weltseele oder Weltform 77
10. Der Geist des Alls 91
11. Ergänzende Bemerkungen über die Bewegung 97
12. Die Beschaffenheit der Erde 105
13. Die bewunderungswürdige göttliche Kunst in der Erschaffung der Welt und der Elemente 121
Anmerkungen 128
Verzeichnis der Siglen 155
Literaturnachweis 157
Bibliographischer Nachtrag (1968-1998) 163
Von Nikolaus zitierte Autoren und Namen 180
Vorverweise auf De coniecturis 180
Register der Bibelzitate 180
Register der zitierten Handschriften 181
Register der Verweise auf die Werke des Nikolaus 181
Register der zitierten Autoren 182
Verzeichnis wichtiger Begriffe (lateinisch-deutsch) 184

Erscheint lt. Verlag 1.1.1999
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek
Übersetzer Hans Gerhard Senger
Vorwort Hans Gerhard Senger
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Gotteserkenntnis • Metaphysik • Ontologie • Philosophie der Renaissance • Philosophie des Mittelalters • Theologie
ISBN-10 3-7873-2638-3 / 3787326383
ISBN-13 978-3-7873-2638-9 / 9783787326389
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