Idee und Grundriss einer nicht-Aristotelischen Logik (eBook)

Mit einem Anhang 'Das Phänomen der Orthogonalität' und mit einem Fragment aus dem Nachlass 'Die Metamorphose der Zahl'
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1991 | 1. Auflage
480 Seiten
Felix Meiner Verlag
978-3-7873-2553-5 (ISBN)

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Idee und Grundriss einer nicht-Aristotelischen Logik -  Gotthard Günther
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Mit seinem epochalen Werk »Idee und Grundriß einer nicht-Aristotelischen Logik« (1959) legte Gotthard Günther (1900-1984) den Grundstein für eine radikal neue Form der philosophischen Betrachtung der ontologischen Einheit des Universums, deren Richtigkeit heute (auch unabhängig von Günther und in der Regel auf ungleich niedrigerem Niveau) von den Wissenschaften bestätigt wird (so z.B. in der Chaos-Forschung). Gegen die klassische (aristotelische) Logik, die nur zweiwertige Entscheidungen für verbindlich hält (eine Behauptung ist entweder wahr oder falsch), zeigt Günther auf, dass die - mathematisch widerspruchsfrei formulierbare - mehrwertige Logik auch auf dem Gebiet der Ontologie, d.i. der Erfassung der Grundstrukturen des natürlichen Universums und des gesellschaftlichen Dialogs zwischen dem Ich und dem Du, Erkenntnismöglichkeiten eröffnet, die das Limit des klassischen Denkens rational überwinden.

Gotthard Günther (* 15. Juni 1900 in Arnsdorf, Landkreis Hirschberg, Schlesien; ? 29. November 1984 in Hamburg) war ein deutscher Philosoph und Logiker. Günther entwarf einen über den klassisch zweiwertigen (aristotelischen) Logikkalkül hinausgehenden Kalkül, die Polykontexturale Logik (kurz PKL). Die polykontexturale Logik benötigt eine Morphogrammatik genannte prä-logische Theorie der Form. Den Notationsrahmen für beide liefert die ebenfalls von Günther entwickelte Kenogrammatik. PKL, Morpho- und Kenogrammatik bilden die sogenannte Polykontexturalitätstheorie. Günthers Ausgangspunkt für die Entwicklung dieser Theorie ist eine fundamentale philosophisch-wissenschaftstheoretische Kritik der auf strikter Identitätsontologie basierenden klassischen (mono-kontexturalen) Standard- sowie Nicht-Standard-Logikkalküle. »Es gibt, wie mir scheint, gute Gründe für die Annahme, daß Gotthard Günther zu den Denkern dieses Jahrhunderts gehört, deren Namen auch im nächsten noch zählen werden« Klaus Oehler

Gotthard Günther (* 15. Juni 1900 in Arnsdorf, Landkreis Hirschberg, Schlesien; † 29. November 1984 in Hamburg) war ein deutscher Philosoph und Logiker. Günther entwarf einen über den klassisch zweiwertigen (aristotelischen) Logikkalkül hinausgehenden Kalkül, die Polykontexturale Logik (kurz PKL). Die polykontexturale Logik benötigt eine Morphogrammatik genannte prä-logische Theorie der Form. Den Notationsrahmen für beide liefert die ebenfalls von Günther entwickelte Kenogrammatik. PKL, Morpho- und Kenogrammatik bilden die sogenannte Polykontexturalitätstheorie. Günthers Ausgangspunkt für die Entwicklung dieser Theorie ist eine fundamentale philosophisch-wissenschaftstheoretische Kritik der auf strikter Identitätsontologie basierenden klassischen (mono-kontexturalen) Standard- sowie Nicht-Standard-Logikkalküle. »Es gibt, wie mir scheint, gute Gründe für die Annahme, daß Gotthard Günther zu den Denkern dieses Jahrhunderts gehört, deren Namen auch im nächsten noch zählen werden« Klaus Oehler

Inhaltsverzeichnis 7
Vorwort zur ersten Auflage 11
Aus dem Vorwort zur zweiten Auflage 22
Vorwort zur dritten Auflage 28
IDEE UND GRUNDRISS 
31 
Einleitung 33
1. Der gegenwärtige Stand der Logik und die Identitätsthese 33
2. Formale Logik, Ontologie und das Problem des Nichts 43
3. Der Zusammenbruch der klassischen Metaphysik 57
4. Der Begriff und das existentielle Ich 70
I. Kapitel: Das logische Problem des Du 89
1. Der Subjektmythus im Problem der Zweiwertigkeit 89
2. Das "unendliche" Subjekt und die Idee des Du 99
3. Das doppelte Subjektsein als Motiv eines dreiwertigen Formalismus 114
4. Subjektives Subjekt und objektives Subjekt als logische Werte 123
5. Der metaphysische Selbstwiderspruch des Denkens 137
II. Kapitel: Der Satz vom ausgeschlossenen Dritten (Ontologische Interpretation) 157
1. Seinsthematik und Reflexionsüberschuß 157
2. Logische Existenz und Intuitionismus 170
3. Sein, Formalismus und Implikation 181
4. Der prinzipielle Fehler des transzendentalen Idealismus 194
III. Kapitel: Reflexion und Quantifikation (Kalkültheoretische Deutung des Tertium non datur) 213
1. Das klassische Reflektieren auf die Reflexion 213
2. Der doppelte Gegenstand des Reflektierens 227
3. Zeit und Begriff 244
IV. Kapitel: Der Satz vom transzendentalen Grunde in der einfachen Reflexion 261
1. Der Grund als thematisches Motiv des Denkens 261
2. "Aristotelisches" und "kontra-Aristotelisches" Reflektieren 273
3. Der Grund als "Vermittlung" und absolute Reflexionsgrenze 288
4. Der Doppelsinn des Grundes als Selbstwiderspruch der Reflexion 303
5. Der Grund im irreflexiven Sein und im reflexiven Nicht-sein 314
V. Kapitel: Der Übergang zur doppelten Reflexion 331
1. Die "Aristotelische" Abschnürung der Reflexionsthematik 331
2. Die konjunktive und die disjunktive Reflexion 344
3. Die logische Trinität von Ich - Du - Es 359
VI. Kapitel: Die Grenzsituation der klassischen Logik 375
1. Vermittlung und Reflexionsidentität 375
2. Vermittlung und "kontra-Aristotelische" Wahrheit 388
3. Vermittelte Reflexion und Negation 406
Anmerkungen 421
Bibliographie 439
Namenverzeichnis 445
Anhang 1: Das Phänomen der Orthogonalität 449
Anhang 2: Die Metamorphose der Zahl 461

Erscheint lt. Verlag 1.1.1991
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Erkenntnistheorie • Logik • Ontologie
ISBN-10 3-7873-2553-0 / 3787325530
ISBN-13 978-3-7873-2553-5 / 9783787325535
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