Die leere Couch (eBook)

Der Abschied von der Arbeit als Psychoanalytiker

Gabriele Junkers (Herausgeber)

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2013
323 Seiten
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-6592-6 (ISBN)

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Die leere Couch -
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Das Buch macht auf das Älterwerden des Psychoanalytikers und die damit verbundenen Probleme aufmerksam und zeigt Konsequenzen auf, die sich daraus für die Verantwortung von Therapeuten und Institutionen ergeben. Aus ethischer Perspektive diskutieren internationale Psychoanalytiker verschiedene Möglichkeiten und Grenzen der institutionellen Vorsorge und eröffnen so den dringlichen Dialog zu einem lange gemiedenen Thema.
Wie gehen Psychoanalytiker mit dem eigenen Altern, mit Krankheit und Tod um? Wie können Institutionen alternde Psychoanalytiker unterstützen? Kann durch Empfehlungen oder Statuten Vorsorge getroffen werden?

Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Alterungsprozess bis hin zum Tod bleibt für viele Psychoanalytiker ein Tabuthema. Fehlende institutionelle Vorschriften und das Schweigen der psychoanalytischen Gemeinschaft zu diesem Problemkomplex kommen erschwerend hinzu. Dieses Buch thematisiert die Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Analytiker selbst wie auf die institutionalisierte Psychoanalyse. Aus der Sicht von Patienten und Ausbildungskandidaten wird berichtet, welche Traumata entstehen, wenn man einen kranken Analytiker erlebt oder ihn durch seinen unerwarteten Tod verliert. Aber welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Verantwortung von Therapeuten und Institutionen? Aus ethischer Perspektive diskutieren internationale Psychoanalytiker verschiedene Möglichkeiten und Grenzen der institutionellen Vorsorge.

Mit Beiträgen von Evelyn Carlisle, Giuseppe Civitarese, Paul Denis, Cláudio Laks Eizirik, Barbara Fajardo, Antonino Ferro, Maria Teresa Hooke, Gabriele Junkers, Audrey Kavka, Leena Klockars, Louisa Marino, Mary Kay O’Neil, Danielle Quinodoz, Martin Teising, Frederik Thaulow und Tove Traesdal

Inhalt

Vorwort
Antonino Ferro & Giuseppe Civitarese

Geleitwort
Gabriele Junkers

Prolog
Die leere Couch und die Trauer: Ein Gespräch unter Analytikern
Giuseppe Civitarese & Antonino Ferro

Älterwerden als Psychoanalytiker

Einleitung
Gedanken zur Einstimmung auf das Leben ohne Couch
Gabriele Junkers

Hat ein alter Psychoanalytiker eine Rolle auszufüllen?
Danielle Quinodoz

Später mal …
Vergänglichkeit und ihre Bedeutung für den Psychoanalytiker
Gabriele Junkers

Psychoanalytiker
Ein Beruf für Unsterbliche?
Paul Denis

Alt werden als Psychoanalytiker
Ethische und praktische Probleme vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen
Johan Fredrik Thaulow

Narzisstische Herausforderungen an alternde Psychoanalytiker
Martin Teising

Krankheit des Psychoanalytikers

Einleitung
Wenn der Körper spricht und der Psychoanalytiker krank wird
Gabriele Junkers

Die lebensbedrohliche Erkrankung des Analytikers
Barbara Fajardo

Analyse auf Lebenszeit?
Evelyn Carlisle

Der Verlust des Analytikers
Wunde oder Wachstum?
Tove Traesdal

Die Institution und der älterwerdende Psychoanalytiker

Einleitung
Die analytische Institution: »Containing Psychoanalysis«
Gabriele Junkers

Altern in Psychoanalytischen Gesellschaften
Endliche oder unendliche psychoanalytische Praxis?
Leena Klockars

Angehende Psychoanalytiker und ihre Sicht auf das Thema Alter
Louisa Marino

Vom Aufgeben einer wichtigen Rolle in psychoanalytischen Organisationen
Cláudio Laks Eizirik

Ein Konsiliar-Team für Psychoanalytiker
Audrey Kavka

Die Praxisverfügung
Eine ethische Verantwortung des Analytikers und seiner Profession
Mary Kay O’Neil

Der ältere Kandidat
Wird aus der leeren Couch ein leeres Institut?
Maria Teresa Hooke

Epilog
Was nun?
Gabriele Junkers

»Die dort aufgeworfenen Fragen, warum es so schwer fällt, die Berufsaufgabe langfristig zu planen, wie wir das Alterwerden als Psychoanalytiker erleben und wie es uns gelingt, die eigene Vergänglichkeit anzunehmen und achtsam damit umzugehen, betreffen nicht nur den Einzelnen, sondern auch die psychoanalytischen Institute und Gesellschaften. Auch wenn ›die leere Couch‹ keine Lösung für die komplexe, ernste und bedeutsame Frage nach der Gestaltung des Älterwerdens als Psychoanalytiker bereit hält, sollte sie zur Pflichtlektüre nicht nur für ältere Psychoanalytiker werden.«
Gerd Lehmkuhl, Zeitschrift für Individualpsychologie 2/2014

»Es kommt nicht oft vor, dass mich ein Buch dermaßen fesselt, dass ich es in einem Rutsch von vorne bis hinten durchlese. Mit der ›leeren Couch‹ ist es mir so gegangen.«
Thomas Auchter, Psyche 11/2013

»Gabriele Junkers lenkt als Vorsitzende des IPA-Komitees ›Altern‹ die Aufmerksamkeit auf ein Problem, von dem gerade unser Berufsstand besonders betroffen ist. Unter dem Bild der ›leeren Couch‹ haben Autoren aus aller Welt vielerlei Problemkreise angerissen, in die alternde Psychoanalytiker geraten können.«
Annegret Wittenberger, Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie 1/2014

Reihe/Serie Bibliothek der Psychoanalyse
Bibliothek der Psychoanalyse
Co-Autor Gabriele Junkers, Giuseppe Civitarese, Paul Denis, Cláudio Laks Eizirik, Antonino Ferro, Maria T. S. Hooke, Audrey Kavka, Leena Klockars, Mary Kay O’Neil, Louisa Marino, Danielle Quinodoz, Martin Teising, Tove Traesdal
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Psychoanalyse / Tiefenpsychologie
Schlagworte Alter • Ethik • Krankheit • Psychoanalyse • Tod • Trauma
ISBN-10 3-8379-6592-9 / 3837965929
ISBN-13 978-3-8379-6592-6 / 9783837965926
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