Zugänge finden, Türen öffnen: transkulturelle Suchthilfe

Praktische Erfahrungen aus dem Modellprogramm transVer
Buch | Softcover
108 Seiten
2013
Pabst Science Publishers (Verlag)
978-3-89967-876-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Zugänge finden, Türen öffnen: transkulturelle Suchthilfe - Martina Schu, Miriam Martin, Dietmar Czycholl
15,00 inkl. MwSt
Im Bundesmodellprogramm transVer wurden erfolgreich Wege erprobt, Menschen mit Migrationshintergrund und Suchtproblemen zu erreichen und ihnen zielgruppengerechte Hilfen bereitzustellen. Die Erfahrungen der Praxis werden in dieser Handreichung entlang elf Thesen zusammengefasst:1. Menschen mit Migrationshintergrund sind in Deutschland keine Randgruppe - und sie sind in jeder Hinsicht heterogen.2. Zugangsbarrieren zum Suchthilfesystem bestehen sowohl auf Seiten der Zielgruppe als auch des Hilfesystems. Versorgung muss sich auf eine vielfältige Zielgruppe einstellen und ihre Dienste/Einrichtungen transkulturell öffnen.3. Transkulturelle Öffnung braucht Trägerwillen. 4. Die Entwicklung bedarfsgerechter Angebote beginnt mit einer Bedarfsanalyse in der Region. 5. Paritätische Kooperation mit Migrantenorganisationen und Vernetzung mit anderen Hilfesystemen hilft, Zugangsbarrieren in beide Richtungen abzubauen. 6. Transkulturelle Organisationsentwicklung braucht Strukturen und Top-Down-Prozesse.7. Transkulturelle Kompetenz braucht eine gezielte Personalentwicklung und die gleichberechtigte Einbindung von Beschäftigten mit Migrationshintergrund. 8. Transkulturalität ist ein Querschnittsthema und keine Spezialaufgabe- die Entwicklung transkultureller Kompetenz vollzieht sich in Teamprozessen.9. Eine zielgruppenspezifische Außendarstellung der Einrichtung kann Barrieren für alle senken. Eine Kultur des Willkommens zeigt Interesse und Wertschätzung und hilft, wirklich in Kontakt zu kommen. 10. Gleicher Zugang von Menschen mit Migrationshintergrund zu allen Dienstleistungen braucht bedarfsgerechte, lebensweltorientierte und effektive Angebotsstrukturen.11. Transkulturelles Arbeiten manifestiert sich in gelingender Kommunikation und personenzentrierter Beziehungsgestaltung.

Dr. rer. nat Dietmar Czycholl praktiziert heute - nach achtzehn Jahren als Psychotherapeut und Leiter stationärer und ambulanter Einrichtungen in der Suchthilfe - als Psychologe in Freudenstadt. Veröffentlichung zahlreicher Aufsätze und Bücher zu suchtbezogenen Themen und zur Psychologie der Vision veröffentlicht.

Erscheint lt. Verlag 12.11.2013
Sprache deutsch
Maße 180 x 297 mm
Gewicht 320 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Schlagworte Migranten • Sucht • Suchtkrankenhilfe • Transkulturalität • transkulturelle Therapie
ISBN-10 3-89967-876-1 / 3899678761
ISBN-13 978-3-89967-876-5 / 9783899678765
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
eine Psychiaterin spricht offen über ihre Bipolare Störung und zeigt, …

von Astrid Freisen

Buch | Softcover (2023)
Eden Books (Verlag)
18,95
Kleine Auf-Bau-Therapie - Neuropsychologisches Therapieprogramm für …

von Anne Schroeder

Buch (2023)
modernes lernen (Verlag)
29,95