Petrarcas Begegnung mit einem Ideal der Antike in seinem Brief an Cicero (Familiares XXIV, 3)
Seiten
2013
|
13001 A. 1. Auflage
GRIN Verlag
978-3-656-46644-4 (ISBN)
GRIN Verlag
978-3-656-46644-4 (ISBN)
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 2,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Petrarcas Bewunderung für Cicero ist ein wichtiges Moment seiner Begeisterung für die Antike, denn für ihn ist jener neben Vergil das größte Vorbild. Ein anschauliches Beispiel bildet der zitierte Ausschnitt, der aus seinen Altersbriefen, den Seniles, stammt und die Verbrennung seiner lateinischen Lieblingsbücher durch den Vater referiert. Nicht nur weil die Niederschrift erst Jahre nach dem Erlebnis erfolgte, sondern auch weil es sich bei der väterlichen Verachtung scheinbar nutzloser Bücher um einen beliebten (antiken) Topos handelt , darf an dem historischen Wahrheitsgehalt sicherlich gezweifelt werden. Dennoch gibt es Gründe, weshalb Petrarca dieses Erlebnis fingiert und seinen Lesern präsentiert. Die Erzählung gilt nämlich als Symbol seiner leidenschaftlichen, fast sinnlichen Hingabe (zumindest während der Jugendjahre) und Rezeption der antiken Literatur, insbesondere Cicero und Vergil.
Diese umfassende Begeisterung steht in einem krassen Widerspruch zu der kritischen Haltung, die Petrarca in seinen Briefen an Cicero vertritt. In den Familares XXIV, 3 und XXIV, 4 betont Petrarca zwar stets die stilistische Brillanz und den Intellekt Ciceros, zugleich liefert er aber ein vernichtendes, in Teilen sehr modern anmutendes Urteil über Cicero. Dieser habe sein Leben nicht an seinen eigenen idealistischen Maßstäben orientiert und sich im höchsten Maße unphilosophisch verhalten. Sowohl seine politische Tätigkeit als auch sein Verhalten gegenüber Vertrauten wäre bestimmt gewesen von emotionalen Schwankungen ohne Rücksicht auf Rationalität.
Wo liegen die Gründe für diesen Sinneswandel und die vernichtende Kritik Petrarcas an seinem großen Vorbild?
Diese umfassende Begeisterung steht in einem krassen Widerspruch zu der kritischen Haltung, die Petrarca in seinen Briefen an Cicero vertritt. In den Familares XXIV, 3 und XXIV, 4 betont Petrarca zwar stets die stilistische Brillanz und den Intellekt Ciceros, zugleich liefert er aber ein vernichtendes, in Teilen sehr modern anmutendes Urteil über Cicero. Dieser habe sein Leben nicht an seinen eigenen idealistischen Maßstäben orientiert und sich im höchsten Maße unphilosophisch verhalten. Sowohl seine politische Tätigkeit als auch sein Verhalten gegenüber Vertrauten wäre bestimmt gewesen von emotionalen Schwankungen ohne Rücksicht auf Rationalität.
Wo liegen die Gründe für diesen Sinneswandel und die vernichtende Kritik Petrarcas an seinem großen Vorbild?
Erscheint lt. Verlag | 5.8.2013 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 55 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Latein / Altgriechisch |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | Antike • Begegnung • Brief • Cicero • familiares • Ideal • petrarcas • xxiv |
ISBN-10 | 3-656-46644-0 / 3656466440 |
ISBN-13 | 978-3-656-46644-4 / 9783656466444 |
Zustand | Neuware |
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