Geschichte der neugriechischen Literatur

Das vorliegende Buch von Evi Petropoulou führt den deutschen Leser in die neuere griechische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts ein.
Die Dichtung von Andreas Kalvos und Dionysios Solomos, den "Sängern der griechischen Freiheit" nach 1821 und der Gründung des neugriechischen Staates, steht nicht nur am Anfang der neueren griechischen Literaturgeschichte, sondern auch am Anfang der modernen Volkssprache. Kostis Palamas ist der wohl bedeutendste homme de lettres des beginnenden 20. Jahrhunderts; er ermöglichte mit seinen Schriften Griechenlands Anschluß an das moderne europäische Geistesleben. Auch ihm ist ein Kapitel gewidmet. Ebenso Nikos Kazantzakis, der mit "Alexis Sorbas" Weltruhm erlangte, oder den beiden griechischen Nobelpreisträgern, Odysseas Elytis und Giorgos Seferis. Die subtile erotische, historische und philosophische Lyrik von Konstantinos Kavafis, der als Begründer der modernen griechischen Dichtung gilt, wird hier ebenso behandelt wie die Poesie von Jannis Rit sos, dem "Dichter des Straflagers", und die Werke der griechischen Surrealisten Embirikos und Engonopulos.
Übergreifende Gesamtdarstellungen präsentieren nicht nur Autoren und Werke im kulturellen, politischen, gesellschaftlichen und historischen Kontext, sie zeigen auch die wichtigsten Strömungen und Tendenzen der neuen griechischen Literatur: von der griechischen Romantik über die Literatur der Jahrhundertwende und der zwanziger und dreißiger Jahre bis hin zu den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Ein unverzichtbares Handbuch.