Vietnam, mon amour
Czernin (Hersteller)
978-3-7076-0113-8 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Die Geschichte beginnt in Wien, genauer gesagt im Jahr 1938, als der junge Ernst Frey, als Kommunist und Jude doppelt stigmatisiert, auf seiner Flucht vor den Nazis in Paris bei der Fremdenlegion anheuert. Nicht nur finanzielle Nöte sind dafür ausschlaggebend, sondern auch ideologische, denn Ernst Frey ist überzeugt davon, dass Frankreich in seinem Kampf gegen Hitler bald alle Kräfte einsetzen wird, so auch die Legion.
Vorerst kommt aber alles anders als geplant. Über Algerien gelangt Frey in das damals französische Indochina, lernt Land und Leute kennen und wird 1945 von den Franzosen aufgrund seiner Kontakte zu den Kommunisten als offizieller Mittelsmann bei den Verhandlungen mit den vietnamesischen Freiheitskämpfern eingesetzt. Ernst Frey stellt sich aber auf die S eite Minhs mit seiner Forderung nach einem unabhängigen und freien Staat Vietnam und kämpft gemeinsam mit der Armee Ho Chi Minhs jahrelang für diese Ziele.
Ernst Frey hinterließ ein umfangreiches Manuskript, in dem er seine unvergleichliche Lebensgeschichte aufgezeichnet hat.
Ernst Frey, geboren 1915 in Wien. 1934 Beitritt zur Kommunistischen Jugend. Mehrfach verhaftet im austrofaschistischen Ständestaat. Im April 1938 Flucht aus Österreich in die Schweiz, wo er mehrere Monate lang inhaftiert wird. Nach der Freilassung nach Frankreich, mit dem Ziel sich den internationalen Brigaden im spanischen Bürgerkrieg anzuschließen. Statt dessen landet er bei der Fremdenlegion und mit dieser in Algerien. 1941 als Freiwilliger nach Indochina. Im März 1945 überfällt die japanische Armee Indochina, Frey gerät bis September 1945 in japanische Kriegsgefangenschaft. Bald danach läuft er zu Ho Chi Minh über, wo er, zuerst Ausbilder, zum Oberst befördert wird. Im September 1950 verlässt er Vietnam und kehrt nach Wien zurück. Ernst Frey stirbt 1994 in Wien.
"Dann kam er endlich zur Sache: 'Zum Verhandeln gehören zwei', meinte er, 'aber die Annamiten spielen verrückt und lehnen es ab, sich mit uns an einen Tisch zu setzen.' Aber Frankreich war noch immer nicht bereit, die Unabhängigkeit Vietnams anzuerkennen. Es beharrte auf seinem 'rechtmäßigen' Anspruch auf das Gebiet und würde diesen Rechtsanspruch auch mit militärischer Gewalt verteidigen. In Kalkutta stand bereits ein französisches Expeditionskorps unter dem Oberbefehl von Admiral Thierry D'Argenlieu, der zum Hochkommissär der französischen Republik in Indochina ernannt worden war. Als Kommissäre unterstanden ihm Jean Sainteny in Hanoi für den Norden und Robert Cedile in Saigon für den Süden. Oberkommandant der Truppen war der legendenumwobene General Leclerc. Das 'Corps Expeditionnaire Francais d'extreme Orient' unter dem Kommando des legendenumwobenen General Leclerc konnte jeden Tag in Indochina eintreffen ..."
Zusatzinfo | mit Lesebändchen |
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Sprache | deutsch |
Maße | 190 x 125 mm |
Gewicht | 444 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Frey, Ernst • Österreich, Geschichte • Österreich, Geschichte; Biografien • Vietnam; Biografien • Vietnamkrieg; Biografien |
ISBN-10 | 3-7076-0113-7 / 3707601137 |
ISBN-13 | 978-3-7076-0113-8 / 9783707601138 |
Zustand | Neuware |
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