Reine Wirklichkeit und Kosmos (eBook)
418 Seiten
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-032923-0 (ISBN)
Hauptgegenstand der aristotelischen Metaphysik als Wissenschaft von Sein ist die 'reine Wirklichkeit' (energeia), der Nous, der zugleich die höchste Form des Lebendigen ist. Diese Arbeit fasst ihn in seiner Lebendigkeit als den wesentlichen Orientierungspunkt für die lebendige Natur. Die Natur (physis) ist ein Gesamtzusammenhang, der auf die Mehrung lebendigen Seins abzielt. Dabei ist er so um die 'reine Wirklichkeit' organisiert, dass die ewige Bewegung der Himmelskörper den ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens einfasst und sich Lebewesen in ihm erhalten und fortpflanzen können. Die Natur bedarf dazu eines Prinzips, das ihr noch vorausgeht. Dies ist die 'reine Wirklichkeit' als erstes Prinzip des gesamten Kosmos.
1 Einleitung und Methode 11
1.1 Einleitung und Grundlage der Frage 11
1.1.1 Das Spannungsfeld zwischen erster und zweiter Philosophie 13
1.1.2 Das Spannungsfeld zwischen ewigen und vergänglichen Substanzen 22
1.1.3 Das Spannungsfeld zwischen natürlichen und nicht-natürlichen Substanzen 28
1.2 These und Fragehorizont 34
1.3 Herleitung der Methode 37
2 Die Wirklichkeit als Modus des Ewigen 41
2.1 d..aµ.. und Ewigkeit 41
2.1.1 Temporalität und Modalität 42
2.1.2 Folgt aus der Wirklichkeit die Möglichkeit? 48
2.1.3 Die d..aµ.. und ewige Dinge 61
2.1.4 Zusammenfassung: Differenzierung der d..aµ.. 73
2.2 Der Primat der Wirklichkeit bei ewigen Dingen 74
2.2.1 Primat der Substanz nach und ontologische Unabhängigkeit 74
2.2.2 Der Primat der Wirklichkeit „im stärkeren Sinn“ 77
2.2.3 Schlussfolgerung: Die Verwirklichungsbedingungen des Ewigen 83
2.3 Ewige Bewegung und unbewegte Beweger 84
2.3.1 Die Selbstvoraussetzung von Bewegung 84
2.3.2 Explanatorischer Fundierungszusammenhang: Dimension, Bewegung und Zeit 86
2.3.3 Ewige Zeit und ewige Bewegung 91
2.3.4 Das Jetzt 92
2.3.5 Die Kontinuität der ewigen Kreisbewegung 96
2.3.6 Die Voraussetzungen ewiger und kontinuierlicher Bewegung 102
2.3.7 Schlussfolgerung: Kontinuität als Bruchstelle des Physischen 114
2.4 Der Fixsternhimmel und sein ewig Bewegendes 115
2.4.1 Der Äther als fünfter Elementarkörper 116
2.4.2 Die Bewegung des Fixsternhimmels 129
2.4.3 Die Rolle der Seele 142
2.4.4 Schlussfolgerung: Himmelskörper sind keine Selbstbeweger 166
2.5 Getrennte Wirklichkeit 168
2.5.1 Die Argumentationsstrategie in Metaphysik . 6 170
2.5.2 Notwendigkeit, Unbewegtheit und Ewigkeit 175
2.5.3 Schlussfolgerung: Wirklichkeit und Zeitlosigkeit des Bewegenden 182
3 Die Wirklichkeit als Modus des Vergänglichen 185
3.1 Bewegung als schwache Wirklichkeit 186
3.1.1 Bewegung zwischen Wirklichkeit und Möglichkeit 187
3.1.2 Die Definition der Bewegung 188
3.1.3 Aufgebrauchte Potentiale 197
3.1.4 Bewegung zwischen Prozess und Ereignis 201
3.1.5 Bewegung als unvollendete Wirklichkeit 203
3.1.6 Schlussfolgerung: Der Bezug der Bewegung zu ihrem Abschluss 206
3.2 ....s.. vs. ....e.a 207
3.2.1 Wirklichkeit und wirkliche Tätigkeit 208
3.2.2 Die Strukturmerkmale der ....e.a 215
3.2.3 Einordnung: Zustände, Handlungen und Wirklichkeiten 225
3.2.4 Schlussfolgerung: Wirkliche Tätigkeit und Leben 230
3.3 Der Primat der Wirklichkeit bei vergänglichen Dingen 234
3.3.1 Der Primat der Substanz nach bei werdenden Dingen 234
3.3.2 Die teleologische Deutung des Primats der Substanz nach 237
3.3.3 Schlussfolgerung: f.s.. und Wirklichkeit 253
3.4 Das zyklisch verfasste Werden 257
3.4.1 Werden und Vergehen vs. Ortsbewegung 258
3.4.2 Die prinzipientheoretische Grundlage kontinuierlichen Werdens 263
3.4.3 Die metaphysische Grundlage kontinuierlichen Werdens 267
3.4.4 Die konkrete Grundlage kontinuierlichen Werdens 272
3.4.5 Schlussfolgerung: Die Fundierung des Werdens 280
3.5 Notwendigkeit im Bereich des Werdens 282
3.5.1 „Etablierte Reihenfolgen“ und hypothetische Notwendigkeit 282
3.5.2 Die Bedingungen notwendigen Werdens 285
3.5.3 Notwendiges Werden im Kreis unter einem Prinzip 288
3.5.4 Schlussfolgerung: Differenzierung notwendigen Werdens 296
3.6 Das Werden im Aufschwung 297
3.6.1 Natur und Worumwillen 298
3.6.2 Die Richtung des Werdens 299
3.6.3 Die Wirklichkeitsstruktur des Elementarkreislaufs 303
3.6.4 Zyklisches Werden: Finalursache und Notwendigkeit 308
3.6.5 Zyklisches und geradliniges Werden: Der Aufschwung des Lebendigen 314
3.6.6 Leben, Wirklichkeit und Bewegung 321
3.6.7 Schlussfolgerung: Der systemische Beitrag des Werdens 327
4 Die Wirklichkeit als Modus des ersten Prinzips 329
4.1 Der Primat des ersten Prinzips als reine Wirklichkeit 330
4.1.1 Die Behauptung des Primats der Wirklichkeit vor der Möglichkeit 330
4.1.2 Das vorausgehende Vollendete 334
4.2 Reine Wirklichkeit, reines Denken und Leben 338
4.2.1 Die Konstitution des Nous im Denken 339
4.2.2 Der Nous als reine Denktätigkeit 344
4.2.3 Gott und .e...a 348
4.2.4 Schlussfolgerung: Der Gott als das beste Leben 349
4.3 Das Worumwillen und die Identifikation mit dem Guten 351
4.3.1 Getrenntes und praktisches Worumwillen 351
4.3.2 Das zweifache Worumwillen 352
4.3.3 Schlussfolgerung: Die allgemeine Ordnung als Ziel 360
4.4 Der Gott zwischen Finalursache und Bewegungsursache 361
4.4.1 Objekt des Strebens und Objekt des Denkens 365
4.4.2 Bewegung und Ordnung 368
4.4.3 Das unbewegt Bewegende und die Natur des Bewegten 371
4.4.4 Schlussfolgerung: Gott und lebendiger Kosmos 374
4.5 Das Gute im Kosmos 375
4.5.1 Das Gute und die Ordnung des Kosmos 376
4.5.2 Das Gute und die Differenzierung im Kosmos 379
4.5.3 Schlussfolgerung: Gesamtordnung und Differenzierung 383
5 Ergebnis 385
Glossar 393
Literaturverzeichnis 395
Erscheint lt. Verlag | 2.5.2013 |
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Reihe/Serie | ISSN |
ISSN | |
Topics in Ancient Philosophy / Themen der antiken Philosophie | Topics in Ancient Philosophy / Themen der antiken Philosophie |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Allgemeines / Lexika |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie Altertum / Antike | |
Schlagworte | Aristoteles |
ISBN-10 | 3-11-032923-9 / 3110329239 |
ISBN-13 | 978-3-11-032923-0 / 9783110329230 |
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