Pluralistische Gesellschaften und Vertragstheorien (eBook)

Eine konstruktive Kritik der hobbesianischen Vertragstheorie
eBook Download: PDF
2010 | 1. Auflage
331 Seiten
Walter de Gruyter GmbH & Co.KG (Verlag)
978-3-11-032759-5 (ISBN)

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Pluralistische Gesellschaften und Vertragstheorien -  Jörg Kühnelt
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Der Status quo in zeitgenössischen pluralistischen Gesellschaften konfrontiert die politische Philosophie mit dem Problem, eine Staatslegitimation zu formulieren, die für alle Bürger trotz konfligierender Interessen und Wertvorstellungen überzeugend ist. Im ersten Teil wird Thomas Hobbes' klassische Vertragstheorie, die Spieltheorie sowie James Buchanans ökonomische Vertragstheorie kritisch diskutiert. Die im zweiten Teil entworfene kontextbezogene Vertragstheorie analysiert eine Gesellschaft, in der Egoisten, moderate Altruisten und moralische Idealisten interagieren. Sie zeigt, dass ein Verfassungsstaat für fast alle Bürger interessenkompatibel ist, weil er Interaktionsprobleme vermeidet, die im Naturzustand, einem Sklavenstaat, einer Moraldiktatur und einem Minimalstaat auftreten würden.

I Territorialstaaten, Pluralismus und Vertragstheorien 9
1 Pluralistische Gesellschaften und Vertragstheorien 11
1.1 Eine Eingrenzung des Problemkontexts 14
1.1.1 Die Argumentationsstruktur von Legitimationstheorien 15
1.1.2 Die Folgen des Wertpluralismus für Legitimationstheorien 26
1.1.3 Das Potential interessenbezogener Legitimationstheorien 36
1.2 Eine Zusammenfassung der Argumentation 42
1.2.1 Eine Kritik an traditionellen Vertragstheorien 43
1.2.2 Der Entwurf einer kontextbezogenen Vertragstheorie 49
2 Ausgangspunkt der Untersuchung 55
2.1 Der Status quo in pluralistischen Gesellschaften 55
2.1.1 Der institutionelle Status quo von Territorialstaaten 55
2.1.2 Der Wertepluralismus als gesellschaftlicher Status quo 59
2.2 Eine Analyse normativer Legitimationstheorien 64
2.2.1 Die Probleme direkt wertbezogener Legitimationstheorien 65
2.2.2 Die Probleme indirekt wertbezogener Legitimationstheorien 75
3 Thomas Hobbes’ klassische Vertragstheorie 85
3.1 Die Annahmen der klassischen Vertragstheorie 86
3.1.1 Die Voraussetzungen der Analyse des Naturzustandes 86
3.1.2 Die Interaktionsprobleme im Naturzustand 92
3.1.3 Die Vorteile eines Staates in Relation zum Naturzustand 96
3.2 Eine Kritik der klassischen Vertragstheorie 102
3.2.1 Die Probleme der Voraussetzung von egoistischen Individuen 104
3.2.2 Die Probleme von impliziten normativen Voraussetzungen 111
4 Struktur der hobbesianischen Vertragstheorie 117
4.1 Die Relevanz einer spieltheoretischen Analyse 118
4.1.1 Die Kooperation zur Vermeidung von Interaktionsproblemen 120
4.1.2 Die Folgen von Symmetrie, Egoismus und Nutzenmaximierung 135
4.2 Die normativen Elemente der Vertragstheorie 144
4.2.1 Kann Legitimität von Rationalität abgeleitet werden? 146
4.2.2 Kann Legitimität vom Pareto-Prinzip abgleitet werden? 152
4.2.3 Soll ein legitimer Staat zustimmungsfähig sein? 158
5 James Buchanans zweistufige Vertragstheorie 169
5.1 Eine realitätsnahe Analyse des Naturzustandes 170
5.1.1 Die Voraussetzung der Ungleichheit im Naturzustand 170
5.1.2 Eine ökonomische Analyse des Naturzustandes 172
5.2 Die Struktur einer zweistufigen Vertragstheorie 182
5.2.1 Das Argument für Buchanans Rechtsschutzstaat 183
5.2.2 Wie vorteilhaft sind Sklavenstaat und Moraldiktatur? 186
5.2.3 Das Argument für Buchanans Leistungsstaat 191
5.3 Ein Resümee: Welche Probleme muss die Vertragstheorie lösen? 200
II Entwurf einer kontextbezogenen Vertragstheorie 205
6 Voraussetzungen der kontextbezogenen Vertragstheorie 207
6.1 Die Idee einer relativistischen Modellanalyse 210
6.1.1 Das methodische Fundament der vorgestellten Vertragstheorie 210
6.1.2 Der Status quo in pluralistischen Gesellschaften 216
6.2 Eine alternative Rationalitätskonzeption 218
6.2.1 Das Modell von Pettits quasi-selbstbezogenen Individuen 219
6.2.2 Die drei Individualtypen in pluralistischen Gesellschaften 228
7 Vorteile eines Minimalstaates relativ zum Naturzustand 235
7.1 Die Interaktionsprobleme im Naturzustand 236
7.1.1 Die Ausgangssituation im Naturzustand 236
7.1.2 Die Entstehung der Interaktionsprobleme im Naturzustand 239
7.2 Die Vorteile von Unterdrückungsstaaten 245
7.2.1 Die Mindestanforderungen an die Stabilität eines Staates 246
7.2.2 Die Stabilitätsprobleme in Sklavenstaat und Moraldiktatur 250
7.2.3 Können Unterdrückungsstaaten hinreichend vorteilhaft sein? 255
7.3 Die Vorteile eines Minimalstaates 262
7.3.1 Die Vorteile stabiler Individualrechte im Minimalstaat 262
7.3.2 Die Vorteile von Arbeitsteilung und Handel im Minimalstaat 264
7.3.3 Die Vorteile des Minimalstaates versus Unterdrückungsstaaten 269
8 Vorteile eines Verfassungsstaates relativ zum Minimalstaat 275
8.1 Die Effizienzprobleme im Minimalstaat 277
8.1.1 Das ökonomische Modell des idealen Marktes 279
8.1.2 Die Probleme positiver und negativer Externalitäten 282
8.1.3 Zwei Vorschläge zur Internalisierung von Externalitäten 293
8.2 Die Vorteile eines Verfassungsstaates 305
8.2.1 Der Reduktionismus ökonomischer Effizienzargumente 306
8.2.2 Die zwei Eigenschaften eines Verfassungsstaates 311
8.3 Ein Ausblick: Wann ist ein Verfassungsstaat legitim? 319
9 Literaturverzeichnis 323

Erscheint lt. Verlag 2.5.2010
Reihe/Serie ISSN
Practical Philosophy
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
ISBN-10 3-11-032759-7 / 3110327597
ISBN-13 978-3-11-032759-5 / 9783110327595
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