Historische Erkenntnis zwischen Objektivität und Perspektivität (eBook)
282 Seiten
Walter de Gruyter GmbH & Co.KG (Verlag)
978-3-11-032256-9 (ISBN)
In jüngster Zeit wird, wie bereits zur Wende zum 20. Jahrhundert, die Objektivität historischer Erkenntnis angezweifelt. In ihren objektivitätsskeptischen Argumentationen stützen sich die vorwiegend 'postmodern' orientierten Autoren auf den essentiell narrativen und perspektivischen Charakter der Geschichtsschreibung. In 'Historische Erkenntnis zwischen Objektivität und Perspektivität' soll historische Objektivität verteidigt werden, ohne sich aber auf eine bloße Destruktion der Objektivitätskritik zu beschränken. Vielmehr müssen einige ihrer Einsichten ernst genommen werden, obschon ihre Schlussfolgerungen nicht bejaht zu werden brauchen. Die Objektivität historischer Erkenntnis wird in dieser Arbeit in einem Zug mit dem perspektivischen Charakter der Geschichte verteidigt.
Inhaltsverzeichnis 6
Vorwort 9
0. Einleitung 11
1. Objektivität und Standortgebundenheit 17
1.1 Eingrenzung des Untersuchungsbereichs 18
1.2 Drei Argumentationsstrategien 25
1.3 Das Komponentenmodell 28
1.4 Die derivativen Objektivitätskomponenten 39
1.4.1 Methodologische Objektivität 40
1.4.2 Objektivität als Unparteilichkeit 45
1.4.3 Konsensuale Objektivität 49
1.4.4 Das Komponentenmodell ist integrativ 52
1.5 Objektivität und Standortgebundenheit 55
1.5.1 Korrespondenzcharakter und Standortgebundenheit 57
1.5.2 Die Mitte zwischen zwei Extremen 59
2. Die postmodern-narrativistische Herausforderung 63
2.1 Postmoderne und Narrativität 67
2.2 Narrative Redeskription 71
2.2.1 Der Status narrativer Redeskriptionen 73
2.3 Der postmoderne Narrativismus 83
2.3.1 Ankersmits Repräsentationstheorie historischer Narrationen 84
2.3.2 Kritik an Ankersmits Repräsentationstheorie 92
2.4 Zwei-Ebenen-Modell oder narrative Kontinuität? 100
2.4.1 Die Emergenz einer neuen alethischen Eigenschaft 101
2.4.2 Einwände gegen das Zwei-Ebenen-Modell 106
2.4.3 Narrative Kontinuität 113
2.5 Zusammenfassung 117
3. Eine minimalistische Konzeption historischerNarrativität 119
3.1 Die Merkmale der minimalistischen Narrativitätskonzeption 121
3.2 Narrative Kohärenz 131
3.3 Sind historische Darstellungen wesentlich narrativ? 139
3.4 Resümee 150
4. Der positivistische Objektivismus 155
4.1 Grundzüge des positivistischen Objektivismus 157
4.2 Positivistische Kritik an historischer Standortgebundenheit 163
4.2.1 Das universalgeschichtliche Postulat 163
4.2.2 Parteilichkeit vs. Perspektivität 171
4.2.3 Der Relativismusvorwurf 178
4.3 Die geschichtstheoretische Kontaminierungsthese 189
4.3.1 Der positivistische Narrativismus 190
4.3.2 Resümee zum positivistischen Narrativismus 207
5. Die Vereinbarkeit von Objektivität undPerspektivität 209
5.1 Einleitung 209
5.2 Perspektivismus und Konstruktionismus 213
5.3 Ein Einwand gegen den Konstruktionismus 217
5.3.1 Der begriffliche Gehalt von „Konstruktion“ 218
5.3.2 Faktische Grenzen konstruktionistischer Willkür 219
5.3.3 Überleitung 229
5.4 Grundzüge eines historischen Konstruktionismus 230
5.4.1 Korrespondenz und Standortgebundenheit 231
5.4.2 Die Elemente des Standortes und ihr Einfluss auf historische Erkenntnis 243
5.4.2.1 Die Konstruktion historischer Individuen 245
5.4.2.2 Die Narrationsbildung 255
5.4.2.3 Theoretische Vorannahmen, Metaerzählungen undErkenntnisinteresse 259
5.4.2.4 Die Metareflexion 262
5.5 Resümee und Ausblick 266
6. Zusammenfassung – Schlussbemerkung 269
Literaturnachweis 273
Erscheint lt. Verlag | 2.5.2011 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Allgemeines / Lexika |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie | |
ISBN-10 | 3-11-032256-0 / 3110322560 |
ISBN-13 | 978-3-11-032256-9 / 9783110322569 |
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