Hörgedanken

Musikliterarische Bagatellen und Etüden
Buch | Softcover
134 Seiten
2013
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag
978-3-7965-2929-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Hörgedanken - Rüdiger Görner
17,50 inkl. MwSt
 «Denken mit dem Ohr»
Wie man wird, was man hört: Dem Hören, seiner psychologischen Wirkung, aber auch dem, was es im Menschen an Potenzialen freisetzt – bis hin zu literarischen Verwandlungen des Gehörten –, schenkt die Ästhetik nur allzu selten Gehör. Die Essays von Rüdiger Görner bezeugen, dass es ein auditiv grundiertes Denken gibt, das auf Behutsamkeit setzt. Es wehrt sich gegen die gängige Praxis, mit formelhaftem Vokabular das Klangliche zu vergewaltigen und lotet aus, wie zart besaitet Sprache sein kann, um die große Musiktradition weiter auf uns wirken zu lassen und produktiv zu verarbeiten. So wehrlos wir gegen aurale Weltwahrnehmung sind – das Ohr kann sich nicht verschließen –, dieses Hören-Müssen gehört zum Wesensbestand ästhetischer Erfahrung. Wie sie sich literarisiert hat, gerade auch im Blick auf einzelne Komponisten, stellen diese Versuche ins Echolot der Zeiten.
Inhalt
Literatenmusik
Mozart Miniaturen
Poetische Tonwelten und Klangkreise  «Denken mit dem Ohr» Wie man wird, was man hört: Dem Hören, seiner psychologischen Wirkung, aber auch dem, was es im Menschen an Potenzialen freisetzt – bis hin zu literarischen Verwandlungen des Gehörten –, schenkt die Ästhetik nur allzu selten Gehör. Die Essays von Rüdiger Görner bezeugen, dass es ein auditiv grundiertes Denken gibt, das auf Behutsamkeit setzt. Es wehrt sich gegen die gängige Praxis, mit formelhaftem Vokabular das Klangliche zu vergewaltigen und lotet aus, wie zart besaitet Sprache sein kann, um die große Musiktradition weiter auf uns wirken zu lassen und produktiv zu verarbeiten. So wehrlos wir gegen aurale Weltwahrnehmung sind – das Ohr kann sich nicht verschließen –, dieses Hören-Müssen gehört zum Wesensbestand ästhetischer Erfahrung. Wie sie sich literarisiert hat, gerade auch im Blick auf einzelne Komponisten, stellen diese Versuche ins Echolot der Zeiten. Inhalt Literatenmusik Mozart Miniaturen Poetische Tonwelten und Klangkreise 

Rüdiger Görner lebt seit 1981 als Literaturwissenschaftler, Kritiker und Schriftsteller in London. Er studierte in Tübingen und London Germanistik, Geschichte, Philosophie und Anglistik, lehrte an den Universitäten Surrey und Aston in Birmingham, bevor er 1999 Direktor des Institute of Germanic Studies der University of London wurde. Seit 2004 lehrt er am Queen Mary, University of London und leitet als Gründungsdirektor seit 2006 das Centre for Anglo-German Cultural Relations. Rüdiger Görner hatte Gastprofessuren in Tokyo, Heidelberg, Mainz, Hannover, Köln und Salzburg inne und ist Verfasser von über fünfzehn literaturwissenschaftlichen Monografien. Zu seinen musikorientierten Veröffentlichungen gehören Mozarts Wagnis (1991), Literarische Betrachtungen zur Musik (2002) sowie Auswahleditionen von Komponistenbriefen (Beethoven, Schubert, Schumann, Brahms und Richard Strauss)

Aus dem Inhalt:Geleitwort von Wolfgang Rihm Präludium, fugenlos Literatenmusik"Die Sprache, die man in Elysen spricht?" Schillers Verhältnis zur Musik"Das ist ein Flöten und Geigen." Heinrich Heines musikalischer SinnLiteratenmusik. George Sand oder die Prosa der KlängeMusik der Stille. Der Sprachklangzauberer Eduard MörikeLiedwelten. Über Stefan Georges Musik-SkepsisUndine und Narziss. Gedanken zu den Briefen einer Freundschaft zwischen Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze Mozart MiniaturenMozart trotz 1991 und 2006. Eine Kadenz in ProsaMozarts bei Gessner oder: Die Erfindung der musikalischen Idylle im Haus zum Schwanen Der Don Giovanni-KomplexWiedergeburt der Melodik aus dem Geist der Hoffnung. Richard Strauss und MozartMozart 2012 und überhaupt Poetische Tonwelten und KlangkreiseBekenntnisgesang. Eine Improvisation zu BWV 78 "Jesu der du meine Seele"Haydn. Eine ReflexionBerlioz oder: Die Entdeckung der musikalischen FarbeKomponieren aus dem Geist der Kritik. Versuch über SchumannEtüde über ChopinTonspuren zu Mendelssohn-BartholdyDie Welt als Lied. Notizen zu Hugo WolfSymphonie der Stadt. Urbanität als musikalisches MotivMythos und Musik. Versuch einer Verhältnisbestimmung

Erscheint lt. Verlag 20.6.2013
Reihe/Serie Schwabe reflexe ; Bd. 29 29
Zusatzinfo Mit einem Geleitwort von Wolfgang Rihm
Sprache deutsch
Maße 195 x 120 mm
Gewicht 144 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Allgemeines / Lexika
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Essay • Hören • Literatur • Literaturwissenschaften • Musik • Musik in der Literatur
ISBN-10 3-7965-2929-1 / 3796529291
ISBN-13 978-3-7965-2929-0 / 9783796529290
Zustand Neuware
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