»Und wir verrosten im Hafen«
Deutschland, Großbritannien und der Krieg zur See 1914 - 1918
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Der Erste Weltkrieg geschildert aus der Sicht der Zeitgenossen, auf der Basis von Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen der Matrosen und Offiziere.
»Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser«, verkündete Wilhelm II. 1898.
Unter der Ägide des Admirals Alfred von Tirpitz wurde eine Flotte aufgebaut, die der Stolz des Kaiserreiches war. Durch sie sollte aus der Kontinentalmacht Deutschland eine See- und Weltmacht werden. Im Ersten Weltkrieg wurde diese Hoffnung zerstört. Wegen der britischen Blockade-Strategie kamen die gigantischen Großkampfschiffe kaum zum Einsatz.
Vor allem die Offiziere waren tief enttäuscht darüber. Zur Rettung der vermeintlich verlorenen Ehre entstand 1918 der Plan einer letzten großen Entscheidungsschlacht gegen die Royal Navy.
Die Befehlsverweigerung der Mannschaften markierte den Beginn der Revolution in Deutschland. Die Flotte wurde im englischen Kriegshafen Scapa Flow interniert. Dort hat sie sich im Juni 1919 selbst versenkt.
Das Fiasko der deutschen Flotte
Die Marine war der Stolz des Kaiserreichs. Doch im Ersten Weltkrieg kam sie kaum zum Einsatz. Ihre kostspielige Existenz war durch ihre Leistung nicht gerechtfertigt. Die Blockade-Strategie der Royal Navy verhinderte ein direktes Kräftemessen. Vor allem die Offiziere empfanden Frustration und Demütigung darüber, dass sie ihr Leben nicht für die Verteidigung des Vaterlandes opfern konnten.
So entstand gegen Kriegsende der selbstmörderische Plan einer Entscheidungsschlacht mit der Royal Navy. Doch die Mannschaften sahen das anders. Sie verweigerten den Befehl. Der Matrosenaufstand in Kiel 1918 markierte den Beginn der Revolution in Deutschland. Nach dem Krieg wurde die Flotte im britischen Kriegshafen Scapa Flow interniert und versenkte sich im Juni 1919 selbst. Ihre Wracks sind heute noch ein beliebtes Taucherziel.
Nicolas Wolz lässt in »Und wir verrosten im Hafen« Zeitzeugen zu Wort kommen
Der Krieg zur See ist in Deutschland bisher wenig beachtet worden. Er wird in »Und wir verrosten im Hafen« vor allem aus der Sicht der Zeitgenossen geschildert, auf der Basis von Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen der Matrosen und Offiziere. Ein faszinierender Blick auf eine Zeit, deren Mentalität uns glücklicherweise total fremd geworden ist.
Nicolas Wolz trägt mit diesem Buch erheblich zum Verständnis dieser Epoche und ihrer Folgen bis in das »Dritte Reich« bei.
»Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser«, verkündete Wilhelm II. 1898.
Unter der Ägide des Admirals Alfred von Tirpitz wurde eine Flotte aufgebaut, die der Stolz des Kaiserreiches war. Durch sie sollte aus der Kontinentalmacht Deutschland eine See- und Weltmacht werden. Im Ersten Weltkrieg wurde diese Hoffnung zerstört. Wegen der britischen Blockade-Strategie kamen die gigantischen Großkampfschiffe kaum zum Einsatz.
Vor allem die Offiziere waren tief enttäuscht darüber. Zur Rettung der vermeintlich verlorenen Ehre entstand 1918 der Plan einer letzten großen Entscheidungsschlacht gegen die Royal Navy.
Die Befehlsverweigerung der Mannschaften markierte den Beginn der Revolution in Deutschland. Die Flotte wurde im englischen Kriegshafen Scapa Flow interniert. Dort hat sie sich im Juni 1919 selbst versenkt.
Das Fiasko der deutschen Flotte
Die Marine war der Stolz des Kaiserreichs. Doch im Ersten Weltkrieg kam sie kaum zum Einsatz. Ihre kostspielige Existenz war durch ihre Leistung nicht gerechtfertigt. Die Blockade-Strategie der Royal Navy verhinderte ein direktes Kräftemessen. Vor allem die Offiziere empfanden Frustration und Demütigung darüber, dass sie ihr Leben nicht für die Verteidigung des Vaterlandes opfern konnten.
So entstand gegen Kriegsende der selbstmörderische Plan einer Entscheidungsschlacht mit der Royal Navy. Doch die Mannschaften sahen das anders. Sie verweigerten den Befehl. Der Matrosenaufstand in Kiel 1918 markierte den Beginn der Revolution in Deutschland. Nach dem Krieg wurde die Flotte im britischen Kriegshafen Scapa Flow interniert und versenkte sich im Juni 1919 selbst. Ihre Wracks sind heute noch ein beliebtes Taucherziel.
Nicolas Wolz lässt in »Und wir verrosten im Hafen« Zeitzeugen zu Wort kommen
Der Krieg zur See ist in Deutschland bisher wenig beachtet worden. Er wird in »Und wir verrosten im Hafen« vor allem aus der Sicht der Zeitgenossen geschildert, auf der Basis von Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen der Matrosen und Offiziere. Ein faszinierender Blick auf eine Zeit, deren Mentalität uns glücklicherweise total fremd geworden ist.
Nicolas Wolz trägt mit diesem Buch erheblich zum Verständnis dieser Epoche und ihrer Folgen bis in das »Dritte Reich« bei.
Dr. phil. Nicolas Wolz, Jahrgang 1972, hat Geschichte in Frankfurt, Tübingen und London studiert. Er war mehrere Jahre lang Redakteur bei der ›Frankfurter Allgemeinen Zeitung‹ und ist heute in leitender Funktion in der Kommunikationsabteilung der Deutschen Bundesbank tätig. Nicolas Wolz hat bereits seine Dissertation über Kriegserfahrungen deutscher und britischer Seeoffiziere im Ersten Weltkrieg verfasst und dafür umfangreiche Quellenforschung in deutschen und britischen Archiven betrieben. Dabei ist er auf eine Vielzahl bislang unveröffentlichter Briefe und Tagebücher gestoßen. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Frankfurt. Mehrere Buchveröffentlichungen.
Reihe/Serie | dtv Fortsetzungsnummer 0 ; 28025 | dtv Sachbuch |
---|---|
Zusatzinfo | Mit zahlreichen s/w-Abbildungen |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 210 mm |
Gewicht | 534 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Neuzeit bis 1918 |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte | |
Schlagworte | Deutsches Reich 1871-1918; Militär-/Kriegs-Geschichte • Großbritannien, Geschichte; Militär-/Kriegs-Geschichte • Seekrieg 1914-1918 |
ISBN-10 | 3-423-28025-5 / 3423280255 |
ISBN-13 | 978-3-423-28025-9 / 9783423280259 |
Zustand | Neuware |
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