Syncategoremata (eBook)

Zweisprachige Ausgabe
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2012 | 1. Auflage
371 Seiten
Felix Meiner Verlag
978-3-7873-2227-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Syncategoremata -  William of Sherwood
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Synkategorematische Sprachzeichen bilden ein zentrales Thema der Logik, Sprachphilosophie, Linguistik und Grammatik von der Antike bis zur Gegenwart. Im Mittelalter verstand man unter »syncategoremata »Ausdrücke, denen eine besondere Bedeutung für die logische Analyse von Aussagen und Schlüssen zukommt. Zu den Synkategoremata zählte eine relativ eng begrenzte Gruppe von Wörtern wie etwa die distributiven Zeichen («?eder«, »kein«?, die Exklusiva («?llein«, »nur«?, Konjunktionen wie »und«, »oder« und »wenn«, die Kopula »ist«, aber auch einzelne Verben wie »anfangen« und »aufhören«. Synkategoremata haben anders als Kategoremata wie »Mensch«, »Lebewesen »und »läuft« keine selbständige Bezeichnungsfunktion, sondern erhalten eine solche Funktion erst im Satzzusammenhang. In den im 13. Jhdt. verbreiteten und einflussreichen Traktaten dieses Genres werden Synkategoremata oft unter Rückgriff auf Sophismata, d.h. mehrdeutige, analysebedürftige Aussagen, behandelt. Im Mittelpunkt stehen neben Fragen zu ihrem Skopus (insbesondere bei quantifizierenden und in irgendeiner Form negierenden Zeichen) auch die der Abhängigkeit ihrer syntaktischen Funktion von ihrer Bezeichnungsfunktion. Die Traktate bieten Regeln zur Verwendung der einzelnen Synkategoremata und weisen dabei vielfältige Bezüge zur aristotelischen Logik, speziell der Fehlschlusslehre, sowie zu den genuin mittelalterlichen Lehren der Folgerungen und der Supposition der Termini auf.

William of Sherwood wird um 1200 in Nottinghamshire geboren. Verläßliche Quellen zu seiner Biographie existieren kaum. 1252 hat er in Oxford gelehrt und war 1257 Schatzmeister der Kathedrale von Lincoln. Einige Teile seiner Untersuchungen zur Logik legen nahe, daß er in Paris studiert hat.Die Einführung in die Logik entsteht zwischen 1230 und 1240 und zählt zu den herausragenden Beiträgen des Mittelalters zu diesem Thema. Die Introductiones gleichen in ihrem Aufbau den beiden anderen bedeutenden Logik-Kompendien aus dem13. Jahrhundert von Petrus Hispanus und Lambert von Auxerre. In den fünf Traktaten werden die Grundbegriffe, Aussage- und Schlußformen der Logik behandelt. Deutlich erkennbar ist hier der Einfluß aristotelischer Tradition und deren scholastische Umformung.Als 'Logik-Lehrbuch für Fortgeschrittene' entwickelt William of Sherwood zwischen 1240 und 1250 die Syncategoremata. Er stirbt zwischen 1266 und 1272.

William of Sherwood wird um 1200 in Nottinghamshire geboren. Verläßliche Quellen zu seiner Biographie existieren kaum. 1252 hat er in Oxford gelehrt und war 1257 Schatzmeister der Kathedrale von Lincoln. Einige Teile seiner Untersuchungen zur Logik legen nahe, daß er in Paris studiert hat.Die Einführung in die Logik entsteht zwischen 1230 und 1240 und zählt zu den herausragenden Beiträgen des Mittelalters zu diesem Thema. Die Introductiones gleichen in ihrem Aufbau den beiden anderen bedeutenden Logik-Kompendien aus dem13. Jahrhundert von Petrus Hispanus und Lambert von Auxerre. In den fünf Traktaten werden die Grundbegriffe, Aussage- und Schlußformen der Logik behandelt. Deutlich erkennbar ist hier der Einfluß aristotelischer Tradition und deren scholastische Umformung.Als "Logik-Lehrbuch für Fortgeschrittene" entwickelt William of Sherwood zwischen 1240 und 1250 die Syncategoremata. Er stirbt zwischen 1266 und 1272.

Cover 1
Inhaltsverzeichnis 7
Vorwort 9
Einleitung der Herausgeber 11
William of Sherwood: Person und Werk 11
Die Tradition der Synkategoremata-Traktate des 13. Jh. 15
Inhalt und Struktur der Synkategoremata-Traktate 23
Textüberlieferung und erste Erschließungen von Sherwoods Syncategoremata 27
Zur vorliegenden Ausgabe 30
Syncategoremata/Synkategoremata 39
Jeder 43
Ganz 67
Zehn 69
Unbegrenzt viele 69
Von jedweder Beschaffenheit 73
Jeder von beiden 79
Kein, Nichts 79
Keines von beiden 91
Außer/Ohne 93
Allein 111
Nur 131
Ist 145
Nicht 149
Notwendigerweise, Kontingenterweise 159
Fängt an, Hört auf 169
Wenn 183
Wenn nicht 201
Dass nicht/Ohne dass 207
Und 209
Oder 221
Oder/Ob 235
(Dass) nicht/? 247
Sei es 249
Anmerkungen der Herausgeber 253
Literaturverzeichnis 385
Index rerum et auctorum 395
Index exemplorum 403
Namenverzeichnis zu Einleitung und Anmerkungen 407

Erscheint lt. Verlag 1.2.2012
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek
Übersetzer Christoph Kann, Raina Kirchhoff
Vorwort Christoph Kann, Raina Kirchhoff
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie des Mittelalters
Geisteswissenschaften Philosophie Sprachphilosophie
Schlagworte Linguistik • Logik • Sprachphilosophie • Synsemantikon
ISBN-10 3-7873-2227-2 / 3787322272
ISBN-13 978-3-7873-2227-5 / 9783787322275
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