Die polnische Emigration und Europa 1945-1990
Eine Bilanz des politischen Denkens und der Literatur Polens im Exil
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In der Geschichte der polnischen Literatur und des politischen Denkens im 20. Jahrhundert nehmen die Schriftsteller und Publizisten des Exils eine bedeutende Stellung ein. Exilschriftsteller wie Witold Gombrowicz, Czeslaw Milosz, Gustaw Herling-Grudzinski oder Slawomir Mrozek, die auch in Deutschland bekannt und geschätzt sind, haben die polnische Literatur stark geprägt. Zeitschriften wie die Pariser "Kultura" haben das politische Denken des Exils aber auch der sich nach 1956 in Polen herausbildenden antikommunistischen Opposition wesentlich beeinflußt. Gemessen an dessen Bedeutung ist dem polnischen Exil in Deutschland in den letzten zwei Jahrzehnten wenig Beachtung geschenkt worden. Zwar liegen von den Klassikern der Exilliteratur exellente Übersetzungen in deutscher Sprache vor, doch fehlt es oft an weitergehenden Untersuchungen ihres Werkes. Fast vollkommen unbekannt sind die - vor allem im bezug auf die deutsch-polnische Problematik und die Entwicklung Europas - weitsichtigen politischen Visionen des Exils, hier vor allem das Engagement der Pariser Exilzeitschrift "Kultura" um Jerzy Giedroyc. Das vorliegende Buch unternimmt einen ersten Schritt, diese Lücke in der Perzeption der polnischen Kultur in Deutschland zu schließen. Fünfzehn renommierte Literaturwissenschaftler, Historiker, Journalisten und Politikwissenschaftler aus Polen und Deutschland ziehen eine Bilanz der Literatur und des politischen Denkens Polens im Exil zwischen 1945-1990. Einige von ihnen, wie Jerzy Pomianowski, Leszek Szaruga oder Wlodzimierz Bolecki, haben selbst über viele Jahre mit Exilzeitschriften und Exilverlagen zusammengearbeitet. Lukasz Galecki, geb. 1967, ist Theater- und Politikwissenschaftler und arbeitet als Vizedirektor im Polnischen Institut in Leipzig. Basil Kerski, geb. 1969, ist Journalist, Essayist und Politikwissenschafter; seit 1998 leitet er als Chefredakteur das zweisprachige Deutsch-Polnische Magazin DIALOG in Berlin. Kerski ist ständiger Mitarbeiter der Pariser "Kultura" und der in Danzig erscheinenden Zeitschrift "Przeglad Polityczny". Als Herausgeber veröffentlichte er eine deutschsprachige Auswahl der Essays von Jerzy Stempowski ("Bibliothek der Schmuggler", 1998). In polnischer Sprache erschien eine Auswahl seiner Essays über Deutschland (Otwarta brama. Niemcy miedzy zjednoczeniem a koncem stulecia, 1999).
Basil Kerski ist Journalist und Politikwissenschaftler sowie Chefredakteur des Deutsch-Polnischen Magazins DIALOG in Berlin.
Sprache | deutsch |
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Maße | 143 x 210 mm |
Gewicht | 354 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Slavistik | |
Schlagworte | Emigration • Emigration / Auswanderung • Europa, Geschichte • Exilliteratur • Exilpublizistik • HC/Slawische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Kultura [Zeitschrift] • Polen /Aussenpolitik 1945 ff. • Polen, Literatur • Polen /Literatur, Literaturgeschichte |
ISBN-10 | 3-929759-60-8 / 3929759608 |
ISBN-13 | 978-3-929759-60-0 / 9783929759600 |
Zustand | Neuware |
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