Die fragile Demokratie / The Fragility of Democracy. -

Die fragile Demokratie / The Fragility of Democracy. (eBook)

Anton Rauscher (Herausgeber)

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2010 | 1. Auflage
384 Seiten
Duncker & Humblot GmbH (Verlag)
978-3-428-52608-6 (ISBN)
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Die Demokratie, die auf den Grundwerten der Freiheit und Gleichheit der Bürger aufbaut, hat sich mit dem Niedergang der totalitären Machtsysteme weltweit, auch in vielen Entwicklungsländern durchgesetzt. Allerdings zeigen sich inzwischen sowohl in den bewährten als auch in den jungen Demokratien ethische und kulturelle Gefährdungen sowie politische und rechtliche Strukturprobleme. Sorgen bereitet in vielen Ländern die Zersplitterung der Parteien, was zwar der Repräsentativität des Wählerwillens entgegenkommt, aber häufig Kompromisslösungen erzwingt. Auffallend ist zudem, dass bei vielen Bürgern das Vertrauen in die Politiker geschwunden und die Kluft zwischen Wählern und Gewählten größer geworden ist. Wenn die Wähler aber den Eindruck haben, dass die wichtigen Fragen ohne sie oder über ihre Köpfe hinweg entschieden werden, nehmen Politikverdrossenheit und Wahlmüdigkeit zu. Die Demokratie wird auch dann als prekär empfunden, wenn es nicht gelingt, die wirtschaftlichen oder sozialen Verhältnisse so zu gestalten, dass die soziale Gerechtigkeit nicht auf der Strecke bleibt. Die Beiträge gehen auf das 9. Deutsch-Amerikanische Kolloquium zurück, das auf Initiative der School of Philosophy der Catholic University, Washington DC, und der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle, Mönchengladbach, vom 9. bis 14. Juli 2006 in Wildbad Kreuth durchgeführt wurde.

Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 10
I. Die Demokratie – Zu ihrer ethischen und kulturellen Begründung und Gefährdung 12
Jude P. Dougherty: The Fragility of Democracy 14
I. 14
II. 20
Summary 27
Zusammenfassung 28
Archbishop Raymond L. Burke: The Natural Moral Law:Foundation of Legal Realism 30
I. Introduction 30
II. The Common Good 31
III. Legal Realism 33
IV. Philosophical Presuppositions of “Legal Realism” 34
V. Effects of Legal Realism 36
VI. True Legal Realism 39
VII. Conclusion 43
Summary 45
Zusammenfassung 46
Wolfgang Ockenfels: Moralische Werte zur Stabilisierung der Demokratie 48
I. Zur neuen Wertedebatte 48
II. Krisenphänomene 49
III. Reale Bedingungen demokratischer Politik 51
1. Unterscheidung von Glaube und Politik 51
2. Politische Machtfragen 52
3. Kampf der Interessen 52
IV. Moralische Wertkriterien 53
V. Christliche Wertverantwortung 56
Zusammenfassung 59
Summary 60
William A. Frank: Authority and the Common Goodin Democratic Governance 62
I. 63
II. 67
III. 71
IV. 73
Summary 78
Zusammenfassung 79
Karl-Heinz Nusser: Menschenwürde und Naturrecht in Deutschlandam Beispiel der Kontroverse um die verbrauchendeEmbryonenforschung 80
I. Der rechtliche Status der Embryonen 80
II. Gegensätzliche Ethik-Typen 82
III. Der ontologische Status des Embryos und die wechselseitige soziale Interaktion 88
IV. Lebewesen, Naturrecht und positives Recht 92
Zusammenfassung 95
Summary 95
Christopher Cullen: Community, Religion and Virtue in Modern Liberal Democracies 96
I. Introduction: September 11, 2001 96
II. Liberalism 97
III. The Fragility of Modern Liberalism 98
1. Individualism: A State without Community 98
2. Secularism: A State Without Religion 98
3. Skepticism and Relativism: A State without Virtue 99
IV. Community in the Modern Liberal State 100
V. Parallels to Modern Liberal Democracies in Aristotle’s Politics 100
VI. Back to Community and Virtue 102
VII. Religion in the Modern Liberal State 105
Summary 108
Zusammenfassung 108
Wolfgang Bergsdorf: Die Macht der Medienals Herausforderung der Demokratie 110
Zusammenfassung 121
Summary 122
Elmar Nass: Christlich-abendländisches Profil für die pluralistische Demokratie. Chancen der ordnungspolitischen Idee Sozialer Marktwirtschaft für kulturelle Identität und sozialen Frieden 124
I. Der Pluralismus auf der Suche nach Werten 124
II. Ohne Freiheitsprofil kein sozialer Frieden 125
III. Ohne Wertkonsens keine Soziale Marktwirtschaft 126
IV. Die Aktualität christlicher Werte fordert heraus 127
1. Eine Mehrheit der Menschen guten Willens 127
2. Klares Profil für Katholiken und Ökumene 129
3. Wertprofil für das Abendland 130
V. Christlich-abendländische Wertidentität 130
Zusammenfassung 131
Summary 131
II. Politische und rechtliche Strukturprobleme der Demokratie 132
David Walsh: The Unattainability of What We Live Within: Liberal Democracy 134
I. Paradox of the Person 138
II. The Impossibility of Giving Reasons 143
III. Founding as Re-Founding 147
IV. Democracy as Eschatology 151
V. From Democracy as Concept to Democracy as Existence 154
Summary 157
Zusammenfassung 157
Heinrich Oberreuter: Congress und Bundestag: Parlamentarische Erosionstendenzen 158
I. Disaffected Democracies (Demokratieverdrossenheit) 158
II. Zu den Unterschieden der politischen Systeme 159
III. USA: Dominanz des Präsidenten – Rückzug der Legislative 163
IV. Der Bundestag: Marginalisierung im Entscheidungsprozess? 168
V. Fazit 173
Zusammenfassung 174
Summary 174
Stefan Mückl: Die westlichen Demokratien und die Herausforderung des Terrorismus 176
I. Begriff des Terrorismus und des Terroristen 176
II. Der (moderne, westliche Verfassungs-)Staat als Schutz- und Friedensverband 178
III. Die fundamentale Herausforderung durch den (internationalen) Terrorismus 179
IV. Rechtliche Strategien des Staates zur Abwehr des Terrorismus 180
1. Völkerrecht 180
2. Innerstaatliches Recht 181
V. „Krieg gegen den Terror“ und Verfassungsgrundsätze der westlichen Demokratien 184
VI. Perspektive: Recht und Idee als „Waffen“ im „Krieg gegen den Terror“ 186
Zusammenfassung 187
Summary 187
Bernard Dobranski: The Rule of Law: Judicial Actions and Democracy 190
Summary 199
Zusammenfassung 199
Winfried Becker: Föderalismus – Stärke oder Schwäche der Demokratie? 200
I. 201
II. 203
III. 208
IV. 217
Zusammenfassung 221
Summary 221
Fred D. Miller, Jr.: Moral Character and Democratic Capitalism 222
I. 222
II. 225
III. 229
IV. 232
V. 236
VI. 239
VII. 246
Summary 247
Zusammenfassung 248
Jürgen Aretz: Von der „Bonner Republik“ zur „Berliner Republik“? 250
I. Die deutsche Einheit – Positionen 251
II. Von Adenauer zu Kohl 252
III. Die Wiedervereinigung – „Mentalitätsfragen“ 254
IV. Positionen in Westdeutschland 256
V. Die Hauptstadtfrage 258
VI. Die „Wende“ 1998 259
VII. Neuorientierung und Ergebnisse 260
Zusammenfassung 262
Summary 262
III. Demokratie im globalen Kontext 264
Cardinal George Pell: Islam and Democracy in the West 266
I. Muslim Minorities in the West 266
II. The Significance of Western Demography 267
III. Identity and Integration 270
IV. Democracy as a System of Separations 273
V. Longing for Unity 275
Summary 277
Zusammenfassung 277
Peter Simpson: Representative Democracy’s Feet of Clay 278
I. Introduction 278
II. Two Ideas of Representation 279
III. Representation in the United States 281
IV. The Faults of Representation by Election 283
V. Some Steps Towards a Remedy 288
VI. Conclusion 290
Summary 290
Zusammenfassung 290
Jürgen Schwarz: Eine demokratische Struktur für die Europäische Union 292
I. Versuche einer Verfassungsgebung 292
II. Zur Verfassungsgebung in den Vereinigten Staaten von Amerika 294
III. Zu welchem Ende entwickelt sich die Europäische Union 297
IV. Zur demokratischen Struktur der Europäischen Union 299
Zusammenfassung 305
Summary 305
Nicholas T. Pinchuk: Democracy and the Multinational 306
I. Introduction 306
II. Consent of the Governed 306
III. Multinationals: Consent of the Invested 307
IV. Multinationals: The Favorable Climate 308
V. Consistency: Limited Uncertainty 308
VI. Stability: Firm Hand at the Helm 311
VII. Separation: Resisting Distraction 313
VIII. Judgment: No Substitute for Being Right 314
IX. Recognition: Partners in Progress 315
X. Rule of Law: Deliverance or Façade 316
XI. Governments: The Lessons of Reality 317
XII. China: The Autocratic Rocket Ship 317
XIII. United States: Democracy’s Champion 319
XIV. India: Diversity Cubed 320
XV. Vietnam: Unsure Emergence 323
XVI. Singapore: Confucian Democracy 324
XVII. Government: One Size does not fit all 326
XVIII. Conclusion 328
Summary 329
Zusammenfassung 329
IV. Kirche, Katholiken und Demokratie 330
Reinhard C. Meier-Walser: Hanns Seidel – Politisches Denken zwischen ethischer Norm, wissenschaftlicher Analyse und pragmatischem Realitätssinn 332
I. Einführung 332
II. Christliche Weltanschauung als ethisches Fundament politischen Handelns 333
III. Die Funktion der Parteien im demokratischen Rechtsstaat 337
IV. Die Bedeutung der Opposition im parlamentarischen System 340
V. Der geistige Auftrag Hanns Seidels 345
Zusammenfassung 346
Summary 347
Anton Rauscher: Kirche und Demokratie. Der lange Weg des Zueinanderfindens 348
I. Die Kirche war nicht vorbereitet 349
II. Das Ganzheitsdenken 350
III. Die Hinwendung zum Subjekt 351
IV. Der liberale Individualismus 353
V. Wege aus der Isolation 354
VI. Die liberale Demokratie und die gesellschaftliche Wirklichkeit 357
VII. Die Weihnachtsbotschaft Pius’ XII. im Jahre 1944 358
VIII. Auch Demokratie bedarf der Wachsamkeit 360
Zusammenfassung 362
Summary 363
Michael A. Casey: Democracy and the Thin Veneer of Civilisation 364
Summary 372
Zusammenfassung 373
Manfred Spieker: Chancen und Grenzen der Demokratie. Ein Kommentar zu Centesimus Annus Nr. 46 und 47 374
I. Warum Demokratie? 375
II. Grenzen der Demokratie 379
III. Demokratie und Kirche 380
Zusammenfassung 381
Summary 382
Autorenverzeichnis 384

Erscheint lt. Verlag 28.9.2010
Reihe/Serie Soziale Orientierung
Zusatzinfo 384 S.
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Demokratie • Politische Kultur • Staatsverdrossenheit
ISBN-10 3-428-52608-2 / 3428526082
ISBN-13 978-3-428-52608-6 / 9783428526086
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