Jüdische Ärztinnen und Ärzte im Nationalsozialismus

Entrechtung, Vertreibung, Ermordung
Buch | Hardcover
VIII, 413 Seiten
2014
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-11-030564-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Jüdische Ärztinnen und Ärzte im Nationalsozialismus -
144,95 inkl. MwSt
Die „Europäisch-jüdischen Studien“ repräsentieren die interdisziplinär vernetzte Kompetenz des neuen „Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg“ (ZJS). Das Zentrum versammelt die wichtigsten Institutionen dieser Region, die sich mit Jüdischen Studien befassen – darunter die einschlägigen Universitäten und Einrichtungen in Berlin und Potsdam. Der interdisziplinäre Charakter der Reihe zielt insbesondere auf geschichts-, geistes- und kulturwissenschaftliche Ansätze sowie auf intellektuelle, politische und religiöse Grundfragen, die jüdisches Leben und Denken heute inspirieren und in der Vergangenheit beeinflusst haben. In den BEITRÄGEN werden exzellente Monographien und Sammelbände zum gesamten Themenspektrum Jüdischer Studien veröffentlicht. Die Reihe ist peer-reviewed. In den KONTROVERSEN werden grundlegende Debatten aufgenommen, die von zeitgenössischer und publizistischer Relevanz sind. Die Reihe ist peer-reviewed. In den EDITIONEN werden Werke herausragender jüdischer Autoren neu aufgelegt.
Neben der Berufsgruppe der jüdischen Juristen waren es vor allem jüdische Mediziner, gegen die sich der Antisemitismus in Deutschland ab 1933 zügig und organisiert richtete. Auf der Grundlage oder in Folge des „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ wurden jüdische Ärztinnen und Ärzte aus staatlichen und städtischen Einrichtungen entlassen und von den Hochschulen verwiesen. Zahlreiche Verordnungen und Gesetze diskriminierten jüdische Medizinerinnen und Mediziner auf vielfältige Weise. Es folgten der Entzug der Kassenzulassung und schließlich der Entzug der ärztlichen Approbation. Zahlreiche Betroffene emigrierten, von den in Deutschland verbleibenden jüdischen Ärztinnen und Ärzten wurden viele deportiert und ermordet. Renommierte Autorinnen und Autoren beleuchten aus unterschiedlicher Perspektive in Überblicksaufsätzen und präzisen Fallstudien Vorgeschichte, Verlauf und Folgen der Vertreibung, Entrechtung und Ermordung jüdischer Ärztinnen und Ärzte im Nationalsozialismus.

Thomas Beddies und Susanne Doetz, Institut für Geschichte der Medizin, Charité; Christoph Kopke, Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam.

"Die informativen Überblicksaufsätze wie auch die unterschiedlichen Fallstudien zeigen, wie sich der Antisemitismus und die Verfolgung auf jüdische Ärztinnen und Ärzte ausgewirkt hat. Der Band zeigt ein facettenreiches Bild, macht aber auch deutlich, dass noch erheblicher Forschungsbedarf besteht."
Kurt Schilde in: www.literaturkritik.de

"Alles in allem: eine Fundgrube an historischen Daten, eine Quelle für immer wieder erneutes Erschrecken über die Geschichte unserers Landes und für Anstöße, darüber nachzudenken, was wir daraus in Bezug auf die aktuelle Weltlage lernen können."
Friedemann Pfäfflin in: DZOK-Mitteilungen 62/2015

Erscheint lt. Verlag 29.9.2014
Reihe/Serie Europäisch-jüdische Studien – Beiträge ; 12
Verlagsort Basel/Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 725 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Geisteswissenschaften Religion / Theologie Judentum
Schlagworte Arzt (Mediziner) • Berlin • Berlin; National Socialism; Jewish doctors • Jewish doctors • Judenverfolgung (Nationalsozialismus) • Jüdische Ärzte • Mediziner • Mediziner / Arzt / Ärztin • National Socialism • Nationalsozialismus
ISBN-10 3-11-030564-X / 311030564X
ISBN-13 978-3-11-030564-7 / 9783110305647
Zustand Neuware
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