Irrsal! Wirrsal! Wahnsinn!
Schattauer (Verlag)
978-3-7945-2901-8 (ISBN)
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Griechische Tragödien und moderne Psychologie – wie passt das zusammen? Die menschliche Psyche mit ihren pathologischen Varianten wurde schon von den drei bekanntesten Tragikern des fünften vorchristlichen Jahrhunderts – Äschylos, Sophokles und Euripides – meisterhaft beschrieben. Vieles aus dem Stoff dieser Tragödien dient der Psychopathologie und Psychoanalyse als Basis für weitere Konstrukte wie „Ödipus-Komplex“ oder „Narzissmus“. Doch entspricht die heutige Deutung der Tragödien wirklich dem, was eigentlich gemeint war? Um dies zu erfahren, lässt Andreas Marneros antike Gestalten wieder auferstehen und zu Wort kommen: Tragiker, Philosophen und Götter diskutieren untereinander und mit neuzeitlichen Philologen, Psychiatern und Psychoanalytikern. In einer fiktiven „Interkulturellen und Transepochalen Begegnungsstätte“ kommt es so zu spannenden Begegnungen und hitzigen Diskussionen über Themen wie Schuldfähigkeit und Schuld, Rache und Kindstötung, Zwang und Willensfreiheit – immer vor dem Hintergrund der klassischen Tragödien und aus Sicht des klinisch, aber auch forensisch tätigen Psychiaters.
Die Essenz dieser unterhaltsamen und gleichzeitig lehrreichen Lektüre: Vor zweieinhalbtausend Jahren beschriebene Persönlichkeitsprofile, psychopathologischen Zustände, Konfliktreaktionen und Bewältigungsstrategien sind mit den modernen diagnostischen Prinzipien, Definitionen und klinischen Erfahrungen vollständig kompatibel. Sie sind also keineswegs neu, sondern betreffen alle Epochen und alle Menschen!
Spannend und äußerst unterhaltsam zu lesen – keineswegs nur für Kenner der griechischen Mythologie oder „Psychos“!
Es treten u. a. auf:
Aristophanes, Aristoteles, Äschylos, der biblische David, Elektra, Euripides, der Verhaltenstherapeut Peter Fiedler, Sigmund Freud, die Spiegel-Journalistin Gisela Friedrichsen, Herakles, Walter Jens, Carl Gustav Jung, Gottfried Wilhelm Leibniz, Medea, Narkissos, Ödipus, der Apostel Paulus, ein Psychiater, die Psychotherapeutin Anke Rohde, der Traumforscher Eckart Rüther, Sophokles, der Psychoanalytiker Edward S. Stern
Andreas Marneros, Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult., Facharzt für Psychiatrie, 1983 Berufung zum Professor für Klinische Psychiatrie in Köln, 1985 Berufung auf den Lehrstuhl für Medizinische Psychologie und Allgemeine Psychopathologie an der Universität Bonn, 1992–2012 Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; mehrere Auszeichnungen, u. a. Preisträger des „Richard-von-Krafft-Ebing-Forschungspreises für originelle Forschung in forensischer Psychiatrie“ und des „Emil-Kraepelin-Preises“ für Psychosenforschungen, 1995 Aufnahme in den Kreis der „Führenden Medizinischen Forscher Deutschlands“:
AUS DEM INHALT
Das Medea-Syndrom
... zuerst aber: Aristophánes präsentiert Euripides ... und Walter Jens interveniert
Krank können wir alle werden ... zum Verbrecher auch
Euripides beschreibt die psychotische Episode von Herakles ... und deren tragische Folgen
Der Narzisst, die Psychose und der Suizid ...
... aber zuerst: Euripides im Gespräch mit Sophokles
Ödipus – ohne Freud
Sophokles und Sigmund Freud im Streitgespräch ... und ein verzweifelter Zwischenruf des Ödipus
Hat der Mensch einen freien Willen?
Aber zuerst: Sophokles begegnet Äschylos ... und Wilhelm Gottfried Leibniz kommt dazu
Du bist, wer du immer warst. Oder doch nicht?
Das Primat der Persönlichkeit in Euripides Psychologie
Reihe/Serie | Wissen & Leben |
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Zusatzinfo | ca. 17 Abb. |
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Maße | 165 x 240 mm |
Gewicht | 765 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Äschylos • Euripides • Extremsituationen • Freud • Götter • Griechische Tragödie • Konfliktbewältigung • Mythen • Ödipus • Persönlichkeitsprofile • Philosophen • Psychische Erkrankung • psychische Konflikte • Psychopathologie • Psychosen • Sophokles • Tragiker • Tragödie • Tragödie / Trauerspiel • Verhaltensmuster |
ISBN-10 | 3-7945-2901-4 / 3794529014 |
ISBN-13 | 978-3-7945-2901-8 / 9783794529018 |
Zustand | Neuware |
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