Politisches Denken. Jahrbuch 2012. -

Politisches Denken. Jahrbuch 2012.

Buch | Softcover
287 Seiten
2012
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-13959-0 (ISBN)
59,90 inkl. MwSt
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Das Jahrbuch Politisches Denken 2012 bietet einen aktuellen Schwerpunkt mit Beiträgen zur Lage von Rechtsstaat und Demokratie. Bernd Rüthers und Clemens Höpfner konstatieren hier einleitend aktuelle Phänomene und Tendenzen zum »Rechtsbruch« bei Regierung und Justiz. Volker Neumann verteidigt dagegen die Tradition des Rechtspositivismus und der Althistoriker Alexander Demandt sondiert frühere Erosionen von Demokratie mit weitausgreifendem, universalgeschichtlichem Blick.

Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf Rousseaus 300. Geburtstag mit Beiträgen von Alfons Söllner, Skadi Krause, Gerard Raulet, Reinhard Mehring und Frank Schale. Einer »Liebeserklärung« an Rousseaus Contrat Social und einem Blick in die Vorgeschichte des neuzeitlichen Naturrechts folgt eine eingehende Geschichte der Rousseau-Rezeption in Deutschland bis in die Nachkriegszeit.

Das Jahrbuch enthält darüber hinaus noch weitere Beiträge zur Theorie politischer Ideengeschichtsschreibung, zu Niklas Luhmanns Staatskonzept, zur italienischen Debatte um »soziale Marktwirtschaft« sowie Rezensionsabhandlungen und Rezensionen u.a. von Alessandro Somma, Herfried Münkler, Bernd Rüthers und Volker Gerhardt.

Hans-Christof Kraus studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie an der Georg-August-Universität zu Göttingen. 1992 Promotion im Fach Mittlere und Neuere Geschichte. Berufliche Tätigkeit und akademische Lehre an verschiedenen Forschungsinstitutionen und Hochschulen, u.a. in Berlin, München, Speyer, Stuttgart, Jena. 2002 Habilitation für das Fach Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2007 Ordinarius und Lehrstuhlinhaber für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Passau. Mitglied u.a. der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Kommission für die Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, der Historischen Kommission zu Berlin, der Preußischen Historischen Kommission. Martyn P. Thompson is Associate Professor and Senior Political Theorist in the Department of Political Science. His main fields of interest are the history of political thought since the Renaissance, literature and politics, and contemporary German political philosophy. Professor Thompson has two doctorates, the first from the London School of Economics, the second (the Habilitation) from Tuebingen University. He has been a faculty member in the universities of London, Cambridge and Tuebingen. His honors include a Fellow Commonership at Churchill College, Cambridge University; Fellowships at the Huntington Library and the William Andrews Clark Library in California; and honorary life membership of the R.G. Collingwood Society. Professor Thompson founded the Deutsche Gesellschaft zur Erforschung des politischen Denkens in 1989. He was President of the International Conference for the Study of Political Thought from 1995 to 2002 and he was President of the Michael Oakeshott Association from 2008 to 2010. Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig lehrt als Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Passau. Ihre Schwerpunktthemen sind antike Philosophie, amerikanisches Verfassungsdenken und Totalitarismus, letzterer speziell im Hinblick auf die Erforschung seiner ideologischen Grundlagen. Seit 2004 ist sie Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des Politischen Denkens (DGEPD), seit 2006 Mitherausgeberin des »Jahrbuchs Politisches Denken«.

I. Zur Lage der Demokratie

Volker Neumann
Klares statt wahres Recht. Wege zum Positivismus

Bernd Rüthers und Clemens Höpfner
Abschied vom Rechtsstaat? Rechtsbrüche von Regierung und Justiz

Alexander Demandt
Wie scheitern Demokratien? Läßt sich der Verfassungskreislauf aufhalten?

II. Rousseaus 300. Geburtstag

Alfons Söllner
Rousseau und sein »Contrat Social«. Abschiedsvorlesung an der Technischen Universität Chemnitz und eine späte Liebeserklärung

Skadi Krause
Freiheit nach Burlamarqui. Rousseau im Naturrecht der Neuzeit

Gerard Raulet
C'est la faute à Rousseau. Die Rousseau-Rezeption und das deutsch-französische Verhältnis im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts

Reinhard Mehring
Vordenker der souveränen Diktatur? Das antiliberale Rousseau-Bild und Carl Schmitt

Frank Schale
Rousseauinterpretationen in der Nachkriegspolitikwissenschaft

III. Zur aktuellen Diskussion über Ideengeschichtsschreibung

Oliver Hidalgo, Frauke Höntzsch und Samuel Salzborn
Politische Ideengeschichte als Theorie der Politikwissenschaft

Markus Holzinger
Ist die Weltgesellschaft funktional differenziert? Niklas Luhmanns Staatskonzept im Spiegel parastaatlicher Gewalt und informeller Staatlichkeit

Alessandro Somma
Links oder rechts? Die italienische politische Debatte um die soziale Marktwirtschaft

IV. Rezensionsabhandlungen und Rezensionen

Herfried Münkler
Ein Feldzug mit weltpolitischen Folgen. Napoleons Scheitern an Russland im Jahre 1812

Bernd Rüthers
»Die Gesellschaft unter dem Staat« oder »Der Staat aus der Gesellschaft«? Florian Meinel über Ernst Forsthoff

Volker Gerhardt
Ideen wirken nur in der Realität. Axel Honneths neue Konzeption kritischer Sozialphilosophie

Volker Gerhardt
Eine Demonstration der Freiheit. Über Mathias Döpfners »Freiheitsfalle«

Erscheint lt. Verlag 18.12.2012
Reihe/Serie Politisches Denken. Jahrbuch ; 22
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 400 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Systeme
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Politik; Jahrbuch • Politische Ideengeschichtsschreibung • Politische Philosophie; Jahrbuch • Politische Theorie • Rechtsstaat /Demokratie • Rousseau, Jean-Jacques
ISBN-10 3-428-13959-3 / 3428139593
ISBN-13 978-3-428-13959-0 / 9783428139590
Zustand Neuware
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