Analyse von Schulbüchern als Grundlage empirischer Geschichtsdidaktik

Schulbücher sind eine wichtige historische Quelle, vermitteln sie doch ganzen Generationen Geschichtsbilder, die lange wirksam sind und gegen die Erkenntnisse der Fachwissenschaften stehen können. Daher werden Schulbücher zunehmend Gegenstand des Geschichtsunterrichts, in dem Lehrer (und Schüler) die "Erzählungen" des Schulbuches kritisch hinterfragen, um zu erkennen, wie zeitgebunden Geschichtserzählungen und -darstellungen sind. Dieser Band zeigt auf, wie ein "modernes" Geschichtslehrbuch aussehen könnte. Auf empirischer Basis werden fachdidaktische Erkenntnisse gewonnen, überprüft und praxisnah aufbereitet. Ein Buch für jeden, der sich mit Geschichtsdidaktik in der Praxis beschäftigt.

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Historische Narrationen in Schulbüchern vermitteln ganzen Generationen Geschichtsbilder, die lange wirksam sind und manchmal auch den Erkenntnissen aktueller Forschung widersprechen. Wegen ihrer Relevanz und Reichweite sind Schulbücher eine ideale Basis für empirische Untersuchungen. Das hieraus entwickelten Raster kann als "Steinbuch" für die Analyse jeder anderen historischen Narration dienen. Auf dem Weg zum Analyseraster wurden fachdidaktische Erkenntnisse gewonnen, überprüft und praxisnah aufbereitet. Auf Grundlage der Analyseergebnisse zeigt dieser Band z.B. auf, wie ein multimediales Geschichtsschulbuch aussehen könnte, wie Hauptschüler in ihrer Kompetenzentwicklung gefördert werden können und wo Grundschüler in ihrer Kompetenzentwicklung vor ihrer ersten Unterrichtsstunde stehen. Ein Buch für jeden, der sich mit Geschichtsdidaktik in Empirie, Theorie und Praxis beschäftigt.