Erfolgt das Informations-Integrations-Kategorienlernen über das visuell-räumliche Arbeitsgedächtnis? - Melanie Lietz

Erfolgt das Informations-Integrations-Kategorienlernen über das visuell-räumliche Arbeitsgedächtnis?

Eine empirische Studie

(Autor)

Buch | Softcover
60 Seiten
2012 | 2. Auflage
GRIN Verlag
978-3-656-31291-8 (ISBN)
24,99 inkl. MwSt
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Allgemeines, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Psychologie II), Veranstaltung: Allgemeine Psychologie - Lernen und Gedächtnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird angenommen, dass das menschliche Erlernen neuer perzeptueller Kategorien je nach Beschaffenheit der Kategorien über unterschiedliche kognitive Systeme verläuft. Dabei wurde bisher eine Trennung der Systeme nach expliziten und impliziten Prozessen vorgenommen (Ashby et al., 1998). Demnach hängt das Informations-Integrations-Kategorienlernen stark von einem prozedural lernendem System (implizit) ab und ist aufgrund der Bildung von Assoziationen zwischen Stimulus und Reaktion auf ein zeitnahes Feedback angewiesen (Maddox et al., 2003). Minda und Miles (2010) postulierten eine darauf aufbauende Theorie, in der sie die Systeme nach verbalen und nonverbalen Prozessen differenzieren und das Informations-Integrations-Kategorienlernen auch ohne Feedback mithilfe des visuell-räumlichen Arbeitsgedächtnisses erfolgen kann. In der vorliegenden Arbeit wird ihre Theorie des verbalen und nonverbalen Kategorienlernens überprüft und speziell die Annahme untersucht, ob das visuellräumliche Arbeitsgedächtnis in den Lernprozess von Informations-Integrations-Kategorien eingebunden ist. Dazu wurden 32 Probanden im Sinne des Dual-Task-Paradigmas aufgefordert Kategorien einer Informations-Integrations-Aufgabe über die Beobachtung von Beispielstimuli zu erlernen, während gleichzeitig ihr Arbeitsgedächtnis entweder mithilfe einer verbalen oder visuell-räumlichen Zusatzaufgabe ausgelastet wurde. Um eine Assoziation zwischen Stimulus und Reaktion zu vermeiden, wurde von einem Feedback abgesehen. Die Ergebnisse des Experiments konnten zeigen, dass die Lernleistung in der Kategorisierungsaufgabe signifikant abnahm, wenn die Probanden simultan eine visuell-räumliche Aufgabe im Vergleich zu einer gleich schweren verbalen Aufgabe bearbeiten mussten. Dies spricht für die Annahme, dass das Erlernen von Informations-Integrations-Kategorien nicht zwingend an ein Feedback gebunden und das visuell-räumliche Arbeitsgedächtnis in den Lernprozess involviert ist. Die vorliegende Arbeit stellt somit eine Evidenz der Theorie von Minda und Miles (2010) dar.

Melanie Lietz wurde 1990 in Schönebeck geboren. Ihr Bachelor-Studium der Psychologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg schloss die Autorin im Jahr 2011 mit dem akademischen Grad Bachelor of Science erfolgreich ab. Nach dem Studium beschäftigte sich Melanie Lietz ihren beiden Leidenschaften - der Wirtschaft und sozialen Projekten. Sie sammelte Erfahrungen im HR-Management in der Automobilbranche und leistete im Rahmen von Entwicklungshilfe Freiwilligenarbeit in Kapstadt. Derzeit widmet sich die Autorin wieder ihrer akademischen Ausbildung und studiert an der Universität Mannheim Wirtschaftspsychologie im Master.

Erscheint lt. Verlag 17.11.2012
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 100 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Arbeitsgedächtnis • Informations-Integrations-Kategorienlernen
ISBN-10 3-656-31291-5 / 3656312915
ISBN-13 978-3-656-31291-8 / 9783656312918
Zustand Neuware
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