Albertus Magnus und die kulturelle Wende im 13. Jahrhundert - Perspektiven auf die epochale Bedeutung des großen Philosophen und Theologen - Ludger Honnefelder

Albertus Magnus und die kulturelle Wende im 13. Jahrhundert - Perspektiven auf die epochale Bedeutung des großen Philosophen und Theologen

Buch | Softcover
35 Seiten
2012
Aschendorff (Verlag)
978-3-402-11194-9 (ISBN)
9,20 inkl. MwSt
Was macht Albert den Großen zu einem so bedeutenden Denker? Es ist die Schlüsselrolle, so die These der Lectio, die Albertus Magnus in der großen kulturellen Wende spielt, durch die sich die lateinische Welt im 13. Jahrhundert grundlegend verändert. Denn es ist Albert, der im Anschluss an die wieder bekannt gewordenen großen Werke des Aristoteles und der arabischen Aristoteliker die wissenschaftliche Weltsicht zu einem zentralen Bestandteil der westlichen Kultur macht. Da die Wirklichkeit von der menschlichen Vernunft nur in einer Mehrheit je begrenzter wissenschaftlicher Zugänge erfasst werden kann, plädiert Albert für eine plurale Theorie der Wissenschaften, zu deren Netzwerk eine eigenständige Wissenschaft von der Natur, eine von der Theologie unterschiedene Philosophie in Form von Metaphysik, Ethik und Politik, aber auch die Theologie als eine Wissenschaft sui generis gehören. Es ist dieses Spannungsgefüge der Wissenschaften, das den Erkenntnisfortschritt vorantreibt und Wissenschaft zu einem zentralen Medium der menschlichen Bildung macht.

Die Lectio gibt zugleich einen Überblick über die Albert-Forschung, wie sie besonders am Albertus-Magnus-Institut in den letzten beiden Jahrzehnten betrieben wurde. Mit der Lectio hat sich Prof. Ludger Honnefelder von seiner Aufgabe als Direktor des Albertus-Magnus-Instituts verabschiedet, die er von 1995-2011 inne hatte.

Ludger Honnefelder, Philosoph und Theologe. Er lehrte an den Universitäten Trier, Berlin (FU), Bonn und Berlin (HU, Guardini-Professur). Seit 2009 ist er als Otto Warburg Senior Research Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig.

Was macht Albert den Großen zu einem so bedeutenden Denker? Es ist die Schlüsselrolle, so die These der Lectio, die Albertus Magnus in der großen kulturellen Wende spielt, durch die sich die lateinische Welt im 13. Jahrhundert grundlegend verändert. Denn es ist Albert, der im Anschluss an die wieder bekannt gewordenen großen Werke des Aristoteles und der arabischen Aristoteliker die wissenschaftliche Weltsicht zu einem zentralen Bestandteil der westlichen Kultur macht. Da die Wirklichkeit von der menschlichen Vernunft nur in einer Mehrheit je begrenzter wissenschaftlicher Zugänge erfasst werden kann, plädiert Albert für eine plurale Theorie der Wissenschaften, zu deren Netzwerk eine eigenständige Wissenschaft von der Natur, eine von der Theologie unterschiedene Philosophie in Form von Metaphysik, Ethik und Politik, aber auch die Theologie als eine Wissenschaft sui generis gehören. Es ist dieses Spannungsgefüge der Wissenschaften, das den Erkenntnisfortschritt vorantreibt und Wissenschaft zu einem zentralen Medium der menschlichen Bildung macht.Die Lectio gibt zugleich einen Überblick über die Albert-Forschung, wie sie besonders am Albertus-Magnus-Institut in den letzten beiden Jahrzehnten betrieben wurde. Mit der Lectio hat sich Prof. Ludger Honnefelder von seiner Aufgabe als Direktor des Albertus-Magnus-Instituts verabschiedet, die er von 1995-2011 inne hatte.

Erscheint lt. Verlag 6.11.2012
Reihe/Serie Lectio Albertina ; 13
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 70 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie des Mittelalters
Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte 13. Jahrhundert; Religion • Albertus Magnus • Mittelalterliche Philosophie • Philosophie • Religionsphilosophie • Theologie
ISBN-10 3-402-11194-2 / 3402111942
ISBN-13 978-3-402-11194-9 / 9783402111949
Zustand Neuware
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