Theodor Heuss

Liberal, gebildet, populär – als erster Bundespräsident war der Ausnahmepolitiker Theodor Heuss ein idealer Repräsentant der frühen Bundesrepublik. Er verschaffte der jungen Demokratie Respekt bei den Bürgern und dem neuen Staat Ansehen im Ausland. Und unsere Vorstellungen vom höchsten Staatsamt hat er bis heute geprägt.
Peter Merseburger erzählt die Lebensgeschichte von Theodor Heuss als ein Stück deutscher Zeit- und Kulturgeschichte. Im Kaiserreich geboren, in der Weimarer Republik politisch und publizistisch aktiv, überlebte er als Gegner des Nationalsozialismus in der inneren Emigration, um nach 1945 zu einem Pfeiler der Nachkriegsdemokratie zu werden: Das Leben von Heuss spiegelt – auch in seinen Irrtümern – die Geschichte des bürgerlichen Deutschland im 20. Jahrhundert.

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Liberal, gebildet, charakterstark: Theodor Heuss, der Ausnahmepolitiker. Als Theodor Heuss am 12. September 1949 zum ersten Bundespräsidenten gewählt wurde, war das Amt nicht viel mehr als ein »Paragraphengespinst«. Er füllte es mit seiner Person und seinen politischen Erfahrungen und setzte Maßstäbe, die bis heute gelten. Heuss wurde zu einem »Erzieher zur Demokratie« und verschaffte der jungen Bundesrepublik Ansehen im Ausland. Als »Papa Heuss« wurde er populär und genoss die Sympathie der Bevölkerung.
Peter Merseburger, Verfasser mehrerer großer und viel gelobter Biographien, zeichnet das Leben dieses Politikers nach, der seine Wurzeln im Kaiserreich hatte und die Brücke zur Bundesrepublik schlug. Heuss war Journalist, Schriftsteller, Intellektueller, ein klassischer Bildungsbürger. Seine Lebensgeschichte ist zugleich eine Politik-, Kultur- und Zeitgeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert.