Schicksal, Zeit und Sprache

Über Willensfreiheit
Buch | Softcover
207 Seiten
2012 | 1., Deutsche Erstausgabe
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-12653-0 (ISBN)
15,00 inkl. MwSt
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Können wir die Zukunft durch unser Handeln beeinflussen? Oder ist sie von Gott, vom Schicksal oder von Naturgesetzen vorherbestimmt? Diese Frage beschäftigt Philosophen seit der Antike. 1985 nahm sich ein Student vor, sie ein für allemal zu lösen – David Foster Wallace. Er jongliert souverän mit modallogischen Formeln und Diagrammen und führt exzentrische Beispiele ins Feld, die direkt seinen Erzählungen entsprungen sein könnten: Terroristen, Stabhochspringer, Tennisspieler ohne Schläger. Neben dem posthum erschienenen Aufsatz enthält der Band eine biografische Skizze über Foster Wallace’ Studentenzeit und eine kurze Einführung in die Modallogik.

editorische Notiz:
Die amerikanische Originalausgabe dieses Bandes erschien unter dem Titel Fate, Time, and Language. An Essay on Free Will 2011 bei Columbia University Press (New York). Sie enthält eine Reihe weiterer Texte zu Richard Taylors Essay »Fatalismus«, die nicht in die deutsche Ausgabe übernommen wurden. Joachim Bromands kurze Einführung in die Grundbegriffe der Modallogik ist in der US-Ausgabe nicht enthalten.

David Foster Wallace (1962-2008) gilt als einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller der letzten Jahrzehnte. Er studierte Logik und Mathematik. Seine Bachelorarbeit über Modallogik wurde mit dem Gail Kennedy Memorial Prize ausgezeichnet. Wallace studierte anschließend Literatur und Philosophie, die er beide 1985 mit summa cum laude abschloss. Zudem erwarb Wallace 1987 an der Universität Arizona mit einen Master in Kreativem Schreiben. Er brach sein Promotionsstudium in Philosophie an der Harvard University 1992 zugunsten eines Lehrauftrages an der Illinois State University. Seit 2002 lehrte er als Professor für englische Literatur und Creative Writing am Pomona College in Claremont, Kalifornien.

Zur Einführung
James Ryerson: Herzrasen im Kopf. David Foster Wallace als Philosoph.
Steven M. Cahn: Richard Taylor und der Fatalismus.
Joachim Bromand: Modalitäten bei David Foster Wallace. Eine Einführung.
Richard Taylor: Fatalismus.
Maureen Eckert: Die Erneuerung der Fatalismusdebatte durch David Foster Wallace.
Der Essay
David Foster Wallace: Richard Taylors "Fatalismus" und die Semantik physikalischer Modalitäten.
Epilog
Jay L. Garfield: David Foster Wallace als Student. Eine Erinnerung.
Anmerkungen

"In meinen Augen war er ein extrem begabter junger Philosoph, der in seiner Freizeit Romane schrieb. Mir war nicht klar, daß er in Wahrheit einer der begabtesten Romanciers seiner Generation war, der nebenbei philosophierte." Jay Garfield

"Ein postum entdeckter Grundsatztext." Niklas Maak in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Erscheint lt. Verlag 12.11.2012
Reihe/Serie edition suhrkamp ; 2653
Co-Autor James Ryerson, Steven M. Cahn, Joachim Bromand, Richard Taylor, Jay L. Garfield
Übersetzer Frank Jakubzik
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel Fate, Time, and Language. An Essay on Free Will
Gewicht 128 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Logik
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Aufsatzsammlung • Fatalismus • Modallogik • Richard • Schicksal • Taylor • Taylor, Richard • Zukunftsfragen
ISBN-10 3-518-12653-9 / 3518126539
ISBN-13 978-3-518-12653-0 / 9783518126530
Zustand Neuware
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