Koptisches Sammelbuch / Koptisches Sammelbuch IV

Die Papyrussammlung in Wien ist die größte Sammlung dieser Art in der Welt. In der Österreichischen Nationalbibliothek werden ca. 180 000 Papyri aufbewahrt, die in den Sprachen Griechisch, Ägyptisch, Koptisch, Arabisch, Hebräisch, Lateinisch, Demotisch und Pahlevi beschrieben sind und aus der Zeit vom 2. Jahrtausend vor Christus bis zum 15. Jahrhundert nach Christus stammen. Die Sammeltätigkeit geht auf Erzherzog Rainer, den Neffen des Kaisers Franz Josef I, zurück. In der Reihe MPER werden Monographien publiziert, in denen die Bestände der Papyrussammlung durch Interpretationen oder Kontextualisierungen erschlossen werden.

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Das Koptische Sammelbuch IV führt in Fortsetzung der bereits erschienenen Bände I-III vormals edierte dokumentarische Texte, die z. B. in Zeit- oder Festschriften verstreut sind, in übersichtlicher Form zusammen. Es versammelt Briefe, Verträge (z. B. einen Heiratsantrag, Arbeits-, Miet- und Lieferverträge), Urkunden (z. B. ein Testament, Steuervorschreibungen, Schuld- und Verkaufsurkunden), Quittungen, Bestellungen, Listen, Auf- und Inschriften. Die koptischen Texte stammen aus der Zeit vom 4. bis zum 12. Jh. n. Chr. Zudem wurden der Textsammlung 57 Seiten Indices und 33 Seiten Konkordanzen beigegeben. Ergänzt wird jeder Band durch eine Berichtigungsliste, welche die gezielte Suche nach Literatur, in der neue Lesungen geboten werden, ermöglicht. Das Koptische Sammelbuch stellt ein unverzichtbares Hilfsmittel für koptische Studien dar.