Die Unwetterschilderungen Ovids in den Metamorphosen (XI, 474-569) und Tristien (I, 2) - Hans Lauritz Noack

Die Unwetterschilderungen Ovids in den Metamorphosen (XI, 474-569) und Tristien (I, 2)

Buch | Softcover
24 Seiten
2012 | 2. Aufl.
GRIN Verlag
978-3-656-10112-3 (ISBN)
13,99 inkl. MwSt
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 15 Punkte, Philipps-Universität Marburg (Klassische Philologie), Veranstaltung: Die Metamorphosen (Buch XI) Ovids, Sprache: Deutsch, Abstract: Homer hat mit der "Ilias" und der "Odyssee" zwei Werke geschaffen, die nicht nur für alle nachfolgenden Epiker den Dreh- und Angelpunkt literarischen Schaffens gebildet haben. Im Zuge der den antiken Literaturbetrieb beherrschenden Prinzipien "Imitatio", "Aemulatio" und "Variatio" wurden die verschiedenen stilbildenden bzw. genretypischen Elemente nicht schlichtweg übernommen, sondern dem jeweiligen dichterischen Ingenium entsprechend um eigene Gesichtspunkte in dem Bestreben erweitert, das jeweilige Original zu übertreffen - wobei Homer in der Regel das Maß aller Dinge war.Aus seinen beiden Darstellungen eines Unwetters zur See ( 282-393; mi 403-453) hat sich dementsprechend das "Epische Unwetter" zum Topos entwickelt, das der Epiker, sofern er etwas von sich hielt und von seinem Publikum ernst genommen werden wollte, in seine Dichtung einzuarbeiten hatte: "Das lateinische Epos orientiert sich durchweg an der Literatur und ist bemüht, das Äußerste zu bieten, was sie bisher geboten hatte."1 Es verwundert daher nicht, wenn wir auch bei Ovid in den Metamorphosen Zeuge eines solchen Unwetters werden - interessant ist allerdings die Tatsache, dass, wie Kröner feststellt, angesichts der "dominierenden, ausstrahlungskräftigen Stellung des Epos unter den antiken Genera"2 manche Topoi auch Einzug in andere Genera gefunden haben. So finden wir in Ovids Tristia gleich mehrere Unwetter-Schilderungen, von denen die ausführlichste diejenige im ersten Buch in der zweiten Elegie ist. Daraus ergibt sich die interessante Aufgabe, diese beiden Darstellungen miteinander zu vergleichen und anhand der Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf die verschiedene Wirkungsintention und -weise von Epos und Elegie zu schließen. Wo Kröners Arbeit (in der Poetica) lediglich einen ersten und breiten Überblick über die verschiedenen elegischen Darstellungen bietet, setzt diese Arbeit bewusst einen Schwerpunkt und wird sich auf die entscheidenden Stellen bei Ovid konzentrieren, wodurch eine tiefer gehende Analyse und damit gleichzeitig eine sichere Interpretation möglich wird.
Sprache deutsch
Maße 148 x 2 mm
Gewicht 51 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Latein / Altgriechisch
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Alcyone • alkyone • ceyx • episches Unwetter • Epos • Homer • keyx • Metamorphosen • Ovid • Tristia • tristien • Unwetter
ISBN-10 3-656-10112-4 / 3656101124
ISBN-13 978-3-656-10112-3 / 9783656101123
Zustand Neuware
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