Patient Familie
Wann ist Familientherapie möglich und sinnvoll? Wer kann sie handhaben und in welchen Formen wird sie ausgeübt? Die großen Chancen, zugleich aber auch manche Schwierigkeiten dieses Heilverfahrens zeigt Horst-Eberhard Richter an authentischen Krankengeschichten und Behandlungsbeispielen auf. Richter liefert sachliche Informationen über Familienneurosen, die in unglücklichen Ehen, qualvollen Familienverhältnissen, Schulversagen, Depressionen und körperlichen Leiden ihren Ausweg finden können, und zeigt einen vielversprechenden Ausweg aus der Not familiärer Probleme.
Dr. med. et phil. Horst-Eberhard Richter, geboren 1923, war von 1962 - 1992 Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Gießen, anschließend - bis 2002 - Direktor des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt/M. Neben seiner akademischen Karriere setzte sich Richter seit den 1980er Jahren verstärkt in der Friedensbewegung ein. Er ist Mitbegründer und Ehrenvorstand der Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW). Horst-Eberhard Richter wurde für sein Wirken vielfach ausgezeichnet: unter anderem mit der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main (2002). Das Bundesverdienstkreuz hat er dreimal abgelehnt. 2011 verstarb Horst-Eberhard Richter.
Inhalt1. Psychotherapie und soziale Wirklichkeit2. Einige Reflexionen über die Probleme der Familie im sozialen Wandel3. Zur psychoanalytischen Theorie von Familienkonflikten4. Die Struktur von Familienneurosen, Symptomneurosen und Charakterneurosen5. Beispiele für familiäre SymptomneurosenFall: «Depressiv warst du mir lieber!»Fall: Impotenz und Frigidität im WechselspielFall: Das Kind wird groß, die Mutter krankTypen von familiären Charakterneurosen6. Die angstneurotische Familie - Stichwort: «Sanatorium»Fall: Häschen in der Grube - zu dritt7. Die paranoide Familie - Stichwort: «Festung»Fall: Wir werden es ihnen zeigen!Fall: Wer den Sex ausrotten willFall: Tanz um den kranken Engel8. Die hysterische Familie - Stichwort: «Theater»Fall: Glanz und Elend eines Show-EnsemblesFall: Die im Dunkeln sieht man nicht09. Familientherapie und Familienberatung - Entwicklung, Aufgaben, Arrangement10. Welche Familie ist für Familienpsychotherapie geeignet?11. Welcher Therapeut ist für Familientherapie geeignet?Beispiele für Familientherapie12. Kampf und Aussöhnung einer Arbeiterfamilie13. Eine dreißigjährige Tochter wird erwachsen14. Ein Ehepaar duelliert sich mit Symptomen15. Eine «einfache Beratung»: Ein schwarzes Schaf wird akzeptiert16. Wo Familientherapie scheitern kann17. Psychoanalyse und Familientherapie - legitime Verwandte?LiteraturSachwortverzeichnis
»Seit Richter dieses Buch geschrieben hat - er war einer der Bahnbrecher -, hat sich Familien- und Paartherapie weit verbreitet. Sie ist einer der Schwerpunkte in Theorie und Praxis geworden.« Rolf Zundel in der ZEIT, 6. September 1985 »Klein ist die Zahl derjenigen Autoren, die durch fachliche Brillanz, überzeugende Darstellung wie auch durch ein hohes Maß persönlicher Glaubwürdigkeit die Gefolgschaft geistig unabhängiger Leser und Zuhörer auslösen. Zu dieser kleinen Gruppe bedeutender Autoren zählt Horst-Eberhard Richter, dieser Maß gebende, anrührend achtsame, stets inspirierende Psychotherapeut und Sozialphilosoph.« Helmut Benze in Buchhändler heute 4-2008
Reihe/Serie | psychosozial |
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Verlagsort | Gießen |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 368 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Familien- / Systemische Therapie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Familie • Familienberatung • Familientherapie • Gesellschaft • Horst-Eberhard Richter • Psychoanalytische Pädagogik |
ISBN-10 | 3-8379-2213-8 / 3837922138 |
ISBN-13 | 978-3-8379-2213-4 / 9783837922134 |
Zustand | Neuware |
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