Christus und Cupido
Embleme aus Jacob Baldes Poetenklasse von 1628
Seiten
2012
Schnell & Steiner (Verlag)
978-3-7954-2576-0 (ISBN)
Schnell & Steiner (Verlag)
978-3-7954-2576-0 (ISBN)
Jacob Baldes Erstlingswerk ist ein mit den Schülern seiner Münchner Gymnasialklasse im Jahr 1628 erarbeiteter Zyklus von 65 Emblemen (Bildgedichten). Es zeigt bereits viele der Eigenschaften, die Balde zu Deutschlands berühmtestem Dichter in seinem Jahrhundert machen sollten.
Der junge Jesuit Jacob Balde stellt in diesem meist mit heiteren Texten versehenen Bilderzyklus den Konflikt dar, der in der Seele jedes Christen ausgetragen wird: zwischen Christus und Cupido, d.h. der Liebe zu Gott und der Liebe zur Welt. Christus, der der Welt ensagt, weist den Weg zum Himmel; der antike Liebesgott Cupido, verkörpert vor allem in der geschlechtlichen Liebe, aber auch in anderen weltlichen Begierden, führt in die Hölle, denn er ist eigentlich identisch mit dem Teufel. Wie im Kasperltheater der Teufel gehänselt und verprügelt werden darf, so wird auch hier trotz des ernsten Themas viel übermütiger Spott und Hohn über den letztlich immer unterliegenden Cupido ausgegossen. Der wahrscheinlich zum Weihnachtsfest 1628 im Münchner Gymnasium ausgehängte Zyklus wird hier erstmals herausgegeben, übersetzt und in seiner Bedeutung erschlossen.
Erstpublikation einer einzigartigen Bilderhandschrift des deutschen Barock
Jugendwerk des größten lateinischen Dichters in Deutschland
Der junge Jesuit Jacob Balde stellt in diesem meist mit heiteren Texten versehenen Bilderzyklus den Konflikt dar, der in der Seele jedes Christen ausgetragen wird: zwischen Christus und Cupido, d.h. der Liebe zu Gott und der Liebe zur Welt. Christus, der der Welt ensagt, weist den Weg zum Himmel; der antike Liebesgott Cupido, verkörpert vor allem in der geschlechtlichen Liebe, aber auch in anderen weltlichen Begierden, führt in die Hölle, denn er ist eigentlich identisch mit dem Teufel. Wie im Kasperltheater der Teufel gehänselt und verprügelt werden darf, so wird auch hier trotz des ernsten Themas viel übermütiger Spott und Hohn über den letztlich immer unterliegenden Cupido ausgegossen. Der wahrscheinlich zum Weihnachtsfest 1628 im Münchner Gymnasium ausgehängte Zyklus wird hier erstmals herausgegeben, übersetzt und in seiner Bedeutung erschlossen.
Erstpublikation einer einzigartigen Bilderhandschrift des deutschen Barock
Jugendwerk des größten lateinischen Dichters in Deutschland
Prof. Dr. Günter Hess, bis 2000 Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Würzburg mit den Schwerpunkten Humanismus- und Barockforschung.
Professor Dr. Wilfried Stroh, geboren 1939, war bis 2005 ordentlicher Professor für Klassische Philologie in München. Seine Schwerpunkte im Bereich der antiken Literatur sind Rhetorik und Erotik. Besonders engagiert sich Wilfried Stroh für Latein als gesprochene und gesungene Sprache; er organisierte zahlreiche Theateraufführungen, Konzerte und sogar Talkshows in lateinischer Sprache. Sein Buch Latein ist tot, es lebe Latein! (List 2007) wurde ein Bestseller.
Erscheint lt. Verlag | 13.12.2012 |
---|---|
Reihe/Serie | Jesuitica ; 18 |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 955 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | 17. Jahrhundert • Ambivalenz • Balde, Jakob • Barock • Bilderzyklus • Deutschland • Jacob Balde • Jesus Christus (Motiv in d. bild. Kunst/Literatur) • Kirchengeschichte • Kunstgeschichte • Liebe zu Gott • Liebe zur Welt • Literatur • Philologie • Sinnbilder • Widerstreit |
ISBN-10 | 3-7954-2576-X / 379542576X |
ISBN-13 | 978-3-7954-2576-0 / 9783795425760 |
Zustand | Neuware |
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