Das äußere Wort und seine liturgische Gestalt (eBook)

Überlegungen zu einer evangelischen Fundamentalliturgik
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2011 | 1. Auflage
590 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-647-62414-3 (ISBN)

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Das äußere Wort und seine liturgische Gestalt -  Alexander Deeg
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The simple question: 'What is Protestant liturgy?' is easier to pose than to answer. Alexander Deeg takes on this question in the light of major present challenges to Protestant liturgical practice and theory. His answer is that theological and esthetic considerations are always intertwined and indeed condition each other. With this Deeg closes a gap in the ongoing liturgical discussion that is nearly devoid of fundamental considerations.As method he chooses an abductive approach that refuses the one-sided attempt to deduce liturgy from theological references as well as the one-sided attempt to induce the development of liturgy from empirical perceptions. Rather, the author shows that since its beginnings Protestant liturgy has had the task of liturgically framing the 'outer word.' His study approaches the interaction between Word and Cult in historical (four selected stations in the history of Protestant liturgy), comparative (Judaism and Catholicism) and cultural-historical (subject, enactment and dramaturgy) terms, in the end profiling modern Protestant liturgy as 'WordCult': The Cult gives the Word its form, the Word critiques and inspires the Cult. The author´s basic thoughts are presented in a practical manner and are adaptable to the necessities of actual liturgy.

Alexander Deeg, geb. 1972, Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig und Leiter des Liturgiewissenschaftlichen Instituts der VELKD. Pfarrer der Evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern. Von 2000 bis 2009 Assistent im Fach Praktische Theologie am Lehrstuhl von Martin Nicol. Gemeinsame Weiterarbeit an der Dramaturgischen Homiletik. 2005 Promotion mit einer Arbeit zur Predigt im jüdisch-christlichen Dialog. 2011 Habilitation mit fundamentalliturgischen Überlegungen zum evangelischen Gottesdienst. 2009 bis 2011 Leiter des Zentrums für evangelische Predigtkultur der EKD. Seit 2011 Lehrstuhl für Praktische Theologie in Leipzig. Vorsitzender des Liturgischen Ausschusses der VELKD. International Secretary der Societas Homiletica. Schriftleiter der Göttinger Predigtmeditationen.

Alexander Deeg, geb. 1972, Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig und Leiter des Liturgiewissenschaftlichen Instituts der VELKD. Pfarrer der Evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern. Von 2000 bis 2009 Assistent im Fach Praktische Theologie am Lehrstuhl von Martin Nicol. Gemeinsame Weiterarbeit an der Dramaturgischen Homiletik. 2005 Promotion mit einer Arbeit zur Predigt im jüdisch-christlichen Dialog. 2011 Habilitation mit fundamentalliturgischen Überlegungen zum evangelischen Gottesdienst. 2009 bis 2011 Leiter des Zentrums für evangelische Predigtkultur der EKD. Seit 2011 Lehrstuhl für Praktische Theologie in Leipzig. Vorsitzender des Liturgischen Ausschusses der VELKD. International Secretary der Societas Homiletica. Schriftleiter der Göttinger Predigtmeditationen.

Front Cover 1
Title Page 4
Copyright 5
Inhalt 6
Vorwort 14
I. Problemfindung oder: Evangelische Fundamentalliturgik als Frage nach der liturgischen Gestalt des äußeren Wortes 18
1. Evangelische Fundamentalliturgik – ihr Ausfall, ihre Notwendigkeit und ihre formale Bestimmung 20
1.1 „Gottesdienst feiern“ – ein Schlaglicht aus der gegenwärtigen Diskussion 20
1.2 Theologische Zurückhaltung – ein Streifzug durch ein halbes Jahrhundert evangelischer Liturgik 24
1.3 Fundamentalliturgik – ein Begriff und seine Bedeutung 28
1.4 Liturgische Epistemologie – die formale Bestimmung der Fundamentalliturgik 35
1.4.1 Wege liturgischer Epistemologie – zugleich ein systematisierter Forschungsüberblick 35
1.4.2 Zur Notwendigkeit der Frage nach liturgischer Epistemologie und fundamentalliturgischer Reflexion 58
1.5 Theologie als Abduktion – zur Frage des Theologiebegriffs in liturgischer Dimension 62
1.5.1 Die Unterscheidung von genetivus subiectivus und genetivus obiectivus 63
1.5.2 Abduktive Theologie der Liturgie 66
2. Evangelische Fundamentalliturgik – die Frage nach der liturgischen Gestalt des äußeren Wortes als ihre materiale Bestimmung 73
2.1 Luther, der Gottesdienst und das verbum externum – oder: Vom prekären Zusammenhang von Wort und Kult 74
2.1.1 Luthers Anliegen: Die dynamische Spannung von äußerem Wort und dessen innerer Evidenz 75
2.1.2 Liturgische Konsequenzen und Probleme 78
2.1.2.1 Die Verinnerlichung der liturgischen Partizipation und die Tendenz zur Vernachlässigung des Äußeren 78
2.1.2.2 Schrift-Elimination durch das Wort der Predigt – Das Problem der Intellektualisierung 84
2.1.2.3 Das übergreifende Problem der didaktischen Funktionalisierung des Gottesdienstes 92
2.2 Vom 16. ins 21. Jahrhundert – oder: Reformatorische Problemlagen und ihre Wirkungsgeschichte 96
2.2.1 Außen und Innen – oder: Das problematische Subjekt der Neuzeit 98
2.2.1.1 Subjektivität und Objektivität als typisch neuzeitliches und als liturgisches Problem 98
2.2.1.2 Schleiermacher: Das glaubende Subjekt und die Kommunikation des religiösen Gefühls 102
2.2.1.3 Wilhelm Gräb und Michael Meyer-Blanck: Das glaubende Subjekt und die diskursiv-kommunikative religiöse Deutungsleistung 113
2.2.2 Schriftlichkeit und Mündlichkeit – oder: vertikale Ewigkeit vs. horizontale Aktualität des Wortes 121
2.2.2.1 Luthers Betonung der Mündlichkeit oder: Kommunikation der viva vox evangelii 121
2.2.2.2 Das Problem des liturgischen Logozentrismus – oder: Kommunikation des Evangeliums 127
2.2.2.3 Die liturgische Frage: Vertikale Ewigkeit und horizontale Aktualität des Wortes 138
2.2.3 Wort und Kult – oder: Das Spannungsfeld von göttlichem und menschlichem Handeln 143
2.2.3.1 Kerygmatische und humanorientierte Kultkritik – oder: Wort ohne Kult 144
2.2.3.2 Wege und Probleme einer Wiederentdeckung des Kults – oder: Kult ohne Wort? 178
2.3 Das äußere Wort und seine liturgische Gestalt – zur materialen Durchführung evangelischer Fundamentalliturgik 223
2.3.1 Die liturgische Pyramide und die leitende Fragestellung: Gemeinde – Liturg/in – Liturgie – Wort Gottes im Miteinander 223
2.3.2 Zur Methodik der weiteren Untersuchung 228
II. Problembearbeitung oder: Historisches, Komparatistisches und Kulturwissenschaftlich-Theologisches zum Verhältnis von äußerem Wort und liturgischer Gestalt 230
3. Historisches: Evangelische Ansätze zur Verhältnisbestimmung von Wortgeschehen und Liturgie – vergleichend betrachtet 232
3.1 Zu Methode und Ziel der historischen Erkundung 232
3.2 Vier ausgewählte Stationen im Wechselspiel von äußerem Wort und liturgischer Inszenierung 234
3.2.1 Die Liturgik der Aufklärung: Das Wort als Lernziel und der Kultus als Kulturvermittlung 234
3.2.1.1 Liturgik der Aufklärungszeit – oder: Ineinander von Liturgietheorie und Liturgiegestaltung 234
3.2.1.2 Das angeeignete Wort und der cultus interior 237
3.2.2 Die liturgische Restauration: Wort und Sakrament im Wechselspiel 242
3.2.2.1 Die preußische Agende von 1822: Liturgie und Predigt, Wort und Sakrament 243
3.2.2.2 Wilhelm Löhe: Gottesdienst mit Wort und Sakrament in der Dramaturgie der Bergwanderung 245
3.2.3 Die ältere liturgische Bewegung: Gott-menschlicher Wortwechsel als liturgische Inszenierungsaufgabe 250
3.2.3.1 Kult und Kultur 251
3.2.3.2 Wort und Kult 254
3.2.4 Die neueren liturgischen Bewegungen: Sehnsucht nach dem Objektiven 261
3.2.4.1 Motive liturgischer Erneuerung 261
3.2.4.2 Friedrich Heiler oder: Objektives und Subjektives im Miteinander 263
3.2.4.3 Wege liturgischer Erneuerung: Das Beispiel der Berneuchener 268
3.2.4.4 Kritik im Namen des Wortes 272
3.3 Zwei Modelle zum liturgischen Umgang mit dem Wort und ein Ausblick auf die weitere Erarbeitung 275
4. Komparatistisches: Einsichten in das Verhältnis von Wort und Kult 278
4.1 Kult und Wort in neueren katholischen liturgischen Entwürfen 279
4.1.1 Die Karriere des Wortes im Katholizismus und das Zweite Vatikanische Konzil 279
4.1.2 Drei Richtungen einer Kritik an der liturgischen Wortorientierung 292
4.1.2.1 Die Kritik an Vaticanum II im Namen der Sinnlichkeit oder: Alfred Lorenzer und sein anti-intellektualistisches Plädoyer 292
4.1.2.2 Die Kritik an Vaticanum II im Namen der Objektivität der Liturgie oder: Die Priesterbruderschaft St. Pius X. und ihre fundamentalistische Argumentation 298
4.1.2.3 Die Kritik an Vaticanum II im Namen des Wechselspiels von Ästhetik und Religion oder: Martin Mosebach und sein Plädoyer eines Künstlers 301
4.1.2.4 Das Problem der Kritik oder: Wo bleibt das Wort? 305
4.1.3 Die Kritik der Kritik: Wort und Ritual, Mysterium und Metapher im Wechselspiel 307
4.1.3.1 Reintegration als Aufgabe gegenwärtiger Liturgiewissenschaft 307
4.1.3.2 Ritualisierungen des Wortes 309
4.1.3.3 Mysterium und Metapher 311
4.2 Kult und Wort in neueren jüdischen liturgischen Entwürfen 314
4.2.1 Der Umbruch der Wort-Gestalt im frühen 19. Jahrhundert oder: Die Entdeckung der Predigt 315
4.2.2 Faszination der Tradition: Neuere Gegenbewegungen und ihre Folgen 320
4.2.3 Franz Rosenzweig: Gottesdienst, Gemeinschaft und liturgisches Schweigen 324
4.3 Zusammenfassung: Vom Kult zum Wort und zurück? Liturgische Wellenbewegungen 326
5. Kulturwissenschaftlich-Theologisches: Überlegungen zum Subjekt der Wahrnehmung und zur Inszenierung des Wortes 329
5.1 Das Subjekt, seine Wahrnehmung und seine Grenzen 330
5.1.1 Xenologische Relativierung starker Subjektivität – oder: Die pathische Haltung der „Andacht“ 330
5.1.1.1 Xenologie und ihr Interesse 330
5.1.1.2 Bernhard Waldenfels und die Haltung der „Andacht“ . 333
5.1.1.3 Drei praktisch-theologische Folgerungen und eine Problemanzeige 340
5.1.2 Ästhetische Relativierung starker Subjektivität – oder: Die „Einlassung ins Entgegenkommende“ 349
5.1.2.1 Sinn- und Präsenzkulturen – eine ästhetisch-hermeneutische Grundunterscheidung . 349
5.1.2.2 Das Auratische und das Ereignis – eine Weiterführung im Zeichen der Performativität 358
5.1.2.3 Aktive Passivität – zur Praxis der Einübung einer anderen Wahrnehmung 372
5.1.2.4 Praktisch-theologische Aufnahme eines zugespielten philosophischen Balls 377
5.2 Die Inszenierung, ihre Dramaturgie und ihre Wirkung 391
5.2.1 Äquivoke Präsenz. Zur Klärung eines häufig verwendeten Begriffs 394
5.2.2 Präsente Absenz. Zur Darstellung des Nicht-Darstellbaren 404
5.2.3 Verfremdung und Verdichtung. Zur Praxis der Inszenierung zwischen Brecht und Brook 415
5.2.3.1 Verfremdung: Bertolt Brecht und ein Theater, das über sich hinausweist 415
5.2.3.2 Verdichtung: Peter Brook und ein Theater, das Unsichtbares im Sichtbaren zeigt 422
5.2.3.3 Eine knappe liturgische Aufnahme 428
5.3 Liturgische Verfremdungseffekte, ihre Notwendigkeit und ihre Folgen 436
5.3.1 Kult, Wort und WORT. Eine zusammenfassende Aufnahme der kulturwissenschaftlichen Beobachtungen 436
5.3.2 Die Verfremdung des Kultus durch das Wort und des Wortes durch den Kult. Eine liturgische Meta-Regel 443
5.3.3 „Weiße Bilder“. Ein Ausblick auf Wege der Gestaltung 450
III. Perspektiven oder: Der evangelische Gottesdienst als liturgische Inszenierung des verbum externum 454
6. Der evangelische Gottesdienst als WortKult 456
6.1 Phänomenologisch-empirischer Zwischenschritt: Wie das äußere Wort im evangelischen Gottesdienst der Gegenwart erlebt wird 456
6.2 Der (evangelische) Gottesdienst als WortKult und seine Denkmöglichkeit oder: die Deutekategorie des Opfers 470
6.3 Der evangelische Gottesdienst als WortKult und seine Gestalt oder: Liturgiepraktische und liturgiedidaktische Konkretionen 491
6.3.1 Bibel und WortKult: Zur Rolle der Bibel im evangelischen Gottesdienst 492
6.3.2 Das fünffache Wort: Zur Wortgestalt im evangelischen Gottesdienst 497
6.3.2.1 Das gelesene Wort: Zu Bedeutung und Inszenierung der Lesungen im evangelischen Gottesdienst 497
6.3.2.2 Das gepredigte Wort: Zum Verhältnis von Predigt und Liturgie im evangelischen Gottesdienst 506
6.3.2.3 Das gesungene Wort: Zur Musik und ihrem Bezug auf die Worte im evangelischen Gottesdienst 508
6.3.2.4 Das gebetete Wort: Zur Sprachgestalt des gemeinsamen Gebets im evangelischen Gottesdienst 515
6.3.2.5 Das gegessene und getrunkene WORT: Zum Abendmahl als Teil des WortKults 531
6.3.2.6 Das Wort und das Schweigen: Zum Weißraum im WortKult 533
6.3.3 Der erlernte Wort-Wechsel: Zu einer evangelischen Liturgiedidaktik 535
6.4 Ein kirchentheoretischer und praktisch-theologischer Ausblick 543
6.4.1 Der evangelische Gottesdienst als WortKult und die Kirchentheorie 544
6.4.2 Der evangelische Gottesdienst als WortKult und die Praktische Theologie 548
7. Literatur 2
Namensregister 584
Back Cover 594

Erscheint lt. Verlag 7.12.2011
Reihe/Serie Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie
Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie.
Zusatzinfo mit 5 Tab., 13 Graphiken und 5 Abb.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Religion / Theologie Christentum Liturgik / Homiletik
Schlagworte Liturgie • Praktische Theologie • Sprache
ISBN-10 3-647-62414-4 / 3647624144
ISBN-13 978-3-647-62414-3 / 9783647624143
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