Lehrbuch Klinische Psychologie - Psychotherapie (eBook)

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2011 | 4. Auflage
1220 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-95007-5 (ISBN)

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Lehrbuch Klinische Psychologie - Psychotherapie -
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Seit über 20 Jahren ist Perrez/Baumann der Klassiker unter den Lehrbüchern der Klinischen Psychologie und Psychotherapie. In einzigartiger Weise verschränkt das Lehrbuch die störungsübergreifende Sichtweise mit der störungsbezogenen Perspektive. Die renommierten Autoren vernetzen zudem die Klinische Psychologie konsequent mit den psychologischen Grundlagen und den fachlichen Nachbargebieten. Zur Lernunterstützung und Wissensüberprüfung sind kostenlos zusätzliche Übungen abrufbar. Ausserdem stellt der Verlag Hans Huber die Abbildungen und Tabellen als Download zur Verfügung, sie können für die Erstellung von Präsentationen oder Overheadfolien verwendet werden. Ergänzend ist ein Band mit Falldarstellungen zur Klinischen Psychologie und Psychotherapie, herausgegeben von Prof. Stieglitz, Prof. Baumann und Prof. Perrez, erhältlich.

Inhalt 4
Vorwort zur vierten Auflage 18
Autorenverzeichnis 22
A. Störungsübergreifender Teil 28
Teil I Allgemeine Grundlagen 28
1 Grundbegriffe – Einleitung 30
1. Begriff Klinische Psychologie 30
2. Begriffe Krankheit, Störung, Gesundheit 31
3. Klinische Psychologie und Nachbargebiete 38
4. Klinische Psychologie und Psychotherapie 41
5. Geschichte der Klinischen Psychologie 42
6. Struktur der Klinischen Psychologie 45
7. Struktur des Lehrbuches 46
8. Weiterführende Literatur 48
9. Literatur 48
2 Wissenschaftstheoretische Grundlagen 52
2.1 Wissenschaftstheoretische Grundlagen: Klassifikation, Ätiologie und Diagnostik 53
1. Einleitung 53
2. Therapeutische Handlungsregeln 54
3. Klassifikation 54
4. Ätiologie 57
5. Diagnostik 64
6. Weiterführende Literatur 65
7. Literatur 66
2.2 Wissenschaftstheoretische Grundlagen: Klinisch-psychologische Intervention 67
1. Einleitung 67
2. Verschiedene Arten des Wissens: Nomologisches, nomopragmatisches und Tatsachenwissen 68
3. Unterschiedliche Wissensstandards 72
4. Psychotherapeutische Methoden als technologische Regeln 73
5. Psychotherapie als Anwendung von Theorien der Psychologie? 75
6. Unter welchen Voraussetzungen soll eine psychotherapeutische Methode als wissenschaftlich fundiert betrachtet werden? 79
7. Wie beeinflusst wissenschaftliches Wissen das praktische Handeln? 81
8. Normative Aspekte des therapeutischen Handelns 83
9. Gibt es die wissenschaftliche Fundierung? 84
10. Weiterführende Literatur 85
11. Literatur 85
3 Ethik in der Klinischen Psychologie 88
1. Einführung 88
2. Beiträge der Ethik zur Klinischen Psychologie 89
3. Instrumente für die ethische Analyse 93
4. Anwendung auf Konfliktfelder in der Klinischen Psychologie 96
5. Forschung über Ethik in der Klinischen Psychologie 101
6. Fazit und Ausblick 102
7. Weiterführende Literatur 102
8. Literatur 103
9. Internetadressen 104
Teil II Klassifikation, Diagnostik: Allgemeine Grundlagen 106
4 Klassifikation 108
1. Methodische Bemerkungen 108
2. Klassifikationssysteme für Personen mit psychischen Störungen 110
3. Merkmalsklassifikationen 123
4. Weiterführende Literatur 124
5. Literatur 124
5 Klinisch-psychologische Diagnostik: Allgemeine Gesichtspunkte 127
1. Funktionen der klinisch-psychologischen Diagnostik 127
2. Diagnostische Konzepte 129
3. Veränderungsmessung 135
4. Multimodalität als Grundprinzip der Diagnostik 136
5. Schlussbemerkungen 142
6. Weiterführende Literatur 143
7. Literatur 143
Teil III Epidemiologie 146
6 Epidemiologie 148
1. Definition und Aufgabenbereiche 148
2. Zentrale Maße der Krankheitshäufigkeit: Prävalenz und Inzidenz 152
3. Epidemiologische Methoden und Studiendesigns 152
4. Epidemiologie psychischer Störungen: ausgewählte Befunde 159
5. Ausblick 166
6. Weiterführende Literatur 167
7. Literatur 167
Teil IV Ätiologie/Bedingungsanalyse 170
7 Ätiologie/Bedingungsanalyse: Methodische Gesichtspunkte 172
1. Begriffe 172
2. Vulnerabilisierende vs. protektive Faktoren Vulnerabilität vs. Resilienz
3. Phasen des Störungsverlaufs 175
4. Verlaufsformen einzelner Störungs-Episoden 177
5. Versuchsplanung für Ätiologie- und Bedingungsforschung 179
6. Bilanz 184
7. Weiterführende Literatur 184
8. Literatur 185
8 Genetische Faktoren 187
1. Historischer Hintergrund 187
2. Ausgangspunkte und Ziele der genetischen Analyse psychischer Eigenschaften und Krankheiten 188
3. Grundbegriffe: Gene, Genotyp, Phänotyp 189
4. Forschungsmethoden 194
5. Genetik einzelner psychischer Störungen und Verhaltensdispositionen 199
6. Genetische Beratung 207
7. Bilanz 208
8. Weiterführende Literatur 209
9. Literatur 210
9 Biologische Faktoren 213
1. Einleitung 213
2. Das Nervensystem 214
3. Das endokrine System 225
4. Das Immunsystem 231
5. Interaktionen zwischen Nervensystem, endokrinem System und Immunsystem 233
6. Ausblick: Implikationen für die Diagnostik und Intervention 234
7. Weiterführende Literatur 236
8. Literatur 236
10 Psychologische Faktoren: Sozialisation und Verhaltensanpassung 239
1. Einleitung 239
2. Entwicklung und Entwicklungsstörung: Vulnerabilität und Resilienz 240
3. Störungen im Entwicklungsverlauf: Konzept der Entwicklungsaufgaben 241
4. Störungen als Folge einer unbewältigten Triebgeschichte: Das psychoanalytische Modell 243
5. Störungen als Folge misslungener Beziehungsentwicklung: Das bindungstheoretische Modell 246
6. Störungen als Folge der Lerngeschichte: Lerntheoretische Modelle 254
7. Gestörte Entwicklung – Entwicklung von Störungen 265
8. Weiterführende Literatur 266
9. Literatur 266
11 Psychologische Faktoren: Stress und Coping 271
1. Einleitung 271
2. Begriffe Stress, Stressoren und Stressprozess 272
3. Stressoren und ihre Zusammenhänge mit psychischen Störungen 273
4. Faktoren, die die Wirkungen von belastenden Situationen beeinflussen 279
5. Persönlichkeitsmerkmale als Vermittlungsfaktoren 283
6. Merkmale der sozialen Umwelt als Vermittlungsfaktoren 285
7. Die Erfassung von Belastungen, Belastungsreaktionen, Belastungsverarbeitung (Coping), Sozialem Netzwerk und Sozialer Unterstützung 287
8. Modelle zum Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren 295
9. Bilanz 299
10. Weiterführende Literatur 299
11. Literatur 299
12 Sozialpsychologische Faktoren: Evolutionäre und attributionale Aspekte 304
1. Einleitung 304
2. Die evolutionäre Perspektive in der Sozialpsychologie 305
3. Interaktion und Kommunikation als Einflussfaktoren psychischer Störungen 313
4. Kausalattributionen als Determinante psychischer Störungen 316
5. Bilanz 321
6. Weiterführende Literatur 322
7. Literatur 322
13 Transkulturelle Faktoren 325
1. Einflüsse der Kultur auf Definition und Entstehung psychischer Störungen 325
2. Kultur: Konzepte – Definitionen 326
3. Kulturelle Einflüsse auf Definition/Klassifikation und Ätiologie psychischer Störungen 327
4. Beispiele transkultureller Psychopathologie 330
5. Klinisch-psychologische Probleme bei Migranten 333
6. Weiterführende Literatur 334
7. Literatur 334
8. Internetadressen 336
Teil V Intervention: Allgemeine Grundlage 338
14 Systematik der klinisch-psychologischen Intervention 340
1. Psychologische Interventionsmethoden 340
2. Klinisch-psychologische Interventionsmethoden 341
3. Ebenen der klinisch-psychologischen Intervention und ihre Verbindung zu den Interventionsfunktionen 346
4. Struktur der Interventionskapitel 349
5. Weiterführende Literatur 350
6. Literatur 350
15 Gesundheitsversorgung 351
1. Einleitung 351
2. Geschichte der Gesundheitsversorgung 352
3. Leitbilder der Gesundheitsversorgung 353
4. Institutionen der Gesundheitsversorgung 356
5. Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung 361
6. Evaluation in der Gesundheitsforschung 363
7. Berufssituation der Klinischen Psychologie 364
8. Weiterführende Literatur 374
9. Literatur 374
16 Methodik der klinisch-psychologischen Interventionsforschung 377
1. Einleitung 377
2. Leitbilder der Interventionsforschung und Interventionspraxis 378
3. Evaluationskriterien 380
4. Methodik der Phase I: Erkundungsphase 383
5. Methodik der Phasen II, III: Pilot- und Test-Phasen 385
6. Methodik der Phase IV: Praxiskontrolle 390
7. Weiterführende Literatur 394
8. Literatur 394
17 Prävention 397
1. Verhinderung von Störungen vs. Förderung von Gesundheit 397
2. Unterschiedliche Aspekte der Prävention 398
3. Ausgewählte Methoden der Prävention und Gesundheitsförderung 406
4. Wissenschaftliche Fundierung und Evaluation von präventiven und gesundheitsfördernden Interventionsprogrammen 416
5. Schlussbetrachtungen 421
6. Weiterführende Literatur 422
7. Literatur 422
8. Internetadressen 426
18 Psychotherapie 428
18.1 Psychotherapie: Systematik und methodenübergreifende Faktoren 429
1. Was charakterisiert psychotherapeutische Methoden? 429
2. Die schulenübergreifende Struktur von Psychotherapie 430
3. Gemeinsamkeiten in der Verlaufsstruktur 432
4. Schulenübergreifende Grundmechanismen der Veränderung in Psychotherapien 436
5. Methodenübergreifende Therapiewirkungen 441
6. Methodenübergreifende Therapeutenvariablen 442
7. Methodenübergreifende Patientenvariablen 444
8. Methodenübergreifende Merkmale der Therapeut-Patient-Dyade 445
9. Methodenübergreifende institutionelle, soziale und soziokulturelle Kontextvariablen 445
10. Systematik der psychotherapeutischen Behandlungsformen 446
11. Schlussbemerkungen 450
12. Weiterführende Literatur 451
13. Literatur 451
18.2 Ansatzpunkt Therapeut-Patient-Beziehung: Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie 455
1. Einleitung 455
2. Symptom, Krankheit und Diagnostik im psychoanalytischen Verständnis 456
3. Die Bedeutung der therapeutischen Beziehung 458
4. Behandlungsformen, Indikationen und Therapieziele 461
5. Technische Konzepte, Behandlungsregeln und Interventionsformen 463
6. Wirksamkeitsnachweise in der psychoanalytischen Psychotherapieforschung 466
7. Erklärungsmodelle der therapeutischen Wirksamkeit 468
8. Weiterführende Literatur 471
9. Literatur 471
18.3 Ansatzpunkt Therapeut-Patient-Beziehung: Gesprächstherapeutisch orientierte Psychotherapie 475
1. Einleitung 475
2. Therapieziele und Störungsmodell 476
3. Interventionstechniken 477
4. Ebenen der Intervention und Anwendungsfelder 486
5. Wirksamkeit und Indikation 488
6. Erklärung der Wirksamkeit 492
7. Weiterführende Literatur 494
8. Literatur 494
18.4 Ansatzpunkt Erleben, Verhalten: Verhaltenstherapeutisch orientierte Psychotherapie 498
1. Einleitung 498
2. Interventionstechniken 503
3. Ebenen der Intervention 510
4. Wirksamkeit 513
5. Erklärung der Wirksamkeit 515
6. Weiterführende Literatur 515
7. Literatur 515
18.5 Ansatzpunkt Kultur: Transkulturell orientierte Psychotherapie 520
1. Einleitung 520
2. Die Ethnopsychotherapie 522
3. Kulturzentrierte Psychotherapie 522
4. Weiterführende Literatur 527
5. Literatur 527
19 Rehabilitation 529
1. Grundlagen der Rehabilitation 529
2. Psychosoziale Krankheitsfolgen und Krankheitsverarbeitung 534
3. Das System der Rehabilitation 538
4. Psychologische Rehabilitation 541
5. Rehabilitationsforschung, insbesondere Wirksamkeitsforschung 546
6. Weiterführende Literatur 549
7. Literatur 549
20 Psychopharmakotherapie 553
1. Einleitung 553
2. Die heutigen Psychopharmaka 556
3. Psychopharmakotherapie und/oder Psychotherapie 566
4. Zum Einfluss von Psychopharmaka auf das Erleben, Verhalten und die Persönlichkeit 569
5. Schlussbetrachtung 570
6. Weiterführende Literatur 570
7. Literatur 570
B. Störungsbezogener Teil 576
Teil VI Störungen von Funktionen 576
21 Motorische Störungen 578
21.1 Motorische Störungen: Klassifikation und Diagnostik 579
1. Einleitung 579
2. Klassifikation 580
3. Diagnostik 583
4. Weiterführende Literatur 587
5. Literatur 587
21.2 Motorische Störungen: Ätiologie/Bedingungsanalyse 588
1. Epidemiologische Angaben 588
2. Ätiologische Faktoren 589
3. Weiterführende Literatur 595
4. Literatur 595
21.3 Motorische Störungen: Intervention 597
1. Neurologische Bewegungsstörungen 597
2. Psychogene Bewegungsstörungen 598
3. Der Schreibkrampf 600
4. Weiterführende Literatur 602
5. Literatur 603
22 Wahrnehmungsstörungen 604
22.1 Wahrnehmungsstörungen: Klassifikation und Diagnostik 605
1. Bedeutung der Wahrnehmung 605
2. Klassifikation 606
3. Diagnostik 609
4. Weiterführende Literatur 611
5. Literatur 611
22.2 Wahrnehmungsstörungen: Ätiologie/Bedingungsanalyse 612
1. Einleitung 612
2. Wahrnehmungsstörungen in Abhängigkeit vom Ort der Hirnschädigung 613
3. Wahrnehmungsstörungen in Abhängigkeit von der Ätiologie 615
4. Die Bedeutung von Wahrnehmungsstörungen für Erleben und Verhalten 618
5. Weiterführende Literatur 620
6. Literatur 620
22.3 Wahrnehmungsstörungen: Intervention 622
1. Einleitung 622
2. Komponenten der Behandlung von Wahrnehmungsstörungen 623
3. Therapeutische Möglichkeiten zur Behandlung von Wahrnehmungsstörungen 623
4. Ausblick 627
5. Literatur 628
23 Gedächtnisstörungen 630
23.1 Gedächtnisstörungen: Klassifikation und Diagnostik 631
1. Einleitung: Was ist Gedächtnis? 631
2. Klassifikation 633
3. Diagnostik 636
4. Weiterführende Literatur 638
5. Literatur 638
23.2 Gedächtnisstörungen: Ätiologie/Bedingungsanalyse 639
1. Einleitung: Gedächtnisstörungen und Vergessen 639
2. Unterschiedliche Bedeutungen und Ursachen für Vergessen 640
3. Die Ursachen von Gedächtnisstörungen 640
4. Gedächtnisstörungen als Ursache für andere psychische Erkrankungen? 645
5. Die Ätiologie von Gedächtnisstörungen aus neuropsychologischer Sicht 646
6. Weiterführende Literatur 648
7. Literatur 648
23.3 Gedächtnisstörungen: Intervention 649
1. Einleitung 649
2. Interventionsziele 650
3. Interventionsmethoden 651
4. Schlussbemerkungen 658
5. Weiterführende Literatur 658
6. Literatur 659
24 Lernstörunge 662
24.1 Lernstörungen: Klassifikation und Diagnostik 663
1. Klassifikation 663
2. Diagnostik 666
3. Weiterführende Literatur 667
4. Literatur 668
24.2 Lernstörungen: Ätiologie/Bedingungsanalyse 669
1. Genetische Faktoren 670
2. Neurobiologische Faktoren 671
3. Psychologische Faktoren 674
4. Weiterführende Literatur 678
5. Literatur 678
24.3 Lernstörungen:Intervention 680
1. Interventionen bei Aneignungsbeeinträchtigungen 680
2. Interventionen bei abnormen individuellen Lernvoraussetzungen 686
3. Schlussfolgerung 690
4. Weiterführende Literatur 690
5. Literatur 690
25 Schlafstörungen 692
25.1 Schlafstörungen: Klassifikation und Diagnostik 693
1. Klassifikation 693
2. Diagnostik 695
3. Weiterführende Literatur 698
4. Literatur 698
25.2 Schlafstörungen: Ätiologie/Bedingungsanalyse 700
1. Epidemiologie der Insomnien 700
2. Genetische Faktoren 701
3. Chronobiologische Ursachen 701
4. Organische Ursachen 702
5. Substanzbedingte Insomnien 702
6. Insomnien bei psychischen Störungen 703
7. Ein psychophysiologisches Modell der primären Insomnie 704
8. Das Zwei-Prozess-Modell der Schlafregulation/Funktion des Schlafs 706
9. Weiterführende Literatur 708
10. Literatur 708
25.3 Schlafstörungen: Intervention 710
1. Entspannungsmethoden 710
2. Schlafhygiene 711
3. Strukturierung des Schlaf-Wach-Rhythmus 712
4. Kognitive Techniken 713
5. Pharmakologische Interventionen 716
6. Kombinationstherapie 717
7. Abschließende Bemerkungen 718
8. Weiterführende Literatur 719
9. Literatur 719
26 Essstörungen 722
26.1 Essstörungen: Klassifikation und Diagnostik 723
1. Einleitung 723
2. Symptomatik und Klassifikation 724
3. Diagnostik 729
4. Weiterführende Literatur 732
5. Literatur 732
26.2 Essstörungen: Ätiologie/Bedingungsanalyse 734
1. Epidemiologische Befunde 734
2. Genetische Faktoren 735
3. Einflüsse der Sozialisation 736
4. Behaviorale Konzepte 738
5. Belastungsfaktoren 739
6. Prämorbide Persönlichkeitsmerkmale 740
7. Integration der Befunde 741
8. Weiterführende Literatur 742
9. Literatur 742
26.3 Essstörungen: Intervention 745
1. Einleitung 745
2. Kognitiv-behaviorale Behandlungskonzepte 746
3. Interpersonelle Therapie 751
4. Wirksamkeit der Psychotherapie 751
5. Schlussbemerkungen 757
6. Weiterführende Literatur 757
7. Literatur 757
Teil VII Störungen von Funktionsmustern 760
27 Psychotrope Substanzen 762
27.1 Störungen durch psychotrope Substanzen: Klassifikation und Diagnostik 763
1. Klassifikation 763
2. Diagnostik 765
3. Weiterführende Literatur 767
4. Literatur 767
27.2 Störungen durch psychotrope Substanzen: Ätiologie/Bedingungsanalyse 768
1. Einleitung 768
2. Genetische Bedingungen der Entstehung von Abhängigkeiten 769
3. Biologisch-psychologische Konzepte 771
4. Lerntheoretische Konzepte der Entwicklung und Aufrechterhaltung substanzinduzierter Abhängigkeiten 774
5. Sozialisationseinflüsse 775
6. Soziologische Bedingungsfaktoren 777
7. Sozialprotektive Bedingungsfaktoren 778
8. Ausblick 778
9. Weiterführende Literatur 779
10. Literatur 779
27.3 Störungen durch psychotrope Substanzen: Intervention 781
1. Einführung 781
2. Behandlungsrelevante Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Substanzklassen 782
3. Behandlung der Alkoholabhängigkeit 789
4. Behandlung der Drogenabhängigkeit 795
5. Behandlung der Medikamenten- und Tabakabhängigkeit 799
6. Ausblick 802
7. Weiterführende Literatur 803
8. Literatur 804
28 Schizophrenie 808
28.1 Schizophrenie: Klassifikation und Diagnostik 809
1. Klassifikation 809
2. Diagnostik 813
3. Weiterführende Literatur 815
4. Literatur 815
28.2 Schizophrenie: Ätiologie/Bedingungsanalyse 817
1. Epidemiologische Befunde 817
2. Biologische Faktoren 819
3. Neurokognitive Befunde 825
4. Psychosoziale Faktoren 826
5. Ausblick 828
6. Weiterführende Literatur 829
7. Literatur 829
28.3 Schizophrenie: Intervention 832
1. Behandlungsansätze im Verlauf schizophrener Erkrankungen 832
2. Frühintervention und Früherkennung 833
3. Behandlung akut psychotischer Episoden 834
4. Längerfristige Behandlungsmaßnahmen für schizophrene Patienten 841
5. Ausblick 844
6. Weiterführende Literatur 846
7. Literatur 846
29 Depressive Störungen 850
29.1 Depressive Störungen: Klassifikation und Diagnostik 851
1. Einleitung 851
2. Klassifikation 852
3. Einteilung depressiver Symptomatik nach psychologischen Funktionsbereichen 853
4. Verlauf depressiver Erkrankungen 854
5. Auswirkungen und Folgen 856
6. Komorbidität 856
7. Diagnostische Verfahren 856
8. Individuelle Diagnostik 858
9. Weiterführende Literatur 859
10. Literatur 859
29.2 Depressive Störungen: Ätiologie/Bedingungsanalyse 861
1. Epidemiologische Befunde 861
2. Genetische Faktoren 863
3. Biologische Faktoren 863
4. Psychosoziale Faktoren 865
5. Integration der Perspektiven in einem multifaktoriellen Modell 872
6. Weiterführende Literatur 875
7. Literatur 875
29.3 Depressive Störungen: Intervention 877
1. Einleitung 877
2. Pharmakotherapie und andere medizinische Strategien 877
3. Wirksame psychologische Behandlungen 878
4. Ausblick 887
5. Weiterführende Literatur 889
6. Literatur 889
30 Angststörungen 892
30.1 Angststörungen: Klassifikation und Diagnostik 893
1. Normale und pathologische Angst 893
2. Klassifikation 894
3. Diagnostik von Angststörungen 898
4. Schlussbemerkungen 901
5. Weiterführende Literatur 902
6. Literatur 902
30.2 Angststörungen: Ätiologie/Bedingungsanalyse 904
1. Einleitung 904
2. Panikstörung und Agoraphobie 905
3. Generalisierte Angststörung 912
4. Soziale Phobie und Zwangsstörung 915
5. Schlussbemerkungen 921
6. Weiterführende Literatur 921
7. Literatur 921
30.3 Angststörungen: Intervention 924
1. Allgemeine verhaltenstherapeutische Interventionsstrategien bei Angststörungen 924
2. Verhaltenstherapeutisches Vorgehen bei der Panikstörung und Agoraphobie 926
3. Verhaltenstherapeutisches Vorgehen bei der Generalisierten Angststörung 930
4. Verhaltenstherapeutisches Vorgehen bei der Zwangsstörung 932
5. Schlussfolgerungen 934
6. Weiterführende Literatur 935
7. Literatur 935
31 Somatoforme und dissoziative Störungen 938
31.1 Somatoforme und dissoziative Störungen (Konversionsstörungen): Klassifikation und Diagnostik 939
1. Psychosomatik, Somatisierung, somatoforme Störungen: Historische Aspekte und Begriffsbestimmung 939
2. Klassifikation 940
3. Weiterentwicklungen bei klassifikatorischen Ansätzen 943
4. Diagnostik 943
5. Weiterführende Literatur 945
6. Literatur 945
31.2 Somatoforme und dissoziative Störungen (Konversionsstörungen): Ätiologie/Bedingungsanalyse 946
1. Genetische Aspekte 947
2. Biologische Aspekte 947
3. Umweltkonzepte 948
4. Persönlichkeitskonzepte 951
5. Die «somatisierte Depression» und andere psychische Störungen als Risikofaktoren für die Entwicklung von Somatisierungssyndromen 952
6. Interozeption und externale Stimulierung 953
7. Verhaltensmerkmale bei somatoformen Störungen 953
8. Zusammenwirken möglicher Risikofaktoren bei somatoforme Störungen 953
9. Weiterführende Literatur 954
10. Literatur 954
31.3 Somatoforme und dissoziative Störungen (Konversionsstörungen): Intervention 956
1. Empirische Basis klinisch-psychologischer Interventionen 957
2. Empirische Basis psychopharmakologischer Interventionen 959
3. Ein Therapiemodell zur psychologischen Behandlung beim Somatisierungssyndrom 961
4. Weiterführende Literatur 965
5. Literatur 966
32 Posttraumatische Belastungsstörung 968
32.1 Posttraumatische Belastungsstörung: Klassifikation und Diagnostik 969
1. Einleitung: Was ist ein Trauma? 969
2. Klassifikation 969
3. Diagnostik 972
4. Weiterführende Literatur 974
5. Literatur 974
32.2 Posttraumatische Belastungsstörung: Ätiologie/Bedingungsanalyse 976
1. Epidemiologie 976
2. Ätiologische Faktoren 978
3. Weiterführende Literatur 992
4. Literatur 992
32.3 Posttraumatische Belastungsstörung: Intervention 994
1. Einleitung 994
2. Frühinterventionen 995
3. Psychotherapie der Posttraumatischen Belastungsstörung 996
4. Traumakonfrontation bzw. -exposition 997
5. Kognitive Verarbeitung und Umstrukturierung 1001
6. Kombinierte Verfahren 1003
7. Wirksamkeit von Psychotherapie und Pharmakotherapie 1006
8. Ausblick 1006
9. Weiterführende Literatur 1007
10. Literatur 1007
33 Persönlichkeitsstörungen 1010
33.1 Persönlichkeitsstörungen: Klassifikation und Diagnostik 1011
1. Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörungen 1011
2. Klassifikation 1012
3. Mehrfachdiagnosen (Komorbidität) 1012
4. Diagnostik 1015
5. Biographische Problemanalyse 1017
6. Weiterführende Literatur 1018
7. Literatur 1018
33.2 Persönlichkeitsstörungen: Ätiologie/Bedingungsanalyse 1019
1. Häufigkeit und Verbreitung 1019
2. Verlauf und Prognose 1021
3. Die bio-psycho-soziale Entwicklung von Persönlichkeitsstörungen: ein Rahmenmodell 1021
4. Temperament, Persönlichkeitsstile, Persönlichkeitsstörungen 1022
5. Genetik und Biologie 1022
6. Psychologische Einflüsse und Sozialisation 1024
7. Weitere soziale Einflüsse und aktuelle Belastungen 1026
8. Integration und Zusammenschau: Disposition, Vulnerabilität und Stress 1028
9. Weiterführende Literatur 1031
10. Literatur 1031
33.3 Persönlichkeitsstörungen: Intervention 1033
1. Allgemeine Leitlinien einer psychotherapeutischen Behandlung 1034
2. Differentielle Indikation und Behandlungsplanung 1035
3. Weiterführende Literatur 1043
4. Literatur 1043
34 Verhaltens- und Entwicklungsstörungen 1046
34.1 Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen: Klassifikation und Diagnostik 1047
1. Einleitung 1047
2. Klassifikation 1048
3. Diagnostik 1053
4. Perspektiven 1058
5. Weiterführende Literatur 1058
6. Literatur 1058
34.2 Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen: Intervention 1060
1. Einleitung 1060
2. Aggression 1062
3. Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) 1064
4. Soziale Phobie und Trennungsangst 1068
5. Autistische Störungen 1069
6. Elternberatung und familienbezogene Intervention 1072
7. Weiterführende Literatur 1076
8. Literatur 1076
35 Störungen im Alter 1078
35.1 Störungen im Alter: Klassifikation und Diagnostik 1079
1. Einführung 1079
2. Klassifikation 1080
3. Diagnostik 1081
4. Weiterführende Literatur 1084
5. Literatur 1085
35.2 Störungen im Alter: Intervention 1086
1. Einführung 1086
2. Das Verständnis von Alter und Altern 1086
3. Eine kurze demographische Skizze 1088
4. Differenzierung zwischen drittem und viertem Lebensalter 1088
5. Die individuelle Bewältigung von Anforderungen und Verlusten im hohen Alter: Ausmaß und Grenzen der Widerstandsfähigkeit 1089
6. Grenzen der Bewältigungskapazität 1091
7. Die Bedeutung biographischer Erfahrungen für die Belastungsbewältigung im Alter 1091
8. Behandlung psychischer Störungen im Alter: Aspekte der Pharmakotherapie, der Psychotherapie, der psychosozialen Intervention 1093
9. Versorgungsaspekte 1099
10. Weiterführende Literatur 1101
11. Literatur 1101
Teil VIII Störungen von interpersonellen Systemen 1104
36 Störungen der Partnerschaft 1106
36.1 Partnerschaftsstörungen: Klassifikation und Diagnostik 1107
1. Einleitung 1107
2. Klassifikation 1107
3. Diagnostik 1109
4. Schlussbemerkungen 1112
5. Weiterführende Literatur 1113
6. Literatur 1113
36.2 Partnerschaftsstörungen: Ätiologie/Bedingungsanalyse 1114
1. Einleitung 1114
2. Störungsverständnis bei Partnerschaftsstörungen 1115
3. Ätiologie von Partnerschaftsstörungen 1117
4. Schlussbemerkungen 1122
5. Weiterführende Literatur 1123
6. Literatur 1123
36.3 Partnerschaftsstörungen: Intervention 1124
1. Einleitung 1124
2. Methoden der Paartherapie 1125
3. Wirksamkeit und Indikation 1131
4. Erklärung der Wirksamkeit 1132
5. Prävention bei Paaren 1133
6. Schlussbemerkungen 1134
7. Weiterführende Literatur 1135
8. Literatur 1135
37 Störungen (in) der Familie 1138
37.1 Störungen (in) der Familie: Klassifikation und Diagnostik 1139
1. Einleitung 1139
2. Klassifikation 1139
3. Diagnostik 1146
4. Weiterführende Literatur 1152
5. Literatur 1152
37.2 Störungen (in) der Familie: Ätiologie/Bedingungsanalyse 1155
1. Einleitung 1155
2. Allgemeine Aspekte 1157
3. Familienexterne, distale Risikofaktoren 1158
4. Familieninterne, proximale Risikofaktoren 1160
5. Störungen (in) der Familie als Risikofaktoren 1161
6. Binnenfamiliäre Störungsmechanismen 1164
7. Kriterien zur Einschätzung des psychosozialen Risikos 1164
8. Weiterführende Literatur 1166
9. Literatur 1166
37.3 Störungen (in) der Familie: Intervention 1169
1. Einleitung 1169
2. Familientherapeutische Methoden 1170
3. Die Multisystemische Therapie (MST) 1171
4. Die Funktionale Familientherapie (FFT) 1172
5. Gemeinsamkeiten von Multisystemischer Therapie und Funktionaler Familientherapie 1172
6. Evidenzbasierte familientherapeutische Methoden 1174
7. Wirkfaktoren der Familientherapie 1177
8. Offene Fragen 1177
9. Weiterführende Literatur 1179
10. Literatur 1179
Personenregister 1182
Sachregister 1206

1 Grundbegriffe – Einleitung (S. 31-32)
Urs Baumann und Meinrad Perrez

1. Begriff Klinische Psychologie

Der Begriff der Klinischen Psychologie hat im Laufe der Zeit unterschiedliche Akzentuierungen erfahren. Die Anfänge der wissenschaftlichen Klinischen Psychologie datieren aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Der Amerikaner Lightner Witmer (1867–1956), der bei Wundt in Leipzig studierte, prägte den Begriff der Klinischen Psychologie durch die erste Psychologische Klinik und die erste klinisch-psychologische Fachzeitschrift «The Psychological Clinic» (zur Geschichte der Klinischen Psychologie s. Abschnitt 5). Seit 1917 ist die Klinische Psychologie als Organisation von Forschern und Praktikern durch die American Association of Clinical Psychologists repräsentiert (nachher in der American Psychological Association APA integriert). Im deutschsprachigen Raum gibt es zwar seit Beginn des 20. Jahrhunderts in der Psychologie eine Vielzahl an wissenschaftlichen und praktischen Aktivitäten, die dem Felde der Klinischen Psychologie zuzuordnen sind; den Begriff selbst finden wir aber erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts. So hat Hellpach (1946) ein Buch zur Klinischen Psychologie verfasst, wobei er aber unter Klinischer Psychologie die Psychologie der somatischen Medizin verstand. Schraml (1970, S. 21) hat als einer der ersten im deutschsprachigen Raum betont, dass Klinische Psychologie sehr breit zu konzipieren und nicht nur als Psychologie der Klinik zu verstehen sei: «Klinische Psychologie ist die Anwendung der Erkenntnisse, Techniken und Methoden der psychologischen Grundlagenfächer und ihrer Nachbardisziplinen der Tiefenpsychologie, der Soziologie und Sozialpädagogik im breiten klinischen Felde von der Beratungsstelle über Heilerziehungsheime bis zu Krankenhäusern». Während die Definition von Schraml über die Institutionen erfolgt, definieren wir Klinische Psychologie vom Forschungsgegenstand – den Störungen – her: Klinische Psychologie ist diejenige Teildisziplin der Psychologie, die sich mit psychischen Störungen und den psychischen Aspekten somatischer Störungen/Krankheiten befasst. Dazu gehören u. a. die Themen Ätiologie/Bedingungsanalyse, Klassifikation, Diagnostik, Epidemiologie, Intervention (Prävention, Psychotherapie, Rehabilitation, Gesundheitsversorgung, Evaluation). Im englischsprachigen Raum finden wir ebenso den Begriff der Klinischen Psychologie; teilweise wird bei Fachzeitschriften und Lehrbüchern auch der Begriff Abnormal Psychology verwendet. Dabei handelt es sich zum Teil um ein Synonym für Klinische Psychologie (z.B. Kring, Davison, Neale & Johnson, 2007), zum Teil wird der Bereich der psychologischen Deskription und Ätiologie psychischer Störungen umschrieben (z.B. in dem wegweisenden Handbuch von Eysenck, das er 1969 zum ersten Mal herausgegeben hat; Eysenck, 1973).

Die Fächer der Psychologie werden vielfach unterteilt in Grundlagen- und Anwendungsfächer; die Klinische Psychologie wird dabei als Anwendungsfach betrachtet. Die wissenschaftstheoretische Diskussion (vgl. auch Kap. 2) hat aber gezeigt, dass die Unterteilung in Grundlagen- und Anwendungsfächer teilweise willkürlich ist, da auch in den Anwendungsfächern Grundlagenfragen behandelt werden und die Grundlagenfächer Lösungen für Anwendungsgebiete bereitstellen. Dies trifft auch für die Klinische Psychologie zu, bei der z.B. aus der Erforschung von gestörten Funktionen sich allgemeine Erkenntnisse über ungestörte Funktionen ergeben. Dies gilt insbesondere für die Ätiologieforschung, die einerseits Grundlagencharakter hat, andererseits aber auch wesentlich ist für die Intervention.

Bezüglich der wissenschaftstheoretischen Grundposition besteht innerhalb der wissenschaftlichen Klinischen Psychologie weitgehend Konsens darüber, dass es sich um eine empirische Wissenschaft (Baumann, 1995; s. Kap. 2), d. h. um eine erfahrungswissenschaftliche Disziplin handelt. Ungeachtet dessen ist aber im Praxisbereich dieses Selbstverständnis nicht unumstritten, da eine beachtliche Zahl an Klinischen Psychologen sich aufgrund ihrer tiefenpsychologischen oder humanistischen psychotherapeutischen Tätigkeit eher einen verstehenden Ansatz (phänomenologisches, hermeneutisches Wissenschaftsverständnis) zugehörig fühlt und den empirischen Ansatz kritisch betrachtet.

2. Begriffe Krankheit, Störung, Gesundheit

Die Definition zur Klinischen Psychologie enthält den Begriff Störung. Anstelle von psychischen Krankheiten spricht man heute meist von psychischen Störungen (vgl. DSM-IV-TR, ICD- 10; s. Kap. 4). Der Begriff Krankheit impliziert zum Teil Einheiten mit spezifischen Symptomund Verlaufsmustern, dazugehörigen biologischen Prozessen und biologischer Ursache; s. Abschnitt 2.2), wie sie häufig bei somatischen Krankheiten vorkommen. Bei gestörten psychischen Phänomenen sind derartige Zusammenhänge zum Teil strittig, zum Teil sind andere Konzepte sinnvoll, so dass der offenere Begriff der psychischen Störung verwendet wird. Im Folgenden verwenden wir den Krankheitsbegriff, wenn wir den somatischen und psychischen Bereich einschließen, den Störungsbegriff, wenn es um den psychischen Bereich allein geht.

2.1 Warum ein Krankheitsbegriff

Eine wissenschaftliche Begründung von Krankheit ist aus den in Kasten 1 angeführten Gründen wichtig (zum Krankheitsbegriff bei psychischen Störungen s.Vollmoeller, 2001).

2.2 Allgemeiner Krankheits-, Störungsbegriff

Es kann der allgemeine Krankheits-, Störungsbegriff vom speziellen, spezifischen Krankheitsbegriff unterschieden werden. Ersterer beinhaltet Aussagen, was allgemein eine Krankheit, ...

Erscheint lt. Verlag 5.8.2011
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Medizin / Pharmazie Studium
Schlagworte Klassiker • Klinische Psychologie • Lehrbuch • Lehrbücher • Perrez/Baumann • Psychotherapie
ISBN-10 3-456-95007-1 / 3456950071
ISBN-13 978-3-456-95007-5 / 9783456950075
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