Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous (eBook)

(Autor)

Arend Kulenkampff (Herausgeber)

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2005 | 1., Unverändertes eBook der 1. Auflage von 2005
148 Seiten
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-2017-2 (ISBN)

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Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous - George Berkeley
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1713 erschien in London »Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous« von George Berkeley. Letzterer, der Geistesfreund, verficht den ontologischen Grundsatz Berkeleys, dass nichts existiert außer denkenden Wesen und Ideen »in the mind«? Existenz ist Wahrgenommenwerden (percipi) oder Wahrnehmen (percipere). Hylas vertritt Auffassungen, bei denen vor allem die Erkenntnistheorie Lockes Pate gestanden hat. Beide Dialogpartner stimmen darin überein, dass philosophische Überzeugungen, aus denen skeptizistische Konsequenzen abgeleitet werden können, sich selbst widerlegen, und jeder ist infolgedessen um den Nachweis bemüht, dass die gegnerischen Ansichten ebensolche Konsequenzen haben.

Ein beherrschendes Thema des ersten Dialogs bildet die Unterscheidung primärer und sekundärer Qualitäten. Berkeley möchte zeigen, dass die Unterscheidung gegenstandslos ist. Im zweiten Dialog verknüpft Berkeley den teleologischen Gottesbeweis mit einem Argument eigener Prägung, das er aus der idealistischen Seinsannahme und der Voraussetzung gewinnt, dass es eine externe Ursache unserer Sinnesempfindungen geben muss. Der dritte Dialog ist hauptsächlich der Widerlegung von Einwänden gewidmet. Die Frage nach der Vereinbarkeit von empirischer Wissenschaft und idealistischer Ontologie gehört hierher. Ferner die naheliegende These, dass alle Argumente gegen die materielle Substanz auch gegen die geistige Substanz beweiskräftig sind. Berkeley hält dem entgegen, dass jene ex definitione unmöglich ist, letztere jedoch nicht.

George Berkeley wird 1685 in Südirland geboren. Nach dem Studium am Trinity College wird er 1707 Lehrer der Theologie. 1710 erscheint Eine Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis, das Hauptwerk, das ihn als einen der großen Vertreter des Empirismus, resp. der englischen Aufklärung zeigt. In dem Satz "Sein ist Wahrgenommenwerden" zeigt sich das Axiom seiner Philosophie, demnach es eine von der menschlichen Wahrnehmung unabhängige Außenwelt nicht geben kann. Die Welt sei somit ein Phänomen ihres Beobachters, das seine alleinige Ursache in Gott habe. Diese Thesen werden in der populäreren Schrift Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous (1713) wiederaufgenommen und gegen die in der Zwischenzeit erhobenen Einwände verteidigt.Längere Aufenthalte in London und Italien lassen in Berkeley den Plan reifen, ein College auf den Bermudas zu gründen, um dort die Kinder der Eingeborenen zu missionieren. 1728 bricht er nach Rhode Island auf, wartet aber bis 1731 vergeblich auf die zugesagte staatliche Unterstützung für sein Projekt. In dieser Zeit entsteht Alciphron oder der kleine Philosoph, eine Streitschrift gegen Freidenkertum und Erscheinungen des Zeitgeistes, die er für verderblich hält. Zurückgekehrt nach Irland, wird er 1734 Bischof von Cloyne. Berkeley stirbt 1753 in Oxford.

Erscheint lt. Verlag 1.7.2005
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek
Übersetzer Raoul Richter
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Geisteswissenschaften Philosophie Sprachphilosophie
Schlagworte 18. Jahrhundert • Aufklärung • Empirismus • Sensualismus • Theologie
ISBN-10 3-7873-2017-2 / 3787320172
ISBN-13 978-3-7873-2017-2 / 9783787320172
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