Interkulturelles Lernen als Gesprächsarbeit (eBook)
283 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-92273-7 (ISBN)
Dr. Kirsten Nazarkiewicz ist Geschäftsführerin des Instituts für interkulturelle und wissenschaftliche Beratung, Coaching und Training CONSILIA CCT in Frankfurt am Main.
Dr. Kirsten Nazarkiewicz ist Geschäftsführerin des Instituts für interkulturelle und wissenschaftliche Beratung, Coaching und Training CONSILIA CCT in Frankfurt am Main.
Inhalt 5
1. Einleitung: Wie ist interkulturelles Lernen möglich? 8
Glossar und Schreibweisen 11
2. Interkulturelle und antirassistische Weiterbildung: Ansätze und Methoden 13
2.1 Interkulturelles Training 16
2.1.1 Kulturdimensionen: Differenzen aus kulturanthropologischer Sicht 18
Edward T. Hall 19
Geert Hofstede 20
Weiterentwicklungen 22
Didaktische Umsetzung und Kompetenzverständnis 24
Kritische Würdigung 25
Fazit 28
2.1.2 Kulturstandards: Differenzverständnis der interkulturellen Psychologie 28
Kompetenzverständnis und didaktische Umsetzung 29
Kritische Würdigung 33
Fazit 36
2.1.3 Linguistic Awareness of Cultures: Sprachund diskursorientierte Differenzen 37
Kompetenzverständnis und didaktische Umsetzung 39
Linguistic Awareness of Cultures 40
Diskursanalytischer Ansatz 41
Kritische Würdigung 42
Fazit 44
2.2 Antirassistische Bildungsarbeit 45
Rassismusbegriff 46
2.2.1 Lernziele antirassistischer Bildungskonzepte 48
2.2.2 Didaktisierungsvarianten der Diskursintervention 50
Argumentationstrainings 50
„Eye-to-Eye“ – Blue Eyes/Brown Eyes - Trainings 52
Kritische Würdigung der Trainings von Hufer und Elliott 53
Theaterpädagogische Methoden: Statuen, Skulpturen und szenisches Spiel 55
Das Theater der Unterdrückten 56
Skulpturarbeit in multikulturellen Lerngruppen 57
Kritische Würdigung 59
‚Bewusstseinstraining‘ 59
Kritische Würdigung 62
2.3 Interkulturelle und antirassistische Pädagogik – kritikwürdig, vereinbar oder unhintergehbar? 63
Zur Verknüpfung von interkulturellem und antirassistischem Lernen 65
Zur Unhintergehbarkeit interkulturellen und antirassistischen Lernens 69
3 Interkulturelles Lernen im Gespräch: Forschungs(gegen)stand, Methode und Datenbasis 72
3.1 Forschungsstand 73
3.2 Impliziert jede Erwachsenenbildung interkulturelles Lernen? – Zur methodologischen Begründung des Forschungsgegenstands 77
3.2.1 Grundbegriffe der konstruktivistischen Erwachsenenbildung 78
3.2.2 Die Kommunikationsbedingtheit von Deutungsmustern 83
3.2.3 Interkulturelles Lernen als ethnomethodologischer Untersuchungsgegenstand 85
3.3 Ethnomethodologische Konversationsanalyse als methodischer Ansatz 90
3.3.1 Interkulturelles Lernen als interaktive Leistung 91
3.3.2 Analyseprinzipien der Konversationsanalyse 92
Erhebung und Aufbereitung natürlicher Daten 93
Sequenzielle Analyse von authentischem und feintranskribiertemUntersuchungsmaterial 93
Suche nach Regelmäßigkeiten mit relativer oder zwingender Erwartbarkeit 94
Rekonstruktion der Relevanzstrukturen der Beteiligten 95
Beachtung des Äußerungszuschnitts (Recipient Design) 95
Berücksichtigung der Kontextualisierung und gegebenenfalls Hinzunahmeethnographischen Wissens 96
3.4 Datenzugang und Vorstellung der Datenbasis 97
3.4.1 „Andere Länder, andere Sitten“: Fallbeispiele für kulturübergreifende Interkulturelle Kommunikationstrainings 99
Konzept 100
Beteiligte 101
Pädagogische Ziele 102
3.4.2 „Unsere Kunden aus Japan“: Fallbeispiel für kulturspezifische Trainings 105
Konzept und pädagogische Ziele 105
Beteiligte 107
3.4.3 „Hat der Rassismus ein Geschlecht?“: Fallbeispiel für Antirassismustrainings 108
Inhalte 108
Methodik 112
Beteiligte 112
Pädagogische Ziele 113
3.4.4 Datenaufbereitung und Vorgehensweise 115
Auswahl der Transkriptstellen 116
Herkunft und Darstellung der Transkriptstellen 117
4. Analyseergebnisse: Gesprächsarbeit beim Interkulturellen Lernen 118
4.1 Kulturreflexive Deutungsarbeit als Problem in interkulturellen Trainings 118
4.1.1 Kategorische Formulierung von Normen und Werten 120
4.1.2 Veranschaulichende Beispielgeschichten 122
4.1.3 Szenische Animation kultureller Orientierungen 125
4.1.4 Stellvertretende Perspektivenübernahme 127
4.1.5 Introspektives Sprechen 130
4.1.6 Perspektivenreflexive ethnische Stereotypisierung 132
4.1.7 Kulturelle Perspektivenreflexion und Perspektivenwechsel 134
4.1.8 Transkulturelle Analogie 137
4.1.9 Die multiperspektivischen Aktivitäten des Transkulturellen Sprechens 140
Zusammenfassung 141
4.2 Erwartungsbrüche als Aufgabe der pädagogischen Gesprächsführung 147
4.2.1 Grundorientierungen in der pägagogischen Gesprächsführung 148
4.2.2 Die Initiierung von Verunsicherung durch Rätselinszenierungen 150
4.2.3 Initiierter Erwartungsbruch von Bewertungen 154
4.2.4 Provozierter Erwartungsbruch durch Kontrastierungsstrategien 157
4.2.5 Befremden und vertraut machen: die pädagogische Modifikation von Erwartungsstrukturen als Rahmenmanagement 161
4.3 Kulturgebundene Bewertungen als Herausforderung für das Interkulturelle Lernen 166
4.3.1 Wo beginnt die Stereotypisierung? 167
4.3.2 Die interaktive Dynamik der Stereotypenkommunikation 169
4.3.3 Die kommunikativen Elemente der Stereotypenkommunikation 172
4.3.4 Die Gefahr der Elizitierung von Stereotypisierungen 177
4.3.5 Lernzielorientierte Rahmenkontrollen 181
4.3.6 Perspektiven-Relativierungen bei Ethnischen Stereotypisierungen 184
4.3.7 Perspektivenreflexion kulturgebundener Bewertungen 186
4.3.8 Fachbezeichnungen zur Überwindung kulturgebundener Erklärungen 190
4.3.9 Einfühlen lassen durch transkulturelle Analogien 192
4.3.10 Stereotypenelizitierung und -reflexion durch Introspektives Sprechen 195
4.3.11 Stereotypenreflexion durch Modalitätswechsel 197
4.3.12 Stereotypenreflexion durch Modulationen 202
4.3.13 Rahmentransformationen durch Moralmanagement 208
4.4 Zum Umgang mit dem Rassismusverdacht in der antirassistischen Bildungsarbeit 211
4.4.1 Konstruktion und Wirkung des ‚Generalverdachts‘ 212
4.4.2 Rechtfertigungen als Reaktionen auf den Generalverdacht 215
4.4.3 Selfund We-Blaming 218
4.4.4 Wechselseitiges Blaming 222
4.4.5 Other-Blaming 223
4.4.6 Positive Selbstdarstellung 226
4.4.7 Kategoriale Zugehörigkeit als Kommunikationsproblem 229
4.4.8 Soziale Positionierung in einer unverdächtigen Identität 232
5. Schluss: Interkulturelles Lernen als Gesprächsarbeit 237
5.1 Ergebnisübersicht 237
5.2 „Für200 uns sieht die Welt so aus“: Wie interkulturelles Lernen möglich ist 244
5.3 Konsequenzen und Empfehlungen für die kulturreflexive Gesprächsführung 246
Literatur 252
Anhang: Transkriptionskonventionen 276
Sequenzielle Struktur 276
Sprechpausen 276
Darstellung paraverbaler Phänomene 276
Veränderungen der Lautstärke und Sprechgeschwindigkeit 276
Tonhöhenbewegungen 277
Andere paraverbale Phänomene 277
Verständnisprobleme 278
Sonstige Konventionen 278
Erscheint lt. Verlag | 11.3.2010 |
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Zusatzinfo | 283 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeine Psychologie |
Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Arbeits- und Organisationspsychologie | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | antirassistisch • Bildungsarbeit • Diskurs • Gespräch • Gesprächsführung • Interkulturell • Interkulturelles Lernen • Kultur • Lernen • Rassismus • Schlüsselqualifikation • Sprechen • Training • Weiterbildung |
ISBN-10 | 3-531-92273-4 / 3531922734 |
ISBN-13 | 978-3-531-92273-7 / 9783531922737 |
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