Spontaneität des Selbst (eBook)
144 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-86234-101-6 (ISBN)
Dr. Stefan Lang ist seit 2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Dr. Stefan Lang ist seit 2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Inhalt 7
Vorwort 9
Einleitung 11
I. Das phänomenale Selbst 31
II. Der naturalistische Ansatz 63
III. Der spontaneitätstheoretische Ansatz 105
Bibliographie 137
"III. Der spontaneittstheoretische Ansatz (S. 103-104)
III.1 Der spontaneittstheoretische Standpunkt
Eine Analyse naturalistischer Theorien des phänomenalen Selbst führt zu demselben Ergebnis, zu dem David Chalmers, Thomas Nagel, Peter Bieri und mit ihnen eine ganze Reihe weiterer Autoren in ihren Studien menschlichen Bewusstseins gekommen sind. Es ist dies die Überzeugung, dass menschliches Bewusstsein ein irreduzibles, nicht auf biologisch-physikalische Erklärungen rückführbares Fundamentalprinzip der Wirklichkeit ist. So wichtig diese Erkenntnis auch sein mag, so kann sie gleichwohl nicht befriedigen. Mit dieser Auskunft ist nur gesagt, wie die Konstitution menschlichen Bewusstseins und des phänomenalen Selbst nicht begriffen werden kann.
Das Ziel einer Untersuchung des phänomenalen Selbst kann aber nicht ausschließlich in einer solchen negativen Erkenntnis bestehen. Manmöchte wissen, wie das phänomenale Selbst entsteht und nicht nur, wie dies nicht erklärt werden kann. Eine Untersuchung des phänomenalen Selbst kann daher nicht bei diesem negativen Befund stehen bleiben. Vielmehr muss eine Antwort auf die Frage gefunden werden,wie die Entstehung dieses Phänomens begriffen werden kann, wenn es nicht Resultat neuronaler Prozesse sein soll.
Im Anschluss an das Ergebnis der Untersuchung naturalistischer Theorien des phänomenalen Selbst wird somit die Frage virulent, wie ein positiver Gegenentwurf zu den naturalistischen Theorien aussehen könnte und ob es überhaupt möglich ist, eine Interpretation des phänomenalen Selbst zu entwickeln, die sich nicht an dem defizitären intentionalistischen Erklärungsmodell orientiert.
Tatsächlich gibt es eine kleine Anzahl von Autoren, die eine Alternative zum intentionalistischen Ansatz gesucht und gefunden haben. Einer dieser alternativen Lösungsvorschläge ist im bisherigen Verlauf der Untersuchung bereits kurz zur Sprache gekommen. Robert Nozick zieht, wenngleich, wie er sich beeilt hinzuzufügen: with great hesitation,2 die Konsequenz, die sich aus seiner Kritik am intentionalistischen Modell ergibt:"
Erscheint lt. Verlag | 8.4.2010 |
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Reihe/Serie | Neue Studien zur Philosophie. | Neue Studien zur Philosophie. |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Konrad Cramer, Jürgen Stolzenberg, Reiner Wiehl |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie |
Schlagworte | Damasio • Fichte • Fichte, Johann Gottlieb • Johann Gottlieb • Metaphysik • Metzinger • Naturalismus • Nozick • Performativität • Philosophie • Selbstbewusstsein • Subjektivität |
ISBN-10 | 3-86234-101-1 / 3862341011 |
ISBN-13 | 978-3-86234-101-6 / 9783862341016 |
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