Die "Dritte Kultur" im Management (eBook)
158 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-91918-8 (ISBN)
Diese Diagnose ist bestürzend, weil die Bereitschaft vieler junger Leute, genau diese Forderungen zu erfüllen, durchaus vorhanden ist, sie aber meinen, das eben die zweite Voraussetzung nicht in ausreichendem Maße gegeben sei: die inspirierende und kooperative, ermutigende Führung. Das zeigen die empirischen Befunde aus den Jahren zwischen 2000 und 2009, die in dieser Studie vorgestellt und in ihrer Konsequenz interpretiert werden. Offensichtlich stehen zwei Kulturen in starker Konfrontation zueinander.
Welche praktischen Schritte unternommen werden müssen, um die Bereitschaft und das Potenzial beider Seiten für die kraftvolle Teilhabe an einer innovativen 'Dritten Kultur' im Sinne der von C.P. Snow vor nunmehr 50 Jahren erstmals umrissenen Motivs zu stärken, bildet den pragmatischen Kern des Buches.
Prof. Dr. Holger Rust lehrt Soziologie an der Universität Hannover und ist wissenschaftlicher Berater von Unternehmen im In- und Ausland. Schwerpunkte seiner Hochschultätigkeit sind Kommunikation und Marketing, Arbeits- und Wirtschaftssoziologie sowie quantitative und qualitative Forschungsmethoden.
Prof. Dr. Holger Rust lehrt Soziologie an der Universität Hannover und ist wissenschaftlicher Berater von Unternehmen im In- und Ausland. Schwerpunkte seiner Hochschultätigkeit sind Kommunikation und Marketing, Arbeits- und Wirtschaftssoziologie sowie quantitative und qualitative Forschungsmethoden.
Inhalt 5
Vorbemerkung: Ein aktuelles Projekt und seine Bezugsrahmen 8
Die „Dritte Kultur“: 1959 und 2009 8
Die Studie 11
Ansichten und Absichten: Mentalitätsmilieu des Führungsnachwuchses 11
Das Thema: Vorstellungen vom Management der Zukunft 11
Die Befragten: Studierende und Young Professionals 12
Aktuelle Befunde: Einschätzungen vor der Krise im Sommer 2008 14
Signifikante Unterschiede: Ideale und amtierende CEOs 2008 16
Drei Fragen: Die Struktur des weiteren Berichts 21
Frage 1: Profile 2008 – Momentaufnahme oder Kontinuität? 24
Quantitative Befunde: Ein Jahrzehnt im empirischen Spiegel 24
Erster Impuls: Die Studie „Reinventing the CEO“ 1989 24
„CEO of the Future“: Die Profile in der ersten Erhebung 2000 27
Re-Check: Die Profile im Jahr 2006 29
Nach der Krise: Die Befunde von 2009 im langfristigen Vergleich 32
Zentrales Motiv: Die mitarbeiterorientierte Führungskraft 36
Exkurs: Statements des Multifactor Leadership Questionnaire Form 6S nach Bass/ Avolio in der Fassung von Northouse 1997 38
Qualitative Befunde: Ergänzende Gespräche 39
Motive: Präferenzen von Young Professionals und Studenten 39
Die Codes der Young Professionals 40
Übersicht: Die Codes der Studenten 41
Aussagen: Vorstellungen der Young Professionals 41
Aussagen: Vorstellungen der Studierenden 43
Kommentare: Vorstellungen amtierender Führungskräfte 45
Illustrative Ergänzung: Vorstellungen von Schülern 46
Fazit 1: Idealbild, Konfrontation und Selbstbewusstsein 48
Frage 2: Inhaltliche Reichweite der Befunde? 50
Werteorientierung: Quantitative und qualitative Befunde 50
Moralische Dilemmata: Handlungsoptionen 2008 und 2009 50
Moralische Dilemmata: Vergleich mit 2001/2002 und 2006 53
Moralische Dilemmata: Geschlecht und Ausbildungs-/Berufsstatus 58
Moralische Dilemmata: Kontrollgruppe im Vergleich 63
Gespräche über Moral: Pragmatische Abwägungen 65
Weitere Studien: Erwartungen, Werte und amtierende Manager 67
„Millenials“: Erwartungen des Nachwuchses an Unternehmen 2008 67
Führungskräftebefragung: Werte und amtierendes Management 2008 71
Kritik: Unzureichende Erfüllung von Führungsaufgaben 73
Widersprüche: Loyalitätsbereitschaft und Wechselwünsche 74
Konsequenzen: Privatisierung der Zukunftsideen, Träume und Wünsche 76
Dokumentation: Die Hierarchie der Wünsche und Träume 79
Weibliche Vorstellungen: Antworten in der Erhebungswelle 2008 79
Männliche Vorstellungen: Antworten in der Erhebungswelle 2008 82
Nach der Krise: Die Antworten in der Erhebungswelle 2009 86
Gespräche: Träume der Studierenden und Young Professionals 91
Kontrollgruppe: Träume der Soziologen und Pädagogen 93
Fazit 2: Die repräsentative Bedeutung der Mitarbeiterorientierung 97
Frage 3: Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit 99
Grauer Alltag: Konfrontation der „Kulturen“ 99
Widersprüche: Die andersartige Wirklichkeit 99
Erklärungsversuch: Long Tail-Theorie des Karrierismus 101
Dominanz: „Erste Kultur“ des kennzahldominierten Formalismus 104
Konventionelle Ikonografie: Habitus der „Ersten Kultur“ 106
Ersehnte Synthese: Work-Life Balance aus Formalismus und Geist 109
Alternative Konvention: Das Mentalitätsmilieu der „Zweiten Kultur“ 112
Gegenstand der Kritik: Apologetik der formalistischen Modelle 112
Leitmotive: Der intellektuelle Habitus der „Zweiten Kultur“ 114
Praktische Utopie: Studien zur Bedeutung des Personal-Ressorts 117
Präferenzen: Die vermutete Hierarchie der Unternehmens-Ressorts 119
Dominanz der Sachlichkeit: Contentanalyse von Stellenanzeigen 121
Fazit 3: Das kommunikative Missverständnis der „Two Cultures“ 124
Bezugsrahmen: Das Gedankenspiel mit der „Dritten Kultur“ 126
Motivanalyse: Geschichte und Nutzwert einer Provokation 126
Der Impuls: C.P. Snows Rede Lecture vom 7. Mai 1959 126
Debatten: Auseinandersetzung um die „Two Cultures“ 128
Vereinseitigung: Wiederaufnahme der Idee durch John Brockman 131
Aktualisierung: Auf dem Weg zur „Dritten Kultur“ 133
Intellektuelle Herausforderung: Produktive Skepsis als Strategie 136
Schluss: Zielpunkt Bildung 140
Literatur 145
Web-Dokumente 146
Tabellenverzeichnis 148
Danksagung 151
Erscheint lt. Verlag | 5.11.2009 |
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Zusatzinfo | 158 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Arbeits- und Organisationspsychologie |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management | |
Schlagworte | Führung • Kommunikation • Nation • Professionalität • Qualitätssicherung • Scharlatanerie • Soziologie • Wirtschaft |
ISBN-10 | 3-531-91918-0 / 3531919180 |
ISBN-13 | 978-3-531-91918-8 / 9783531919188 |
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Größe: 903 KB
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