Randgänge der Mediävistik

Die Aufsätze des ersten Bandes sind Randphänomenen in der mittelalterlichen Kultur und der Mittelalterrezeption des englischen Malers Edward Burne-Jones gewidmet.Vergleichbar der Form mittelalterlicher Labyrinthe, in der die Ränder auf das Zentrum hin orientiert sind, befassen sich die Beiträge mit vermeintlich entlegenen Phänomenen der mittelalterlichen Kultur. Sie behandeln konventionelle und weniger konventionelle Erscheinungsformen der Jahrhunderte vor 1500, unternehmen interdisziplinäre Grenzgänge an den Rändern der verschiedenen mediävistischen Disziplinen und stellen Bezüge zwischen Mittelalter und Moderne her. Die aufgeworfenen Fragestellungen führen dabei von den nur scheinbar fernen Gegenständen der mittelalterlichen Kultur zu Phänomenen der Gegenwart. Einzelne Beiträge gehen auf Vorträge zurück, die am Berner Mittelalterzentrum im Gedenken an die Berner Germanistin Maria Bindschedler gehalten wurden.