Das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit

Gründungsgeschichte und Gegenwart
Buch | Hardcover
267 Seiten
2011
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-62968-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit - Heinz Häfner, Hans Martini
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Die Verbrechen an psychisch Kranken im Nationalsozialismus hatten die deutsche Psychiatrie in eine Vertrauenskrise gestürzt. Eine grundlegende Reform der Krankenversorgung und der Wiederaufbau der Forschung waren dringend erforderlich. Als Modell gemeindenaher psychiatrischer Dienste und interdisziplinärer psychiatrischer Forschung wurde das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit geplant und gegründet. In Verbindung mit der Universität Heidelberg trägt es Lehre, Forschung und Krankenversorgung für die Medizinische Fakultät Mannheim in allen Disziplinen der Psychiatrie und Psychotherapie.
Heute präsentiert sich das Institut als international anerkannte Forschungsstätte mit Spitzenleistungen in Forschungsausbildung und praxisbezogener Weiterbildung. Klinische, teilstationäre, ambulante und komplementäre Dienste dienen der Versorgung psychisch Kranker aller Altersstufen. Die Autoren beschreiben das Gründungsgeschehen aus eigener Erfahrung, aus Berichten beteiligter Zeitzeugen und aus Archivalien. Ein Blick auf die Gegenwart und die Zukunft des Instituts beschließt die Darstellung.

Prof. Heinz Häfner studierte Medizin, Philosophie und Psychologie. Nach Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Neurologie Habilitation und Berufung auf den Lehrstuhl für Psychiatrie. Planung, Gründung und Leitung des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit, eines außeruniversitären nationalen Forschungsinstituts, das als Stiftung des öffentlichen Rechts mit der Universität Heidelberg eng verbunden ist. 25 Jahre Sfb-Forschung, Mitglied des Advisory Committee for Biomedical Research der WHO, des Wissenschaftsrats und vieler nationaler und internationaler Forschungsgremien, Beratung mehrerer Staaten und Städte in Aufbau und Organisation von Diensten für die seelische Gesundheit. Forschungsleistungen auf dem Gebiet der psychiatrischen Epidemiologie, besonders bei affektiven, schizophrenen und Alterserkrankungen.

Hans Martini, Dr. jur., war Bürgermeister für das Sozial- und Gesundheitswesen der Stadt Mannheim 1961 - 1981. In diese Jahre fielen die Gründung der Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg und die Gründung des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit. An beiden Gründungen war Martini maßgeblich beteiligt. Für die ersten Jahre nach Gründung des Instituts, 1975 - 1978, bestellte ihn der Kultusminister zum Stiftungsbeauftragten. In Anerkennung seiner Verdienste um die Errichtung der Fakultät ernannte die Universität Heidelberg Martini zum Ehrensenator.

Dr. med. Maike Rotzoll arbeitet am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Heidelberg.

Erscheint lt. Verlag 18.11.2011
Mitarbeit Anpassung von: Andreas Meyer-Lindenberg, Maike Rotzoll
Zusatzinfo mit 48 Abbildungen
Sprache deutsch
Maße 158 x 240 mm
Gewicht 608 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Deutschland • Forschung • Geschichte • Gesundheit • Gründung • Kranke • Medizin • Psychiatrie • Psychotherapie • Therapie • Universität • Wissenschaft • Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
ISBN-10 3-406-62968-7 / 3406629687
ISBN-13 978-3-406-62968-6 / 9783406629686
Zustand Neuware
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