Familienbilder
Sozialer Wandel, Wissenschaft und Familienpolitik in der BRD 1954–1982
Seiten
2018
|
1. Aufl. 2019
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-531-18282-7 (ISBN)
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-531-18282-7 (ISBN)
Gesellschaftliche Selbstbeschreibung in der bundesdeutschen Familienpolitik und wissenschaftlichen Politikberatung 1954-1982
Mark Jakob untersucht auf Grundlage von Archivquellen und zeitgenössischen Veröffentlichungen das Verhältnis von gesellschaftlichem Wandel, wertegeleiteter Familienpolitik und wissenschaftlicher Forschung. Von den 50er zu den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wandelte sich die bundesdeutsche Gesellschaft tiefgreifend, wie der Autor darlegt. Unter den Bedingungen dieser gesellschaftlichen Dynamik konnte die Familienpolitik immer weniger auf einen einheitlichen Begriff von Gesellschaft zurückgreifen, um ihre Politik einzubetten und zu legitimieren. Das Versprechen der Sozialwissenschaft, objektive Befunde und Deutungen gesellschaftlichen Wandels als Orientierungspunkte familienpolitischer Maßnahmen vorzulegen, konnte diese Unsicherheit nicht ausgleichen. Die institutionalisierte Kommunikation zwischen Wissenschaft und Politik war damit nur eingeschränkt fähig, ein Programm "rationaler", wissenschaftsgestützter familienbezogener Gesellschaftspolitik zu entwickeln und umzusetzen.
Mark Jakob untersucht auf Grundlage von Archivquellen und zeitgenössischen Veröffentlichungen das Verhältnis von gesellschaftlichem Wandel, wertegeleiteter Familienpolitik und wissenschaftlicher Forschung. Von den 50er zu den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wandelte sich die bundesdeutsche Gesellschaft tiefgreifend, wie der Autor darlegt. Unter den Bedingungen dieser gesellschaftlichen Dynamik konnte die Familienpolitik immer weniger auf einen einheitlichen Begriff von Gesellschaft zurückgreifen, um ihre Politik einzubetten und zu legitimieren. Das Versprechen der Sozialwissenschaft, objektive Befunde und Deutungen gesellschaftlichen Wandels als Orientierungspunkte familienpolitischer Maßnahmen vorzulegen, konnte diese Unsicherheit nicht ausgleichen. Die institutionalisierte Kommunikation zwischen Wissenschaft und Politik war damit nur eingeschränkt fähig, ein Programm "rationaler", wissenschaftsgestützter familienbezogener Gesellschaftspolitik zu entwickeln und umzusetzen.
Mark Jakob promovierte in Geschichtswissenschaft an der Universität Frankfurt. Er ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Göttingen tätig.
Der sozialstrukturelle Wandel in der Bundesrepublik 1949-1989.- Familienpolitische Entscheidungen und Maßnahmen 1949-1989.- Weichenstellungen und Herausforderungen wissenschaftsgestützter Familienpolitik 1954-1969.- Krisen und Paradoxien wissenschaftsgestützter Familienpolitik 1969-1982.
Erscheint lt. Verlag | 2.8.2018 |
---|---|
Zusatzinfo | XVI, 362 S. 7 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Mikrosoziologie | |
Schlagworte | Bundesfamilienministerium • Bundesrepublik Deutschland (1949-1990); Politik/Zeitgeschichte • demographischer Wandel • Deutsches Jugendinstitut • Familienlastenausgleich • Familienpolitik • Geschichte der Bundesrepublik • Gesellschaftlicher Wandel • Politikberatung • Sozialgeschichte • Wissenschaftlicher Beirat für Familienfragen |
ISBN-10 | 3-531-18282-X / 353118282X |
ISBN-13 | 978-3-531-18282-7 / 9783531182827 |
Zustand | Neuware |
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