Wallfahrt und Aufruhr - Rebekka Habermas

Wallfahrt und Aufruhr

Zur Geschichte des Wunderglaubens in der frühen Neuzeit
Buch | Softcover
235 Seiten
2022 | 2. Auflage
Campus (Verlag)
978-3-593-34570-3 (ISBN)
79,00 inkl. MwSt
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Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit gehörte der Glaube an das Wunder als eine zwar außergewöhnliche, aber unhinterfragte Tatsache zum Alltag. Wie das »gemaine« Volk die Welt des Wunders erlebte, beschreibt Rebekka Habermas einfühlsam und anschaulich am Beispiel des Wallfahrens im katholischen Bayern. Diese von der Aufklärung inspirierte Politik erzeugte Widerstand, der verschiedentlich zu regelrechtem Aufruhr führte: Die Gläubigen sahen ihre angestammten Rechte bedroht. Ihr scheinbar nur rückwärtsgewandter Widerstand entwickelte indes eine Dynamik, in deren Verlauf sich das »gemaine« Volk seiner untergeordneten Stellung in der damals herrschenden Ordnung bewußt wurde und diese Ordnung in Frage zu stellen begann. Die Geschichte des Wunderglaubens ist nicht nur aufschlussßreich für den Wandel von Mentalitäten; sie liefert auch ein Beispiel für die soziale Sprengkraft, welche die Volksfrömmigkeit mitunter entwickeln kann.

Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1991

Rebekka Habermas (1959–2023) war Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Göttingen.

Erscheint lt. Verlag 18.5.2022
Reihe/Serie Historische Studien ; 5
Verlagsort Frankfurt
Sprache deutsch
Maße 152 x 228 mm
Gewicht 334 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Neuzeit (bis 1918)
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Geisteswissenschaften Religion / Theologie
Schlagworte 18. Jahrhundert • Aufklärung • Bayern • Katholisch • Kirche • Mittelalter • Pilgern • Prozession • Ritual • Volksfrömmigkeit • Wallfahrt • Wunder
ISBN-10 3-593-34570-6 / 3593345706
ISBN-13 978-3-593-34570-3 / 9783593345703
Zustand Neuware
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