Deutschlands Auslandsanleihen 1924–1945 - Hans-Georg Glasemann

Deutschlands Auslandsanleihen 1924–1945

Rückzahlungen nach der Wiedervereinigung von 1990
Buch | Softcover
X, 269 Seiten
1993 | 1. Softcover reprint of the original 1st ed. 1993
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-409-14038-6 (ISBN)
74,99 inkl. MwSt
Hermann Josef Abs war es bei den Verhandlungen zum Londoner Schuldenabkommen in seiner Funktion als deutscher Verhandlungsführer 1953 gelungen, eine umfassende Regelung der deutschen Auslandsschulden zu erreichen. Mag das Zustandekommen des Abkommens aus heutiger Sicht einfach und mühelos anmuten, unter den seinerzeitigen Rahmenbedingungen war die Verhandlungsführung eine diplomatische Glanzleistung. Eine vielsagende Anekdote des einerseits kompromißbereiten, anderseits jedoch strate gisch unbeirrbaren Abs, wiedergegeben bei einem Vortrag 1983, soll dies verdeutli chen: 1952, während der Londoner Verhandlungen, schrieb Geheimrat Vocke, damals Leiter der Bank deutscher Länder, hinsichtlich des Schuldenabkommens an den Bun deskanzler Adenauer " . . . aber eines ist sicher, es kann schon heute mit Sicherheit gesagt werden, daß das Ziel der deutschen Währungspolitik, die Konvertibilität der Deutschen Mark zu erreichen, durch das Abkommen in unabsehbare Ferne gerückt ist. " Abs, von Adenauer zur Stellungnahme zu dieser Aussage aufgerufen, schrieb kurz und knapp: "Sehr verehrter Herr Bundeskanzler, ich erhielt ihren Brief und habe ihn mit Interesse gelesen. Ich kann nur bemerken, daß das Londoner Schuldenabkommen für das Erreichen der Konvertibilität der Deutschen Mark kein Hindernis, sondern die Voraussetzung ist. Mit freundlichen Grüßen Ihr Abs" Der seinerzeit zu den engsten Beratern des Bundeskanzlers Adenauer gehörende Abs sollte recht behalten. Das Abkommen war eine entscheidende Grundlage dafür, daß die junge Bundesrepublik Deutschland im Ausland rasch Vertrauen und Kreditwürdigkeit, als Voraussetzung für den wirtschaftlichen Wiederaufbau, gewann. Die Konvertibilität der Deutschen Mark war schneller hergestellt als viele es erwartet hatten.

1 Einführung.- 2 Deutschlands Auslandsanleihen 1924-1945.- 3 Die deutschen Auslandsschulden nach dem Zweiten Weltkrieg.- 4 Die bis zur Wiedervereinigung zurückgestellten Ansprüche aus dem Londoner Schuldenabkommen.- 5 Die Regelung der Schattenquote nach der Wiedervereinigung (Londoner Schuldenabkonunen Artikel 25a).- 6 Die Regelung unbedienter oder quotal bedienter Auslandsanleihen nach der Wiedervereinigung.- 7 Die Chancen einer Regelung von offenen Ansprüchen aus deutschen Auslandsanleihen nach der Wiedervereinigung.- 8 Anhang: Übersichten zu Deutschlands Auslandsanleihen.- 9 Gesetzliche Bestimmungen.- 10 Nützliche Adressen.- 11 Literaturhinweise.- 12 Abbildungsverzeichnis.- 13 Übersicht der Emittenten mit Fundstellenangaben aus den Wertpapier-Mitteilungen.- 14 Wertlose Auslandsanleihen als Sammlerstücke.

Erscheint lt. Verlag 1.1.1993
Zusatzinfo X, 269 S. 11 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Gewicht 592 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte
Recht / Steuern Steuern / Steuerrecht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht Bank- und Kapitalmarktrecht
Schlagworte Anhang • Auslandsanleihen • Bildung • Deutschland • Deutschland; Wirtschaft • Drittes Reich / 3. Reich; Sozial-/Wirtschafts-Geschichte • Drittes Reich; Sozial-/Wirtschafts-Geschichte • Krieg • Leihe • Schuld • Weimarer Republik; Sozial-/Wirtschafts-G. • Wiedervereinigung
ISBN-10 3-409-14038-7 / 3409140387
ISBN-13 978-3-409-14038-6 / 9783409140386
Zustand Neuware
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